Inhalt: Den Brand des Reichstages am 27. Februar 1933 nutzten die Nazis virtuos, um ihre Diktatur zu errichten. Aber haben sie ihn deshalb auch selbst angesteckt? Darüber wird seit 75 Jahren erbittert gestritten. Wer in dem Holländer Marinus van der Lubbe den alleinigen Täter sieht, wird von jenen, die an eine Verschwörung der Nazis glauben, als "Anhänger der Gestapo-Theorie" geschmäht. Unter Einbeziehung des nach der Wiedervereinigung zugänglichen Archivmaterials schildert Kellerhoff unvoreingenommen die historischen Ereignisse und die Hintergründe der späteren Debatten. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-8393-0106-7
Inhalt: Sieben Kinder ? sieben Schicksale. In ihrem bewegenden und aufwühlenden Buch zeichnet Frey Klier Flucht und Vertreibung von sieben Kindern aus Ostpreußen nach. Nach siebzig Jahren des Schweigens erhalten diese sieben Menschen endlich die Gelegenheit, ihre Stimme zu erheben und die eigene Geschichte zu erzählen, beginnend mit dem Sommer 1944 bis hinein in unsere Gegenwart. Aus der Komposition der Stimmen erwächst ein so noch nie zu lesendes Panorama der letzten Kriegsmonate. Ein ergreifendes Zeugnis und Buch für eine ganze Generation ? und deren Nachkommen! Umfang: 448 S. ISBN: 978-3-451-80206-5
Inhalt: Von den karolingischen Grundlagen bis zur Jahrtausendwende präsentiert Ludger Körntgen eine präzise Einführung in die ottonische Epoche. Grundlagen der Königsherrschaft und Reichsentwicklung, Herrschaftsrepräsentation, konsensuale Herrschaft und Kirchengeschichte - wer sich ein zuverlässiges Bild über die Formierungsphase des mittelalterlichen deutschen Königreiches auf neustem Wissensstand machen will, wird hier alles Wesentliche finden Umfang: 125 Min. ISBN: 978-87-11-81073-6
Inhalt: Wie Menschen im Alter lebten, sofern sie überhaupt ein höheres Alter erreichten, hing stark mit gesellschaftlichem Stand, Beruf und Geschlecht zusammen. Wer nicht zur Oberschicht gehörte oder von der Familie versorgt werden konnte, musste häufig lebenslange Arbeit leisten und bittere Armut erdulden. Der gängige Wunsch, "bittet, dass ich wohl sterbe und seelig werde", beschreibt die Drangsal alter Menschen im Diesseits und die bange Hoffnung auf Belohnung für ihre Mühen im Jenseits.Eleonora Kohler-Gehrig entwirft eine facettenreiche Sozialgeschichte des Alters vom 16. bis ins 19. Jahrhundert. Besonderes Augenmerk widmet sie der Frage, wie die unterschiedlichen Schichten ihren Lebensunterhalt im Alter zu sichern suchten. Umfang: 202 S. ISBN: 978-3-17-041713-7
Inhalt: Der Widerstand des 20. Juli 1944 war in Deutschland stets umstritten. Für Verrat, ganz gleich aus welchen Motiven, gab es im "mental furniture" der Nachkriegsgesellschaft keinen Platz. Den hohen Ansprüchen der gerade mühsam zu Demokraten konvertierten Deutschen genügten die Männer und Frauen des Widerstands nur selten. Während der Staatssozialismus der DDR ausschließlich den linken Widerstand für wertvoll erklärte, sangen Politiker im westlichen Teil Deutschlands zwar alljährlich das hohe Lied auf den Widerstand ? aber so leise, dass es niemanden aufschreckte. Allzu gerne wollte sich die Mehrheit der Deutschen in Ost und West nicht daran erinnern lassen, dass es Menschen gab, die ihrem Gewissen folgten und das Äußerste wagten.Heute interessiert sich kaum jemand für den 20. Juli. Wenn aber doch die Rede von Stauffenberg, Leber oder den Bonhoeffers ist, dann scheinen die alten Denkmuster durch: zu spät, zu autoritär und neuerdings taucht auch wieder der Verratsvorwurf auf.75 Jahre nach dem gescheiterten Attentat spürt