Inhalt: "Ich hatte nie das Gefühl, nicht deutsch zu sein. Erst als ich im Fernsehen auftauchte, begann man, mir meine Heimat abzusprechen. Heute frage ich mich: In welchem Deutschland möchte ich und wollen wir eigentlich leben?"Dunja Hayali geht den Fragen auf den Grund, die unsere Nation unter Spannung setzen: Wie wird "Heimat" definiert? Was wird aus Deutschland, wenn selbsternannte Heimatschützer diesen Begriff als Chiffre für Ausgrenzung missbrauchen? Und wie lässt sich dem Hass der Nationalisten begegnen und die liberale Gesellschaft erhalten?"Dunja Hayali, in deutscher wie irakischer Kultur verwurzelt, erzählt überzeugend und authentisch, was (unsere) Heimat ist." Claus Kleber Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-8437-2014-4
Inhalt: Die siebzehnjährige Veronica Clarke hätte nie gedacht, dass sie sich mal ein negatives Testergebnis wünschen würde - bis sie eines Tages auf der Schultoilette auf einen Plastikstab mit zwei deutlichen pinkfarbenen Strichen starrt. Und sie trifft eine Entscheidung, von der sie nie glaubte, dass sie sie mal erwägen müsste: für eine Abtreibung. Es gibt nur ein Problem: Die nächste Klinik dafür ist ungefähr tausend Kilometer weit weg. Mit konservativen Eltern, einem nichtsnutzigen Freund und ohne Auto, wendet sich Veronica an die einzige Person, die sie nicht verurteilen wird: Bailey Butler, ein legendäres schwarzes Schaf an der Jefferson High School - und ihre frühere beste Freundin. Was kann schon passieren? Nicht viel, außer drei Tagen mit geklauten Autos, einem verrückt gewordenem Exfreund, Außerirdischen, einer Frettchenentführung und dem Problem einer zerbrochenen Freundschaft. Unter dem sternübersäten Himmel des amerikanischen Südwestens entdecken Veronica und Bailey, dass es manchmal die wichtigste Entscheidung von allen ist, wer deine Freunde sind. Umfang: 304 S. ISBN: 978-3-10-491005-5
Inhalt: »Ein Buch voller Fakten, Zorn und Herzblut.« Anthony LoewensteinSeit Dekaden hören wir, Entwicklung hilft: Die südlichen Länder der Welt schließen zum reichen Norden auf, die Armut hat sich in den vergangenen 30 Jahren halbiert, bis zum Jahr 2030 ist sie verschwunden. Das ist eine tröstliche Geschichte, die von Politik und Wirtschaft gerne bestätigt wird. Aber sie ist nicht wahr. In Wirklichkeit hat sich die Einkommenslücke zwischen Nord und Süd seit 1960 verdreifacht, 60 Prozent der Weltbevölkerung verdienen weniger als 4,20 Euro am Tag. Armut ist kein Naturphänomen, sie wird gemacht. Der Autor entlarvt die Wachstumsideologie und zeigt auf, dass Armut ein politisches Problem ist, für das radikale politische Lösungen erforderlich sind. Voraussetzung ist eine Revolution im Denken. Umfang: 400 S. ISBN: 978-3-423-43373-0
Inhalt: Der große Sachbuch-Bestseller aus den USA, ausgezeichnet mit dem National Book Critics Circle Award, über anti-asiatischen Rassismus. 'Dieses Buch zu lesen, heißt, menschlicher zu werden.' Claudia Rankine 'Beeindruckend. Gespickt mit Momenten von Offenheit und schwarzem Humor, durchdrungen von tiefer Selbsterkenntnis.' The New York Times 'Brutal und brillant.' Jia Tolentino 'Meisterhaft. Cathy Park Hong beleuchtet Fragen zu Rassismus und Identität, die hier zum ersten Mal gestellt werden, und schafft damit ein glühendes Handbuch für die Gegenwart.' Esquire 'Dazu bestimmt, ein Klassiker zu werden.' Maggie Nelson Als Tochter koreanischer Einwanderer wächst Cathy Park Hong voller Momente von Scham und Melancholie auf. Sie nimmt das tiefe Misstrauen gegenüber Menschen mit asiatischen Wurzeln wahr. Erst später versteht sie, dass diese 