Inhalt: Ist das Internet noch zu retten? Das Internet, entstanden als Plattform für den ungehinderten Informationsaustausch und als Forum freier Meinungsbildung, degeneriert zunehmend zu einem globalen Überwachungsnetz, wobei sich die verschiedenen staatlichen Akteure um die lohnendsten Fischgründe streiten. Peter Schaar zeigt auf, dass es ohne Datenschutz keine Meinungsfreiheit gibt und wie der Ausstieg aus der globalen Überwachungsspirale gelingen kann. Edward Snowden war nur der Bote: Geheimdienste haben seit den Terroranschlägen von 2001 das Internet so umfassend unterwandert, dass selbst Verschwörungstheoretiker erblassen. Weltweit wird alles durchgerastert, was das digitale Netz hergibt. Im Visier stehen nicht nur Terroristen oder Kriminelle, sondern wir alle. Im Blickfeld der Datenfischer stehen persönliche Informationen, Staats-, Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse - je mehr desto besser. Das Sicherheitsversprechen der westlichen Welt droht in ein totalüberwachtes Internet zu führen. Peter Schaar zeigt auf, dass dieser Prozess nur durch radikales Umsteuern gestoppt werden kann, denn ohne den umfassenden Schutz unserer Daten gibt es keine Demokratie im Informationszeitalter. Umfang: 207 S. ISBN: 978-3-8412-0805-7
Inhalt: Zwischen staatlichen Wahrheitswächtern und privaten Medienmonopolen entwickelt sich in unseren Tagen eine neue Zensur-Praxis, für die beide nicht zuständig sein wollen und sich gegenseitig die Verantwortung zuspielen; eine Zensur des post-industriellen, kybernetischen Zeitalters."Gefährliche Falschinformation" lautet die Punze, die Konzerne wie Alphabet/Google oder Facebook/Meta all jenen Publikationen auf ihren Plattformen aufdrücken, die dem transatlantisch-liberalen Weltbild ihrer Betreiber nicht passen. Gelöscht und blockiert wird von politisch und kulturell gesteuerten Algorithmen. In den vergangenen Jahren ist dies millionenfach geschehen, wenn Beiträge über Corona, Russland, den Islam oder den Klimawandel nicht der herrschenden Meinung entsprechen.Der Wiener Historiker Hannes Hofbauer geht in die Geschichte zurück, um die aktuellen Verbotspraktiken besser verstehen zu können. Moderne Zensur beginnt mit der Erfindung des Buchdrucks zur Mitte des 15. Jahrhunderts. Sie orientierte sich an den bereits davor gängigen Werten, mit der die katholische Inquisition gotteslästerliche und kirchenkritische Stimmen zum Schweigen gebracht hatte. Bis ins 18. Jahrhundert gehen die Träger der verordneten Wahrheit Schritt für Schritt von der Kirche auf den Staat über, wobei erstere als "Schutzwächter des Pöbels" wichtig blieb. Der Band enthält viele Biographien von zensierten Autoren, kämpferischen Verlegern wie Friedrich Brockhaus und standhaften Buchhändlern wie dem 1806 hingerichteten Johann Philipp Palm.Die Wiederkehr der Zensur in unseren Tagen wurzelt in der ökonomischen Schwäche des transatlantischen Raums. Im Niedergang kämpft eine immer autoritärer agierende Elite um ihre Diskurshegemonie. Je erfolgreicher eine der herrschenden Meinung entgegenstehende Position unter die Menschen gebracht wird, desto aggressiver wird ihr von Brüssel oder Berlin begegnet, wobei immer häufiger die Zensurkeule zum Einsatz kommt. Das Bewusstsein, dass unsere Gesellschaften langsam aber stetig in Richtung Orwell'scher Wahrheitsministerien schlittern, ist (noch) schwach entwickelt. Es zu schärfen, dazu soll dieses Buch beitragen; und um historische Parallelen erkennen zu können, wie z.B. jene der Zensurstriche in Heinrich Heines "Reisebildern" und den geschwärzten Videos auf YouTube. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-85371-896-4
Inhalt: Sprechverbote durchziehen unseren Alltag. Widersetzt man sich ihnen, läuft man Gefahr, im Namen der Political Correctness als rassistisch, frauenfeindlich oder homophob zu gelten. Wie es zu diesem Meinungsdiktat kommen konnte, zeichnen der Medieninformatiker Daniel Ullrich und die Wirtschaftspsychologin Sarah Diefenbach in diesem Buch eindrucksvoll nach: Sie nennen die Interessen hinter dem Gutgemeinten, zeigen, welche Rolle die alten und neuen Medien dabei spielen, und machen an zahlreichen Beispielen klar: Sprechverbote erzeugen Spannungen in der Gesellschaft, die in eine starke Polarisierung münden. Die Folge: eine Spaltung unserer Gesellschaft.Dies ist eine Neuausgabe des 2017 erschienenen Titels Es war doch gut gemeint. Wie Political Correctness unsere freiheitliche Gesellschaft zerstört Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-7453-1860-9