Tobias Korenke in seinem Essay der Aktualität des Widerstands nach. Er zeigt, dass vielleicht nicht alle Köpfe des 20. Juli lupenreine Demokraten waren, aber alle Tugenden verkörperten, ohne die eine Demokratie nicht funktioniert: Mut, Engagement für die Gemeinschaft, Einsatz für Verfolgte, die Überzeugung, dass der Einzelne für das Ganze Verantwortung trägt und das Bewusstsein, dass es Wichtigeres gibt als das Retten der eigenen Haut. Mehr denn je lohnt es sich über den Widerstand nachzudenken. Umfang: 186 S. ISBN: 978-3-8375-2271-6
Inhalt: Es begann mit der Mäusejagd: ein packender Streifzug durch die Geschichte der Hauskatze Kulturgeschichte aus Katzenhand! Auf unnachahmliche Art erzählt Katzendame Baba in diesem prächtig gestalteten Geschenkbuch von der wechselhaften Beziehung zwischen Mensch und Mieze. Gemeinsam mit ihrem zweibeinigen Co-Autor Paul Koudounaris, Kunsthistoriker und Katzenexperte, begibt sie sich auf eine Reise durch die Zeit. Sie begegnen Babas wilder Urahnin Felis und der altägyptischen Katzengöttin Bastet, lernen Wissenswertes über die Rolle der Katze in Mittelalter und Aufklärung, stechen mit den wagemutigsten Schiffskatzen in See und folgen den Spuren von Babas Vorfahren bis hin ins Weltall. - Amüsanter Streifzug: von der prähistorischen Felis bis zu den berühmten Katzen der Gegenwart - Humorvolles Katzenbuch: Anekdoten und Geschichten über eine Jahrtausende alte Beziehung - Historisch fundiert: Alles über Abstammung, Mythologie und Historie der beliebten Stubentiger - Geschenkbuch in hochwertiger Ausstattung, reich illustriert und mit ungewöhnlichen Fotografien Was Katzen denken und wie sie den Menschen immer wieder eroberten Katze und Mensch: Diese Konstellation hat Weltgeschichte geschrieben! Stubentiger Baba erklärt, wie clevere Samtpfoten der Historie ihren Stempel aufgedrückt haben. Wer wissen will, wie sich Katzen über die Jahrtausende hinweg selbst domestizierten und so flauschig wie geschmeidig vom Leben und Denken der Menschen Besitz ergriffen haben, liegt mit diesem Buch goldrichtig. Ein ungewöhnliches und unterhaltsames Geschenk für Katzenliebhaber und alle, die es werden wollen. Ihre Katze rät: Sie brauchen dieses Buch, denn die Geschichte der Katze wird hier endlich hinreichend gewürdigt! Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-7109-5151-0
Inhalt: Eine Langzeitstudie zur Nachgeschichte des Nationalsozialismus in der Bundesrepublik Deutschland.Der Umgang der Deutschen mit der NS-Vergangenheit gilt heute vielen als vorbildlich. Aber die Bereitschaft zu einer Auseinandersetzung mit dem »Dritten Reich« war lange Zeit keine Selbstverständlichkeit. Wie schwierig dieser Weg sein konnte, untersucht Philipp Kratz am Beispiel der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden. Er führt dabei die wichtigsten Felder der »Vergangenheitsbewältigung« zusammen: Wie gingen ehemalige Verfolger und Verfolgte miteinander um, die im städtischen Nahraum nach Kriegsende wieder aufeinandertrafen? Wie stritten die Zeitgenossen um Fragen nach individueller und kollektiver Schuld und die daraus zu ziehenden Konsequenzen? Welche Formen der Bestrafung, der Wiedergutmachung und des Gedenkens, aber auch der erneuten Demütigung, Instrumentalisierung und des Beschweigens bildeten sich heraus? Gibt es eine »zweite Schuld«, weil die erste vielfach folgenlos blieb? Die konsequent lokale Perspektive erlaubt es, solchen Debatten detailliert und über einen langen Zeitraum hinweg nachzugehen. Dabei wird deutlich, dass sich die Auseinandersetzung der Deutschen mit der Schuldfrage weder als geradlinige Erfolgsgeschichte noch als bloße Defizitgeschichte erzählen lässt. Umfang: 432 S. ISBN: 978-3-8353-4214-9