'Störgefühle', wie sie sie nennt, eine Reihe negativer Emotionen, immer dann aufkommen, wenn sie anti-asiatischem Rassismus ausgesetzt ist. Mit cooler Intelligenz liefert sie ausgehend von ihrer eigenen Lebensgeschichte eine persönliche Betrachtung davon, was es bedeutet, weder als 'weiß genug' noch als 'schwarz genug' zu gelten, und wo Menschen mit asiatischen Wurzeln heute stehen. Dabei wird klar: Strukturelle Ausgrenzung und anti-asiatischer Rassismus sind kein Problem am Rand der Gesellschaft, sie sind allgegenwärtig. Ein glänzendes Buch, das unbequeme Wahrheiten ans Licht bringt. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-8412-2962-5
Inhalt: 28 Jahre lang war er als schwarzer Polizist auf den Straßen der USA im Einsatz. Er kennt sie alle: die Helden, die Mörder, die Rassisten, die Dealer, die korrupten Kollegen und die Opfer. Und er kennt die Zusammenhänge. In Schwarz Blau Blut erzählt Matthew Horace von einem System, das außer Kontrolle geraten ist ? actionreich und informativ. Ein Mann auf der Flucht, der mit acht Schüssen in den Rücken niedergestreckt wird, ein Obdachloser, den ein Streifenwagen erfasst, brennende Geschäfte in Ferguson, I can´t breathe, I can´t breathe ? Solche Bilder aus den USA gehen mit erschreckender Regelmäßigkeit um die Welt, gefolgt von schockiertem Entsetzen. Doch die richtige Frage stellt im Anschluss niemand: Was verursacht die Gewalt ? Schwarz Blau Blut gibt darauf eine Antwort. Ein heftiges Buch von der Front, von einem, der beide Seiten kennt. Für alle, die verstehen wollen, warum so viele schwarze Menschen unschuldig sterben. Umfang: 272 S. ISBN: 978-3-518-76332-2
Inhalt: Im nasskalten Edinburgh leben drei Männer, Einwanderer aus Simbabwe, die nichts voneinander wissen. Ein Familienvater und ehemaliger Richter, der seinem verlorenen Status nachtrauert, ein ständig bekiffter Tesco-Angestellter, der in der Literatur nach einer höheren Wahrheit sucht und ein junger Mathematiker mit ausgeprägtem Nachtleben und einer dümpelnden Doktorarbeit. Die drei kreisen ? jeder auf seine Weise ? um dieselben Dinge: um ihren Verlust und den Wunsch nach Zugehörigkeit und einen Platz in diesem Land weit weg von der Sonne Simbabwes. Der komische und scheinbar harmlose Alfonso Pfukuto lässt die drei Universen kollidieren. Umfang: 384 S. ISBN: 978-3-293-31010-0
Inhalt: Knapp eine Million Menschen in Deutschland ist wohnungslos. Viele leben dauerhaft auf der Straße und sind obdachlos. Passanten, die an ihnen vorbeieilen, gucken betreten oder im schlimmsten Fall angewidert weg. Nicht so Katja Hübner. Als sie im Mai 2017 im Hamburger Schanzenviertel einem hilflosen jungen Mann begegnet, schaut sie genauer hin und merkt schnell, dass hier jemand Hilfe braucht. Bis zu diesem Zeitpunkt hat sie keine Ahnung vom Leben auf der Straße. Sie weiß auch nicht, wie man einem Obdachlosen hilft. Oder ob das überhaupt erwünscht ist. Das hält sie jedoch nicht davon ab, ihre Hilfe anzubieten. Damit rettet sie ein Leben. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-641-26003-3
Inhalt: Die Sozialisationstheorie ist interdisziplinär orientiert und verbindet soziologische mit psychologischen und pädagogischen Fragestellungen: Wie wirken soziale, familiale, ökonomische, kulturelle und ökologische Strukturen und Kontexte auf die Bildung und Entwicklung einer Person? Wie kann die Lebenswelt eines Menschen so stimuliert und gestaltet werden, dass eine selbstständige, sozial handlungsfähige und zugleich kooperative Persönlichkeit entsteht? Die Autoren zeichnen die wichtigsten Theorien der Sozialisationsforschung in leicht verständlicher Form nach und stellen die wesentlichen Untersuchungsergebnisse zur Sozialisation in Familien, Erziehungs- und Bildungssystemen, Gleichaltrigengruppen und Medien zusammen. Die 14., vollständig überarbeitete Auflage vermittelt einen geschlossenen Überblick, der auch die jüngsten Ansätze und Forschungsergebnisse berücksichtigt. Umfang: 350 S. ISBN: 978-3-407-25901-1
