Inhalt: Spektakuläre Kriminalfälle, exzellent recherchiert und hautnah beschrieben ? im Stile literarischer Reportagen Der nette Nachbar, der eine 17-Jährige erschlägt, der Vater, der seine beiden Buben ertränkt, die Ehefrau, die das fast perfekte Verbrechen ihres Mannes Jahrzehnte deckt, die Geliebte, die ihren Freund aus Habgier erschießt und als Braut in Weiß heiratet. Jürgen Schreiber erzählt jenseits aller Sensationsgier Geschichten von zerstörten Leben, tödlichen Irrtümern, heillosen Verwicklungen: Vom Mord an Jakob von Metzler, vom Freigänger Dieter Zurwehme, der eine blutige Spur durch Deutschland zog, vom ersten Geiselgangster mit seiner am Ende beinahe tröstlichen Biographie. Als Gerichtsreporter schaut Schreiber genau hin, hört genau zu. Er sucht bei Angehörigen, Ermittlern und Tätern nach Hintergründen, begegnet nicht enden wollendem Leid, unversöhnlichem Hass, verstörten Seelen. Schuld und Sühne, Schicksal und Verstrickung bewegen die Menschen, weil oft ein einziger Moment genügt, um in den Bann des Bösen zu geraten. Umfang: 225 S. ISBN: 978-3-641-05580-6
Inhalt: Seit mehr als 30 Jahren korrespondiert Ursula Corbin mit Menschen, die in einem amerikanischen Gefängnis auf ihre Hinrichtung warteten. In diesem Buch erzählt sie die Geschichten von Clifford, Steven, Freddie und Lee; sie berichtet, wie das amerikanische Justizsystem funktioniert und von Menschen wie Mrs. Wilcox, die sich um diese Menschen kümmert, oder den Journalisten von Radio KDOL 91, die die Mauern des Todestrakts durchbrechen. Sie lässt Andy, Pablo und Ramon zu Wort kommen. Und sie zeigt auf, warum der unschuldig verurteilte Levi vermutlich noch Jahre auf seine Freilassung warten muss, obwohl der wahre Täter inzwischen gefasst wurde.Die Anwendung der Todesstrafe blickt in den USA auf eine lange Geschichte zurück. Die ersten englischen Siedler brachten die Gesetze der britischen Kronkolonie mit und wendeten diese auch an: Die erste bekannte Hinrichtung war 1608 die von Kapitän George Kendall, wegen Spionage für Spanien; die erste Frau wurde 1632 hingerichtet.Wer einen Menschen tötet, der soll dafür mit seinem Leben bezahlen. Auge um Auge, ein Leben für ein Leben. Folgt man dieser Logik, müsste man auch denjenigen töten, der denjenigen tötet, der getötet hat ? das Töten würde also niemals aufhören! Oder, wie Ghandi es sagte: »An eye for an eye ? makes the whole world blind ?«In den USA wird die Todesstrafe grundsätzlich bei Tötungsdelikten verhängt, die Gesetzgebung variiert aber von Staat zu Staat. Einige Bundesstaaten bestrafen zusätzlich zu Mord auch Raub mit Todesfolge, Mithilfe bei Mord, Auftragsmord, Flugzeugentführung, Terrorismus und schweren Kindesmissbrauch mit dem Tode. Von den 50 amerikanischen Bundesstaaten haben 20 die Todesstrafe nach 1976 gar nicht mehr eingeführt oder sie inzwischen wieder abgeschafft. 30 Staaten aber halten nach wie vor daran fest. Allerdings werden in einigen Staaten die Todesurteile kaum mehr vollstreckt, und in drei Staaten sprachen die Gouverneure ein Moratorium aus, d.h., die Vollstreckung wurde auf unbestimmte Zeit eingefroren. Noch spricht sich die Mehrheit der Amerikaner (60?%) für die Todesstrafe aus ? aber die Zahl der Befürworter sinkt Jahr für Jahr. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-906304-97-7
Inhalt: Ihre Aggressivität explodiert wie aus dem Nichts und kennt keine Grenzen. Die Angst vor jugendlichen Gewalttätern und ihren brutalen Attacken vergiften das öffentliche Leben. Viele von uns meiden inzwischen bestimmte Straßen oder Viertel, Eltern und Lehrer beklagen die Gewalt in ihren Schulen, Polizei und Sozialarbeiter kommen an ihre Grenzen. Die Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig war nicht bereit, dies hinzunehmen und forderte konsequentes Handeln. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-451-33464-1
Inhalt: 1977 verschwindet Agnès Le Roux, die Tochter einer wohlhabenden Familie an der Côte d?Azur in Frankreich. Bald geht man von einem Verbrechen aus, und der Anwalt der Familie, Maurice Agnelet, gerät in Verdacht, ihr etwas angetan zu haben. Er ist Agnès? verheirateter Liebhaber, ein Verführer, der es meisterhaft versteht, Menschen für seine Zwecke zu benutzen. Guillaume Agnelet ist noch ein Kind, als ihm sein Vater einen Mord gesteht, für den es keine Beweise gibt. Fast dreißig Jahre lang schweigt der Sohn und verteidigt den Vater sogar vor Gericht. Bis er nicht mehr kann. Pascale Robert-Diard hält auf unheimlich fesselnde Weise fest, wie eine Familie vor den Augen der Öffentlichkeit an ihren Geheimnissen zerbricht. Eine wahre Geschichte. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-552-05870-5
Inhalt: Der Rechtsstaat bricht sein zentrales Versprechen Das Versprechen lautet, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind. Aber sie sind nicht gleich. Das Recht hierzulande begünstigt jene, die begütert sind; es benachteiligt die, die wenig oder nichts haben. Verfahren wegen Wirtschaftsdelikten in Millionenhöhe enden mit minimalen Strafen oder werden eingestellt. Prozesse gegen Menschen, die ein Brot stehlen oder wiederholt schwarzfahren, enden hart und immer härter. In einer beunruhigenden Reportage deckt der Jurist Ronen Steinke systematische Ungerechtigkeit im Strafsystem auf. Er besucht Haftanstalten, recherchiert bei Staatsanwältinnen, Richtern, Anwälten und Verurteilten. Und er stellt dringende Forderungen, was sich ändern muss. Systematische Ungerechtigkeit im Strafsystem Gerichtsverfahren wegen Wirtschaftsdelikten in Millionenhöhe enden mit minimalen Strafen oder oder werden eingestellt. Prozesse gegen Menschen, die ein Brot stehlen oder wiederholt schwarzfahren, enden hart und immer härter.Die Gründe dafür hängen mit den Gesetzen zusammen. Und mit dem, was die Gerichte heute aus diesen Gesetzen machen. Das mag man achselzuckend hinnehmen: Es gibt halt Oben und Unten. Wer Geld hat, der hat es überall leichter. Aber wenn sich der Rechtsstaat so etwas nachsagen lassen muss, dann ist das kein Recht.Es sind angespannte, gereizte Zeiten in Deutschland. Die sozialen Gegensätze verschärfen sich. Arm und Reich entfernen sich immer mehr voneinander. Und die Justiz steht mittendrin - und versucht, die Wogen zu glätten? Die Gleichheit zu verteidigen? Nein, sie macht leider mit beim Auseinandertreiben. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-8270-8046-2
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