Inhalt: Dita Kraus überlebte mehrere Konzentrationslager und baute sich in Israel ein neues Leben auf.Dita Kraus, geboren 1929 in Prag, wächst als einziges Kind einer jüdischen Familie auf. Ihre unbeschwerte Kindheit schildert sie mit Witz und Wehmut. 1942 wird sie mit ihren Eltern zunächst nach Theresienstadt, dann nach Auschwitz deportiert, wo ihr Vater stirbt. Schließlich gelangt sie mit ihrer Mutter über Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme in das KZ Bergen-Belsen, wo beide am 15. April 1945 befreit werden. Kurz danach stirbt die Mutter.Dita kehrt allein nach Prag zurück. 1949 entschließt sie sich, mit ihrer jungen Familie nach Israel zu emigrieren. Anschaulich und detailliert beschreibt sie, wie sie sich - wie viele andere Holocaust-Überlebende in Israel auch - unter schwierigsten Bedingungen eine neue Existenz aufbauen. Sie bleibt von Schicksalsschlägen nicht verschont und muss den Tod von zwei ihrer drei Kinder erleben. Gleichwohl schafft sie es, sich ihren Lebensmut zu bewahren.Seit Anfang der 1990er Jahre berichtet sie als Zeitzeugin über ihre bewegte Lebensgeschichte. In ihren Memoiren erinnert sie sich an die Menschen und die Stationen ihres Lebens und schaut zurück auf neunzig Jahre gelebte jüdische Geschichte. Umfang: 487 S. ISBN: 978-3-8353-4470-9
Inhalt: Nachdem Rom südlich der Alpen alle Keltenstämme unterworfen hatte, entstanden in den letzten beiden Jahrhunderten vor Christus neue keltische Kulturen in Nordeuropa, die den Höhepunkt keltischer Geschichte bildeten. Unabhängige Stämme reichten von den Pyrenäen bis ins hessische Bergland, von den Britischen Inseln bis in den nördlichen Balkan. Auf Bergplateaus errichtete die spätkeltische Oppida-Kultur Handelszentren, in denen im Gegensatz zu früheren Fürstensitzen Handwerker, Händler, Druiden und Kaufleute wirkten und zu Wohlstand gelangten. Die Oppida, die Stadt, war mit mächtigen Befestigungsanlagen ausgestattet und vereinigte alte Traditionen mit modernen Zügen aus der Mittelmeerwelt. Doch Bündnisse und Verpflichtungen gegen Rom verschlechterten die Stimmung zusehends, nur mühsam konnten gallische Stämme unter Kontrolle gehalten werden. Vercingetorix plante einen Aufstand gegen Caesar und konnte in Gergovia zunächst einen Sieg eintragen. Doch schließlich wird Gallien seine Stammeskultur und seine Nähe zur römischen Lebensweise zum Verhängnis: Ohne geeintes Reich und mit den gefestigten Straßen nach dem Vorbild Roms kann Caesar ungehindert in Gallien eindringen und seine Städte belagern. Mit der Eroberung der Gallier endete deren Geschichte auf dem Kontinent, während sich die Germanen in die unerschlossenen Wälder zurückziehen konnten. Rom teilte Europa in zwei Welten - Reichsgebiet und unterentwickelte germanische Stämme. Der Historiker Arnulf Krause zeichnet diese Entwicklung anschaulich und spannend nach. Umfang: 66 S. ISBN: 978-3-593-42362-3
Inhalt: Männer, die sich die Augen schminken, Frauen, die unerwünschte Neugeborene im Meer aussetzen oder sich scheiden lassen - auf so manchen Händler und Reisenden muss das Leben im mittelalterlichen Skandinavien ziemlich befremdlich gewirkt haben. Erfahren Sie, wie die Wikinger herrschten, handelten, glaubten und liebten. Umfang: 26 S. ISBN: 978-3-593-42959-5