Inhalt: Warum werden Lieder verboten oder zensiert? Der norwegische Musiker Moddi macht sich auf die Suche ? und auf eine Reise über fünf KontinenteIm Laufe der Jahrhunderte haben Tausende von Musikern Zensur, Verfolgung und gewalttätige Unterdrückung erlebt. Oft bleiben ihre Geschichten unerzählt. Wer waren sie? Wer sind sie? Was können wir von ihnen lernen?Nachdem er aufgrund einer Einladung nach Israel gewissermaßen zwischen die Fronten des Nahostkonflikts geraten war, machte sich der norwegische Musiker Moddi auf die Suche nach verbotenen Liedern in der ganzen Welt, trug auf fünf Kontinenten Songs zusammen und besuchte Musiker und Zeitzeugen, um die Lieder mit ihnen zusammen oder mit seiner Band aufzunehmen. Als Ergebnis dieser Reise in die Welt zensierter Musik gab Moddi 2016 das international gelobte Album "Unsongs" heraus, mit Klassikern wie "Strange Fruit" von Billie Holiday und "Army Dreamers" von Kate Bush; aber auch einem samischen Volkslied und dem "Punk Gebet" von Pussy Riot.In diesem Buch erzählt er die Geschichten hinter diesem Projekt: zehn Schicksale von Gewalterfahrung und Unterdrückung. Auf seinen Reisen wurde er begleitet von dem Fotografen Jørgen Nordby, dessen Bilder das Buch illustrieren.Die verbotenen Lieder und Stationen der Reise:? Norwegen/Israel ? Birgitte Grimstad, "Eli Geva" (1982)? Chile ? Víctor Jara, "Our Worker" (1971)? Mexiko ? Los Tucanes de Tijuana, "Parrot, Goat and Rooster" (1995)? Sápmi/Norwegen ? "The Shaman and the Thief" (ca. 1830)? Libanon ?Marcel Khalife / Mahmoud Darwish, "Oh My Father, I am Joseph" (1999)? Israel ? Izhar Ashdot, "A Matter of Habit" (2012)? Vietnam ? Viêt Khang, "Where is my Vietnam?" (2011)? England ? Kate Bush, "Army Dreamers" (1980)? Russland ? Pussy Riot, "Punk Prayer" (2012)? USA ? Billie Holiday, "Strange Fruit" (1939) Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-96054-189-9
Inhalt: August Becker ist der Star unter den Pressefotografen, seine Porträts sind unverwechselbar. Im aktuellen Wahlkampf um die Kanzlerschaft erhält er von einer liberalen Wochenzeitschrift den Auftrag, den Spitzenkandidaten einer populistischen Partei zu fotografieren. Ulli Popp hetzt gegen Migranten, gegen Frauen, gegen unabhängige Medien. August Becker soll den Mann hinter der Fassade von Fürsorglichkeit entlarven, seine Brutalität, seinen Zynismus, er soll den unaufhaltsam scheinenden Siegeszug seiner Partei stoppen. August verachtet Popp, er nimmt den Auftrag an, und tatsächlich gelingt ihm ein Schnappschuss, von dem er überzeugt ist, dass er den Ausgang der Wahl entscheidend beeinflussen wird ? bis sich von einem Tag auf den anderen alle Gewissheiten ins Gegenteil verkehren. Mit Witz, Ironie und Fabulierlust erzählt Doron Rabinovici in seinem neuen Roman von einer immer stärker polarisierten Gegenwart, einer zunehmend gespaltenen Gesellschaft. Es geht um die Relativierung von Fakten, die Anziehungskraft des Autoritären, die Macht der Bilder. Es geht um den Kampf eines Populisten gegen einen Fotografen, der genau weiß, dass jede Aufnahme Zeugnis einer Einstellung ist. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-518-77236-2
Inhalt: Das erste gemeinsame Buch der beiden Bestsellerautoren Richard David Precht und Harald Welzer: wie Massenmedien die Demokratie gefährden Was Massenmedien berichten, weicht oft von den Ansichten und Eindrücken großer Teile der Bevölkerung ab ? gerade, wenn es um brisante Geschehnisse geht. So entsteht häufig der Eindruck, die Massenmedien in Deutschland seien von der Regierung oder »dem Staat« manipuliert. Aber die heutige Selbstangleichung der Medien hat mit einer gelenkten Manipulation nichts zu tun. Die Massenmedien in Deutschland sind keine Vollzugsorgane staatlicher Meinungsmache. Sie sind die Vollzugsorgane ihrer eigenen Meinungsmache: mit immer stärkerem Hang zum Einseitigen, Simplifizierenden, Moralisierenden, Empörenden und Diffamierenden. Und sie bilden die ganz eigenen Echokammern einer Szene ab, die stets darauf blickt, was der jeweils andere gerade sagt oder schreibt, ängstlich darauf bedacht, bloß davon nicht abzuweichen. Diese Angst ist der bestmögliche Dünger für den Zerfall der Gesellschaft. Denn Maßlosigkeit und Einseitigkeit des Urteils zerstört den wohlmeinenden Streit, das demokratische Ringen um gute Lösungen. In ihrem ersten gemeinsamen Buch analysieren die Bestseller-Autoren Richard David Precht und Harald Welzer die Mechanismen, die in diese Sackgasse führen: Wie kann eine liberale Demokratie mit pluraler Medienlandschaft sich selbst so gefährden? Wie ist es in Deutschland, dem Land einer lange vorbildlichen Qualitätspresse und eines im internationalen Vergleich ebenso vorbildlichen öffentlich-rechtlichen Rundfunks dazu gekommen? Wie konnte und kann die Medienlandschaft durch die »vierte Gewalt« selbst unfreier werden? Und was bildet das veröffentlichte Meinungsbild ab, wenn es mit dem öffentlichen so wenig übereinstimmt? Wir müssen verstehen, wie unsere Demokratie nicht durch Willkür und Macht »von oben«, sondern aus der Sphäre der Öffentlichkeit selbst unterspült wird ?erst dann kann die »vierte Gewalt« ihrer Rolle wieder gerecht werden. ISBN: 978-3-641-30363-1
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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