Inhalt: Glück lässt sich lernen. Das will uns die boomende Glücksindustrie weismachen. Und so explodiert seit den neunziger Jahren die Zahl der Glücksseminare, Glücksratgeber und Happiness-Indizes. Heute liegt es an uns selbst, negative Gefühle zu blockieren, uns selbst zu optimieren und Achtsamkeit zu praktizieren. Dann ? so das Heilsversprechen ? kommt auch das Glück. Doch was bedeutet es für unsere Gesellschaft, wenn der Staat sich zunehmend nicht mehr für soziale Gerechtigkeit oder ein funktionierendes Gesundheitssystem zuständig fühlt und den Bürgerinnen und Bürgern einer ultra-individualistischen Gesellschaft die gesamte Verantwortung für das eigene Schicksal übertragen wird? Die israelische Soziologin Eva Illouz und der spanische Psychologe Edgar Cabanas beschreiben in ihrem scharfsinnigen Essay erstmals das gefährliche Potential, das sich hinter der millionenschweren Glücksindustrie verbirgt ? und zeigen auf, wer die Nutznießer und wer die Verlierer dieses vermeintlich positiven Trends sind. Umfang: 242 S. ISBN: 978-3-518-76328-5
Inhalt: Oliver Jeges lieferte 2012 in der WELT mit seinem Essay Generation Maybe das neue Schlagwort einer Generation. Sein Artikel, der sich auf die inzwischen verbotene Werbekampagne von Marlboro "Don't be a Maybe" bezieht, wurde auf Facebook fast 100.000 Mal geteilt. In den Medien kursiert seitdem die Diskussion um das Erwachsenwerden in unserer Multioptionsgesellschaft. Jeges traf den Nerv der Zeit. Doch was zeichnet die Generation Maybe aus? Sie strebt nach Glück, Sicherheit und Freiheit. Sie will atomfreien Strom, glückliche Hühner und fairen Kaffee. Ihr Lebensziel ist ein CO2-freier Fußabdruck und die große Selbstverwirklichung. Alles ist ja heute möglich. Das klappt schon, irgendwie. Oder?Doch was nach außen wie ein Segen scheint, ist für diese Generation ein Fluch. Sie ist in Wohlstand gebettet und hat dennoch rasende Existenzängste. Eine Generation hat ihren Kompass verloren und ringt um Orientierung. Weil plötzlich alles möglich ist, sind alle heillos überfordert. Oliver Jeges fühlt in seiner sehr unterhaltsamem und ehrlichen Reportage den 20- bis 35-Jährigen auf den Zahn, mischt sich unter das Partyvolk, Praktikanten, Professoren und Piraten und befragt schonungslos sich selbst, wie er nur zu einem Maybe werden konnte. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-942989-65-7
Inhalt: Geld ist nicht alles? Aber Geld ist ziemlich viel: Macht, Status, Lebensgrundlage. Und Grund für ziemlich viele Gefühle: Scham, Neid, Eifersucht. Aber auch Sicherheit, Glück, Freiheit. Was macht Geld mit uns, und was machen wir mit Geld?Mareice Kaiser erzählt ihre eigene Geldgeschichte und trifft Menschen, mit denen sie über Geld spricht. Vom Pfandflaschensammler bis zum Multi-Millionär stellt sie ihnen Fragen: Wie viel Geld ist genug? Wie viel Geld macht glücklich? Wer sollte mehr Geld haben? Wer weniger? Und wie könnte Geld gerechter verteilt sein? Es geht um Armut und Reichtum, um Kälte und Wärme, um Kreditkarten und Mahnungen, um Erfolg und Not, um Chancen und Schicksal, um Macht und Machtlosigkeit ? und um das Dazwischen. Außerdem um einen Blick auf ein Land, in dem die einen frieren müssen, während die anderen von Fußbodenheizungen gewärmt werden.So entsteht eine Analyse, die entlang persönlicher Geschichten eine Struktur zeigt, die zutiefst ungerecht ist und unser aller Zusammenleben bestimmt. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-644-01462-6