Inhalt: Nach dem Ende der Völkerwanderungszeit breiteten sich die Franken im Westen Europas aus, wo sie sich im Gegensatz zu vielen anderen germanischen Völkern trotz einiger Auseinandersetzungen als Verbündete Roms und später als Nachfolger des Imperium Romanum sahen. Begründet wurde das Reich durch König Childerich, dem sein Sohn Chlodwig, der einer der mächtigsten Merowingerherrscher werden sollte, auf den Thron folgte. Chlodwig erweiterte das Reich durch Kriege gegen benachbarte Völker und Stämme und entledigte sich seiner Konkurrenten innerhalb des Reiches. Auch der Beginn des Abendlandes durch den Übertritt des Herrschers zum Christentum ist durch den Merowinger gesetzt worden. Während seiner Regentschaft fand ein Übergang bei den Franken vom Heidentum zum Christentum statt und somit auch eine Vermischung von Bräuchen, die zum Teil noch heute erhalten sind. Der Historiker Arnulf Krause erzählt von der Entstehung des Frankenreichs und der Blütezeit des Merowingergeschlechts, aber auch von dem Niedergang nach dem Tode Chlodwigs und der Machtübernahme durch die Karolinger. Umfang: 47 S. ISBN: 978-3-593-42223-7
Inhalt: Eine schier unendliche Zahl archäologischer Funde in ganz Europa ruft das einzige frühgeschichtliche Volk nördlich der Alpen, dessen Name bekannt geblieben ist, zurück ins allgemeine Bewusstsein - die Kelten. Zusammen mit den überlieferten Schilderungen antiker Schriftsteller kann die Nachwelt sich auf den schwierigen Weg machen, irgendwo zwischen Mythos und Wirklichkeit mehr über dieses schriftlose Volk zu erfahren, das mit seinen prächtigen Hügelgräbern, fortschrittlichen Metallverarbeitung und stadtähnlichen Zentren an der Schwelle zur Hochkultur stand. Man betrieb auf uralten Routen Handel mit den Völkern des Mittelmeerraums, war als barbarisch verschrien und wurde nach einer einstmaligen Eroberung Roms schließlich zurückgedrängt und romanisiert. Im 13. Jahrhundert vor Christus liegen die Wurzeln einer Sprach- und Kulturgemeinschaft, die eine Vielzahl von Stämmen umfasst und deren indogermanische Sprache auf entlegenen Gebieten der Britischen Inseln bis heute erhalten geblieben ist. Autor Arnulf Krause beleuchtet ein so vertraut scheinendes Volk, ein Sinnbild eines geeinten Europas, dessen Bild doch verworren und undurchschaubar bleibt und wohl gerade deshalb moderne Sehnsüchte nach Ursprünglichkeit und Naturverbundenheit hervorruft. Umfang: 32 S. ISBN: 978-3-593-42360-9
Inhalt: Das 5. Jahrhundert vor Christus läutet das Ende der Epoche der hallstattzeitlichen Keltenfürsten und den Beginn einer neuen, der La-Tène-Zeit, ein. Wo vorher friedliche Beziehungen zwischen Nord und Süd herrschten, begann um 400 vor Christus die Zeit der großen Wanderungen. Etliche keltische Stämme verlassen auf der Suche nach den Verlockungen des Südens ihre Heimat und erscheinen der Welt der griechisch-römischen Antike plötzlich als barbarischer Gegensatz ihrer zivilisierten Kultur. Große Teile der italienischen Halbinsel werden von Keltenscharen durchzogen: Rom, zu diesem Zeitpunkt noch keine Großmacht, kommt erstmals in Kontakt mit diesem Volk, das zuvor lediglich Etruskern und Griechen ein Begriff war. Nur mühsam sollte es sich von dem Trauma seiner Niederlage gegen die Kelten erholen. Der Historiker Arnulf Krause beschreibt 200 Jahre währende kämpferische und friedliche Episoden zwischen Römern und Kelten, die sich auch auf Griechenland erstreckten und in einige langlebige Keltenstämme wie die Keltiberer in Spanien mündeten. Umfang: 56 S. ISBN: 978-3-593-42361-6
Inhalt: Caesars Eroberungsfeldzug sollte ihn bis nach Großbritannien führen. Die dort ansässigen Stämme nahmen innerhalb der keltischen Geschichte ein Sonderstellung ein: weder gab es eine analog zu Europa ablaufende Transformation in eine spätkeltische Stadtkultur noch führten gewaltige Einwanderungswellen zu einer Keltisierung. Vielmehr wurden keltische Gewohnheiten von der alteingesessenen Bevölkerung übernommen. Bis ins frühe Mittelalter kann man unabhängige Kelten in Schottland, Wales und Irland ausmachen, die erst mit skandinavischen Wikingerzügen um 800 nach Christus allmählich verschwinden. Die Völker Irlands mussten sich bis zu diesem Zeitpunkt niemals fremder Invasoren erwehren. Sie lebten in der Tradition der La-Tène-Zeit und entfalteten eine reiche Mythen- und Sagenwelt, die bis heute ungemein populär ist. Selbst das einbrechende Christentum und mit ihm zahlreiche Klöster und Mönche rotteten das Heidentum und mit ihm keltische Ursprünge nicht vollständig aus, sondern verstanden es, beide Strömungen miteinander zu verschmelzen.Caesars Expedition sollte nach zwei erfolglosen Versuchen eingestellt werden. Nachdem sein erster Ansturm zunächst unentschieden blieb, brachte ihm auch der nachfolgende Vorstoß nicht viel mehr als unverbindliche Zusagen hiesiger Stammesführer gegenüber Rom ein. Doch auf Dauer konnten sich die Britischen Inseln Roms Übermacht nicht entziehen. Der Historiker Arnulf Krause zeigt, wie Britannien römische Provinz wurde, aber noch lange nicht befriedet und erobert war. Mit dem Hadrianswall suchte man sich vor einfallenden schottischen Horden zu schützen. Mit dem Niedergang des römischen Reiches und der Aufgabe der englischen Provinz sah sich Britannien auf sich alleingestellt und nahm alte Traditionen wieder auf. Die massenhafte Einwanderung von Angeln und Sachsen vertrieb ansässige Kelten schließlich zusehends. Umfang: 45 S. ISBN: 978-3-593-42364-7
Inhalt: Die Stämme der Germanen wanderten besonders zwischen 375 und 568 durch Europa, Asien und Nordafrika auf der Suche nach neuen Siedlungsgebieten, Reichtümern oder auf der Flucht vor feindlichen Völkern. Die aus Skandinavien stammenden Goten breiteten sich auf der Suche nach den Reichtümern des Imperium Romanum bis ans Schwarze Meer aus und teilten sich in die Ost- und Westgoten, was schließlich mit zur Teilung Roms in ein Ost- bzw. Westrom führte. Hunnen wanderten aus den eurasischen und zentralasiatischen Steppen in die Gebiete der Ostgoten ein und verdrängten diese. Die Teilung, ständige kriegerische Auseinandersetzung mit germanischen Stämmen sowie wirtschaftliche und soziale Probleme führten schließlich zum Verfall Roms. Neben den Hunnen und Goten begaben sich auch die Vandalen aus Südnorwegen auf Wanderschaft und nahem nach einer Reise über den Rhein und die Pyrenäen Teile Nordafrikas ein. Der wohl bekannteste Herrscher dieser Zeit ist der Hunnenkönig Attila, der mit einem riesigen Heer gegen Rom und die Westgoten zog. Der Historiker Arnulf Krause berichtet von der Geschichten der Völker auf Wanderung und ihre Herrscher sowie den Zusammenhang zwischen der Völkerwanderung und dem Verfall Roms. Umfang: 50 S. ISBN: 978-3-593-42222-0
Inhalt: Auf gefährlichen Seefahrten gelangten die Wikinger über den Bosporus und das Schwarze Meer bis hin zum Kaspischen Meer und knüpften Kontakte zur muslimischen Welt. Die mitgebrachten Waren wie Pelze, Elfenbein und Walrosszähne waren im nahen Osten begehrte Güter im Tausch gegen kostbare Seide, Wein und Silbermünzen. Wie mag die dortige Bevölkerung auf die tapferen Krieger des Nordens reagiert haben? Arnulf Krause zeigt, welch gewaltigen Eindruck die Wikinger mit ihren ungewöhnlichen Bräuchen in der muslimischen Welt hinterlassen haben. Umfang: 22 S. ISBN: 978-3-593-42956-4