Inhalt: Als der amerikanische Journalist Joe Keohane eines Nachts mit einem Taxifahrer ins Gespräch kam, überraschte es ihn selbst, als wie bereichernd er diese Begegnung empfand. Er fing an nachzudenken: Warum rede ich eigentlich so ungern mit Fremden? Und wieso geht das anderen offensichtlich auch so? Basiert diese Zurückhaltung auf Angst, auf Schüchternheit, auf unbegründeten und ungeprüften Vorurteilen? In seinem Buch »Strangers« liefert Keohane nun eine hochspannende Kulturgeschichte des Fremden, von den alten Griechen bis ins Mittelalter, von der Industrialisierung zu erstarktem Rassismus und Nationalismus heute. Welche Vorteile hätte es, wir würden anfangen, die alten Definitionen neu zu denken? Was passiert, wenn wir mit Unbekannten in Kontakt treten und Brücken bauen, statt Gräben zu vertiefen? Die gelingende Gemeinschaft ist eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer heutigen Zeit. Nach vielen Gesprächen mit Experten und zahlreichen Recherchen ist Keohane überzeugt davon, dass die Welt eine bessere sein wird, wenn wir endlich unsere Angst vor dem Unbekannten überwinden: »Miteinander zu sprechen ist nicht nur eine Frage dessen, wie wir leben wollen ? sondern wie wir überleben können .« ISBN: 978-3-641-25178-9
Inhalt: Wir vereinsamen immer mehr ? Zeit für neue Ideen für ein neues Miteinander Eine neue Einsamkeit greift immer weiter um sich. Unsere Gesellschaft fordert Konsum statt Intimität, Flexibilität statt Verbindlichkeit, immer mehr Gewinn statt Stabilität. Mit den digitalen Welten bröckeln altbekannte Strukturen, die Alten bleiben zurück, die Jungen hetzen in eine entwurzelte Zukunft. Diese neue kollektive Unverbundenheit ist dasgroße Thema unserer Zeit.Allein in Deutschland sagen 14 Millionen Menschen, dass sie sich einsam fühlen. Und spätestens seit Corona ist soziale Isolation globaler Status quo. Experten sprechen bereits von einer Epidemie, und das weltweit. Digitalisierung und Globalisierung führen zu einer neuen Form kollektiver Einsamkeit, die bislang kaum erforscht ist. Die Folgen sind riskant: Gesellschaften zersplittern, der Radikalismus erstarkt und bedroht unsere Demokratie.Diana Kinnerts Die neue Einsamkeit ist ein fundierter und dringend notwendiger Impuls, neu darüber nachzudenken, ob unsere streng nach kapitalistischen Gesichtspunkten ausgerichtete Gesellschaft dem Sozialwesen Mensch noch gerecht wird, und wie wir in Zukunft Individualität und gesellschaftliches Miteinander vereinbaren können.Die Zukunft unserer Gesellschaft entscheidet sich jetzt! Mittendrin und doch allein: Die neue Einsamkeit 41% der Haushalte in Deutschland bestehen aus nur einer Person 30% davon sind von Armut betroffen 25% der Jugendlichen in Deutschland fühlen sich einsam 14 Millionen Menschen in Deutschland leiden an den Auswirkungen von Einsamkeit »Einsamkeit ist eines der unsichtbarsten Gefühle. Aber es macht offensichtlich sehr krank.« Umfang: 448 S. ISBN: 978-3-455-01428-0
Inhalt: Eine Niere bekommt man in Indien für 300 Euro, ein afrikanisches Adoptivkind »kostet« mit allen notwendigen Papieren 20000 Euro, eine Frau ist in Albanien unter Umständen schon für 800 Euro zu haben. Hieß es nicht immer: Der Mensch ist keine Ware? Tatsächlich werden Menschenleben nicht nur in fernen Ländern ökonomisch bewertet, ihre Monetarisierung hat auch Deutschland längst erreicht: In Krankenhäusern, Behörden und Personalabteilungen denkt man nach über Fragen wie: »Lohnt« sich eine Ampel, wenn man den Wert eines Lebens mit 1,2 Millionen ansetzt? »Lohnt« es sich, ins »Humankapital« der Mitarbeiter zu investieren? »Lohnt« es sich, 75jährigen noch neue Hüften einzusetzen? Doch darf man solche Fragen überhaupt stellen? Ist es legitim, die Würde des Menschen ökonomisch zu relativieren?»Was bin ich wert?«: Mit dieser Frage hat sich Jörn Klare auf eine sehr persönliche Recherchereise ins Reich der Menschenwert-Berechner gemacht. Sie führt ihn auf Ämter und ins Gefängnis, zu Politikern und Philosophen, zu Ärzten und Gesundheitsökonomen, aber auch zu seiner kleinen Tochter. Ganz am Ende steht eine konkrete Zahl, auf Euro und Cent genau. Und die Erkenntnis: Die Würde des Menschen ist antastbar ? zumindest wenn es sich »lohnt«. Umfang: 268 S. ISBN: 978-3-518-73740-8
Inhalt: Nicht gutmenschig, sondern hochgradig pragmatisch greift Livia Klingl ein heißes Eisen an: Während immer mehr Menschen vor Gewalt und religiösem Fanatismus, vor Krieg und Hunger fliehen, zieht Europa die Festungsmauern hoch - und beraubt sich damit selbst vieler Zukunftschancen. Es ist nicht nur humanitäre Pflicht und geltendes Gesetz, Flüchtlinge aufzunehmen, es ist auch sinnvoll, ja notwendig, Zuwanderung zuzulassen.Die Geburtenraten in Europa sinken, die Menschen werden immer älter, beides Faktoren, die den Wohlstand und das Sozialsystem ins Wanken bringen. Selbst wenn es kaum jemanden schert, dass das Mittelmeer zum Massengrab verkommen ist und gegen jene Fremden Stimmung gemacht wird, die es mittels professioneller Schmuggler bis zu uns geschafft haben: Es wäre aus reinem Eigennutz hoch an der Zeit für eine neue Ausländerpolitik. Eine, die es Flüchtlingen ermöglicht, in einem solidarischen Europa ein neues Leben in Frieden zu finden, und die Wirtschaftsmigranten einen geordneten Zuzug erlaubt - der letztlich auch uns zugutekommt. Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-218-00985-0
Inhalt: #Mütend: Eltern, sucht euch Verbündete!Die Corona-Pandemie hat es glasklar gezeigt: Deutschland hält sich zwar für ein familienfreundliches Land, ist es aber im Zweifelsfall nur bedingt. Wenn es ernst wird, stehen Eltern ziemlich oft auf verlorenem Posten. Und Rücksicht auf Kinder will auch niemand so richtig nehmen.Was wir brauchen, ist eine bessere Vereinbarkeit, und zwar nicht nur von Beruf und Erziehung, sondern von Familie und öffentlichem Leben allgemein. Was wir dagegen nicht mehr brauchen, ist die fast schon reflexhafte Antwort, die sich viele erschöpfte Eltern anhören müssen: ?Dann hättet ihr halt keine Kinder bekommen dürfen!? Kinder haben in Deutschland keine Lobby, das zeigt sich schon am Stellenwert der Familienpolitik hierzulande. Dabei könnten alle von mehr Generationengerechtigkeit profitieren!Die Journalistin und Bloggerin Nathalie Klüver, einer großen Fangemeinde als »ganznormalemama« bekannt, zeigt, was andere Länder, allen voran die skandinavischen, uns voraushaben und in welchen Bereichen Deutschland dringend Nachholbedarf hat. Eine kinderfreundlichere Gesellschaft wäre nicht nur offener und besser für Vereinbarkeit und Gleichberechtigung, sondern letztlich auch für mehr Chancengleichheit, Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Wie das zusammenhängt, was sich ändern muss und was jeder Einzelne tun kann, zeigt Nathalie Klüver in diesem Buch. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-641-29440-3