Inhalt: Um kaum ein Volk drehen sich so viele Mythen und Sagen wie um die der Wikinger. Wer waren die heidnischen Völker, die die nordischen Gottheiten Odin und Thor anbeteten und aus was bestand die nordische Mythenwelt? Neben den spannenden Heldengeschichten über die skandinavischen Vorfahren gibt Arnulf Krause Einblick in die geheimnisvollen Bräuche und Riten der Wikinger. Umfang: 26 S. ISBN: 978-3-593-42953-3
Inhalt: Ausgeburten der Hölle nannte man die Wikinger wegen ihrer gefürchteten Überraschungsangriffe im mittelalterlichen Europa. Was mit Plündereien der christlichen Klöster begann, weitete sich schnell zu blutigen Kämpfen um britische Herrschaftsgebiete aus. Lassen Sie sich von Arnulf Krause zu den sagenumwobenen Schlachten zwischen Wikingern und Engländern führen. Umfang: 20 S. ISBN: 978-3-593-42954-0
Inhalt: Ganz Europa fürchtete sich vor den kaltblütigen, plündernden Wikingern. Angezogen durch die Schätze des europäischen Festlandes drangen sie nach und nach weiter vor und lösten verlustreiche Kämpfe aus. Es wurde brutal niedergemetzelt und dabei machten die heidnischen Nordgermanen keinen Halt vor den heiligen Orten der Christen. Zahlreiche Klöster wurden entweiht und die Bevölkerung konnte der Vernichtung ihrer Städte und dem Gemetzel nur hilflos zusehen. Umfang: 24 S. ISBN: 978-3-593-42955-7
Inhalt: Einige Klischees sind aufs engste mit der keltischen Kultur verbunden. Da wären etwa die mistelsammelnden Druiden oder die unheimlichen Weihestätten. Gerade die römische Feindschaft mit den Kelten machte sich neben dem Trauma der Einnahme Roms an der Kopfjagd fest. Kolonnen abgeschnittener Köpfe waren ein beliebtes Motiv in der Kunst, Heerscharen kopfloser Krieger, gut sichtbar ausgestellt auf einem luftigen Podest, verbreiteten Angst und Schrecken. Galt der Kopf den Kelten doch als Sitz magischer Kräfte, zeugte dessen Jagd auch von der Achtung, die man einem vornehmen Besiegten entgegenbrachte. Dem Tod, verstanden als Zwischenstadium im Prozess der Seelenwanderung, folgten teils obskure Beerdigungszeremonien, denen - wie vielen anderen gesellschaftlichen Vorgängen auch - die Druiden vorstanden. So übten sie in der keltischen Gesellschaft enorme Macht aus und wurden nicht umsonst unter römischer Herrschaft strikt verboten. Ihnen kam eine allumfassende Aufgabenfülle zu, als Universalgelehrte betrieben sie Naturstudien, betätigten sich als Richter und Lehrer, Theologen und gar Gründervater der Philosophen und waren in die geheimen Mysterienkulte eingeweiht. Der Historiker Arnulf Krause bringt Sinn und Deutung in aus moderner Sicht unverständliche Riten und illustriert, was an Aussagen über den historischen Kern keltischer Lebensweise jenseits moderner Projektionen möglich ist. Umfang: 40 S. ISBN: 978-3-593-42366-1
Inhalt: Auch kulturell gab das Mittelalter dem Abendland seine Identität: das Christentum, das Vermächtnis der Antike, die Bedeutung des Handels, der Individualismus, der Umgang mit der Zeit, die Popularität von Pilgerwegen wie dem Jakobsweg. Arnulf Krause rekonstruiert die hellen und dunklen Seiten des Hohen Mittelalters aus der Perspektive der einfachen Menschen und anhand zeitgenössischer authentischer Stimmen. Damals entstand das Europa, wie wir es kennen. Umfang: 317 S. ISBN: 978-3-593-40404-2