Inhalt: Millionen-Geschäfte mit Hartz-IV. Dass manche Hartz-IV-Bezieher versuchen, mehr Geld abzugreifen, als ihnen zusteht, ist bekannt. Dass aber auch Fortbildungsinstitute, Anwälte oder private Arbeitsvermittler mehr als gut von Hartz IV profitieren, wissen nur wenige. Um unser Sozialsystem ist eine ganze Industrie entstanden, die sich jährlich Millionen von den Steuergeldern abzweigt ? das Geschäft mit der Armut ist zum boomenden Wirtschaftszweig geworden. Die Filmemacherin und Autorin Rita Knobel-Ulrich taucht tief ein in den Dschungel der beteiligten Firmen und Institute. Für die Recherche hat sie Monate bei Hartz-IV-Beziehern, in Arbeitsagenturen, Bildungseinrichtungen, Tafeln, Firmen, bei privaten Arbeitsvermittlern und Anwälten verbracht und den gezielten Missbrauch unseres Sozialsystems miterlebt. Herausgekommen ist ein Buch, das eindrucksvoll zeigt, warum bei den wirklich Bedürftigen immer weniger ankommt. Umfang: 220 S. ISBN: 978-3-86414-352-6
Inhalt: 1934 veröffentlichte Anton de Kom Wir Sklaven von Suriname. Das Buch ist eine literarische Provokation und eine persönliche, leidenschaftliche Anklage gegen Rassismus und Ausbeutung. Es gilt als das erste Buch, das die Geschichte Surinames aus antikolonialer Sicht beschreibt, verfasst von einem Nachfahren von Versklavten, die die Folgen der Kolonialherrschaft am eigenen Leib erfahren haben. De Kom schildert eindrucksvoll, mit welchen Mitteln die niederländischen Kolonialherren die eingeborene Bevölkerung sowie die Versklavten und deren Nachfahren allein um des Profits willen unterdrückt haben und wie sich diese gegen die unmenschliche Behandlung aufgelehnt haben.Mit viel Hintergrundwissen schreibt er über das Grauen, aber auch über den Mut, die Selbstachtung und den Freiheitswillen. Über 150 Jahre Jahre nach der offiziellen Abschaffung der Sklaverei und über 80 Jahre nach seiner ersten Veröffentlichung hat dieses Buch nichts von seiner Aussagekraft verloren. Anton de Kom steht exemplarisch für das erstarkende Selbstbewusstsein, für Antikolonialismus und Antirassismus bis heute und insofern in einer Reihe mit Martin Luther King, Malcolm X, Frantz Fanon oder Rosa Parks. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-88747-404-1
Inhalt: Katja Kullmann knöpft sich die neoliberalen Lebenslügen vor, an die sie selbst und wir alle viel zu lange geglaubt haben. Verletzlich, intelligent, drastisch. »Um sechs Uhr dreißig stand ich auf, duschte, putzte meine Zähne, zog irgendetwas an und verließ gegen sieben Uhr fünfzehn das Haus. Es war so weit: Statt zur Bank fuhr ich zur Arge. ? Erst jetzt, pleite und verängstigt, begriff ich: Neoliberaler als ich konnte man sein Leben kaum führen ? obgleich ich mit dem Neoliberalismus doch nie etwas zu tun haben wollte.«Zehntausende einst hoffnungsvoll gestartete Freelancer sind über die nuller Jahre zu traurigen Tagelöhnern geworden. Manche haben die ersten Not-Runden beim Amt gedreht, als »Aufstocker« oder Interims-Hartzer, mit Doktortitel, Fachabitur oder respektabler Ausbildung im Rücken. Von der Utopie einer pluralisierten, durchmischten, offenen Gesellschaft ist unterdessen nicht viel übrig geblieben. Statusangst verdirbt die Laune, schürt das Misstrauen. In Echtleben beschreibt und analysiert Katja Kullmann schonungslos die eigene Lage und die ihrer Generation samt den neoliberalen Versprechungen, die immer noch untot umhergeistern. Am Ende scheint etwas anderes auf, etwas Besseres als das Rennen, Rackern, Rasen im Kapitalismus der permanenten Selbstverwirklichung: Echtleben. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-518-76083-3
Inhalt: In diesem Buch räumt der Dalai Lama mit alten Mustern auf. "Be Angry!" ? Sei wütend! - steht für die Empörung, die in Zeiten großer sozialer Ungerechtigkeit und politischer Unsicherheit für die menschliche Gesellschaft überlebensnotwendig ist.Empörung schafft Aufmerksamkeit. Aus Wut entsteht Kraft. Starke Gefühle stecken voller Energie und Leidenschaft, wie sie jeder von uns kennt. Wie man diese Kräfte für eine positive Veränderung in unserer Gesellschaft einsetzen kann, ist die Botschaft dieses Buches.Ein Buch von berührender Klugheit, mit Beispielen für die positive Kraft der Wut, die dem Dalai Lama in der ganzen Welt begegnet sind. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-8437-2253-7
Inhalt: Im suffragettenweißen Anzug tritt Kamala Harris am 7. November 2020 auf die Bühne in Wilmington, Delaware, als erste Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten. Ihre Worte gehen um die Welt, sie selbst wird zur Ikone ? Die US-Korrespondentin Marie-Astrid Langer gibt Einblick in die entscheidenden Momente auf dem Lebensweg von der Einwanderertochter zur mächtigsten Schwarzen Frau in Washington. Ihre Mutter aus Indien, ihr Vater aus Jamaika, beide zum Studieren in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten gekommen, beide in der Bürgerrechtsbewegung aktiv, und so bekommt Kamala Harris den Kampf für Gleichberechtigung vom ersten Tag an in die Wiege gelegt. Als Grenzgängerin zwischen der harten Realität der Schwarzen Communities und den linken Eliten Kaliforniens entwickelt sie früh ihr politisches Denken, ihr Engagement, ihren Ehrgeiz. Und mit einer Vision von Freiheit, Toleranz und Gerechtigkeit, tief geprägt von der afroamerikanischen Geschichte, macht sie sich an einen unvergleichlichen Aufstieg, der mehr als einmal an den Widersprüchen und Ungleichheiten eines Landes zu scheitern droht. Umfang: 150 S. ISBN: 978-3-518-77004-7
Inhalt: Ein eindringliches Plädoyer für ein neues Menschenbild: Remo H. Largo, der große Humanist und Arzt, entwickelt eine Vision für ein besseres Leben, eine Gesellschaft, in der sich alle Menschen frei entfalten und glücklich sein können. Er zeigt, dass dafür ein neues Denken und Handeln nötig, aber auch möglich ist.In seinem Bestseller »Das passende Leben« hat Remo H. Largo das Fit-Prinzip erklärt: Jeder Mensch strebt danach, mit seinen individuellen Grundbedürfnissen, Begabungen und Vorstellungen in Übereinstimmung mit der Umwelt zu leben. In seinem neuen Buch fragt er nun, wie Gesellschaft und Wirtschaft aussehen müssen, damit möglichst alle Menschen auch so leben können. Das Fit-Prinzip gilt dabei nicht nur für uns Menschen, sondern für alle Lebewesen auf diesem Planeten. Alle wollen mit der Umwelt, für die sie geschaffen sind, in Übereinstimmung leben. Dafür stehen wir in der Verantwortung. Das Fit-Prinzip ist ein Grundprinzip allen Lebens.Remo H. Largo ist überzeugt, dass Hass, Unzufriedenheit, Ausgrenzung und Leid ein Ende finden, wenn wir eine Gesellschaft schaffen, in der die Grundbedürfnisse jedes Einzelnen erfüllt werden, in der jeder das für ihn passende Leben finden und führen kann.Nur eine schöne Utopie? Nein, denn Remo H. Largo präsentiert konkrete Vorschläge, von neuen Formen des Zusammenlebens über das Grundeinkommen bis zu einer reformierten Demokratie und einem achtsamen Umgang mit der Natur. Es ist an der Zeit, unsere Welt neu zu gestalten. Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-10-491235-6
Inhalt: Igor Levit begeistert in der Elbphilharmonie wie auf Twitter. Das erste Buch ?eines der wichtigsten Künstler seiner Generation ? der Pianist des Widerstands.? New York Times Igor Levit gehört zu den besten Pianisten seiner Generation. Doch sein Wirken geht weit über die Musik hinaus: Er erhebt seine Stimme gegen Rassismus, Antisemitismus und jede Art von Menschenhass. Er engagiert sich für den Klimaschutz und tritt für die Demokratie ein. Was treibt ihn an? Woher rührt seine Energie? Der Journalist Florian Zinnecker begleitet Igor Levit durch die Konzertsaison 2019/20. Gemeinsam erleben sie eine Zeit der Extreme. Es ist das Jahr, in dem Levit öffentlich Partei gegen Hass im Netz ergreift und dafür Morddrohungen erhält. Das Jahr, in dem er für Hunderttausende Hauskonzerte auf Twitter spielt. Und das Jahr, in dem er zu sich selbst findet ? als Künstler und als Mensch. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-446-27005-3
Inhalt: Furchtlos befragt Sibylle Lewitscharoff in ihrem neuen Roman unsere Gottes- und Seinsvorstellung, unsere Wahrnehmung von Ich und Welt, von Leben und Sterben. Ihr unbehauster Erzähler driftet durch den Himmel über Berlin, erscheint mal hier, mal dort, ein stiller Beobachter, Zeuge von Schönem und Schrecklichem, mit übernatürlicher Hör- und Sehkraft begabt, doch zur Handlungsunfähigkeit verdammt. Seine Erinnerungen sind lückenhaft, seine Zukunft ungewiss. Was darf er hoffen, was muss er fürchten: Hölle? Fegefeuer? Paradies? Am Ende dieser kühnen Seelenreise durch das Berlin der Gegenwart, in das Zwischenreich der Lebenden und Toten löst sich jede Ordnung auf: Sie mündet in eine fiebrige Apotheose, die eine überraschende Selbsterkenntnis bereithält. Umfang: 250 S. ISBN: 978-3-518-75932-5
Inhalt: Während der Recherche für seinen Bestseller Die bittere Wahrheit über Zucker machte Robert Lustig eine alarmierende Entdeckung: Unser Streben nach Glück wird von Abhängigkeit, Sucht und Depressionen gestört ? eine kulturelle Entwicklung, die unumkehrbar scheint.In Brainwashed befasst sich der Bestsellerautor mit unserem hormongesteuerten Empfinden von Glück und zeigt, wie diese biochemischen Prozesse aktiv von außen beeinflusst werden können ? eine Methode, die sich vor allem die großen Lebensmittelkonzerne zunutze machen. Mit gezielter Werbung manipulieren sie unsere Bedürfnisse und beeinflussen unser Empfinden von Glück.Die entscheidenden Botenstoffe für unser Glücksempfinden sind Dopamin und Serotonin. Nur wenn beide im richtigen Verhältnis stehen, sind wir ausbalanciert und wirklich glücklich. Dopamin steht für Belohnung. Schüttet unser Gehirn zu viel davon aus, führt das zu einer Abhängigkeit ? ein gutes Beispiel für diese Art der Abhängigkeit ist Zucker. Serotonin hingegen signalisiert uns, dass wir zufrieden sind und genug haben, ein Mangel versursacht häufig Depressionen.Stress, Hektik, ständige Erreichbarkeit und vor allem der Überfluss an Konsumgütern führen zu einem Dopaminüberschuss und somit zu einem Ungleichgewicht beider Botenstoffe. In der Folge verlernen wir glücklich zu sein. Mit ihrem perfiden Marketing hat die Lebensmittelindustrie einen großen Teil dazu beigetragen und uns in eine endlose Spirale aus ständigem Verlangen und schneller Befriedigung durch Konsum hineingezogen.In diesem Buch erklärt Robert Lustig auf kluge und prägnante Weise die Wissenschaft hinter dieser Gehirnwäsche und bietet Lösungen, wie wir uns gegen den manipulativen Einfluss der Industrie wehren können und wieder zurück auf den richtigen Weg zum Glück finden. Umfang: 384 S. ISBN: 978-3-7453-0106-9
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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