Inhalt: Von den Germanen wird gerne als einem einheitlichen Volk gesprochen, meistens leichtfertig, aber häufig genug auch mit dubiosen Absichten. Doch die Stämme, die zuerst von einem römischen Historiker als Germanen bezeichnet wurden, waren gar kein Volk, schon gar kein "ethnisch reines". Das sind Vorstellungen, die von den Römern kurzerhand eingeführt wurden und in der Neuzeit dann als Grundlage deutscher Überlegenheitsideologien eine schreckliche Renaissance erfuhren. Die Germanen selbst existierten nicht, sondern nur eine Vielzahl von Stämmen, die durch nicht viel mehr als eine gemeinsame Sprache verbunden waren. Das hinderte sie aber weder daran, gegeneinander Krieg zu führen, noch Einflüsse von anderen Kulturen - etwa der Kelten oder der Römer - aufzunehmen. Der Historiker Arnulf Krause beschreibt, wie die Germanen zu ihrem Namen kamen und warum dieser eigentlich ein Mythos ist. Umfang: 28 S. ISBN: 978-3-593-42217-6
Inhalt: Gaius Julius Caesar hat wie kaum ein anderer das Bild der Germanen geprägt. Als junger aufstrebender Politiker kommt er während seiner Zeit als Statthalter in den nördlichen Provinzen des römischen Reiches erstmals in Kontakt mit den germanischen Stämmen. Diese dienen ihm vor allem als willkommener Grund, Interventionen im angrenzenden Gallien zu unternehmen, nicht zuletzt um zu Ruhm, Macht und Reichtum zu kommen. Der Auseinandersetzung mit den Leuten aus dem hohen Norden widmet er auch mehrere Passagen in seinen berühmten Erinnerungen an den Gallischen Krieg. Dort führt er auch den Rhein als Grenze zwischen den Völkern ein: links die Gallier, rechts die Germanen. Dass man es sich so einfach nicht machen kann, erklärt der Historiker Arnulf Krause. Dennoch bieten die auf ganz praktische Weise - nämlich im kriegerischen Interesse - gewonnenen Erkenntnisse Caesars wertvolle Hinweise über die Lebensrealität der Germanen. Umfang: 44 S. ISBN: 978-3-593-42219-0
Inhalt: Als einer der wohl größten und bekanntesten Germanen neben Arminus gilt Karl der Große, der durch den frühen Tod seines Bruders das gesamte Reich der Franken von seinem Vater übernehmen konnte. Den größten Teil seiner Amtszeit verbrachte Karl mit dem Führen von Kriegen. Besonders widmete er sich den Kämpfen gegen die Langobarden und Sachsen, um so sein Reich auszudehnen und das Heidentum zu vertreiben. Am hartnäckigsten erwies sich der Sachse Widukind, der sich entschieden gegen eine Unterwerfung und Christianisierung wehrte. Neben den Kriegen im Osten seines Reiches, behauptete er sich im Westen gegen die Mauren in Spanien. Durch die Krönung zum Kaiser rührte seine Legitimität direkt vom Papst her, was jedoch zum Streitthema zwischen dem Frankenreich und Konstantinopel wurde. An die Tradition des Imperium Romanum anknüpfend, richtet er seinen Sitz in Aachen ein, welches er zu einem zweiten Rom ausbauen wollte. Das Leben und Wirken Karls des Großen, welches von Arnulf Krause beschrieben wird, stellt einen wichtigen Abschnitt in der Geschichte der Germanen dar. Umfang: 39 S. ISBN: 978-3-593-42224-4
Inhalt: Die Geschichten um König Arthur und seine Ritter der Tafelrunde entspringen dem Reichtum der keltischen Fantasie und bilden einen bedeutenden Beitrag zur Weltliteratur. Die romanisierten und christianisierten Kelten flohen im 6. Jahrhundert vor den Angelsachsen nach Wales, als nach der Auflösung der römischen Provinz britannische Fürsten Hilfe von den Angelsachsen ersuchten. Diese nutzten das Gebot der Stunde, wanderten massenhaft ein und läuteten das sogenannte dunkle Zeitalter ein. Der Historiker und Kenner nordeuropäischer Dichtung Arnulf Krause befasst sich mit der fantastischen Welt walisischer Dichtung und Sagen, in der König Arthur als Lichtgestalt und Hoffnungsstifter im Kampf gegen die Angelsachsen erscheint. In den altertümlichsten Dichtungen kämpft König Arthur gegen Riesen, Hexen und Werwölfe, ab dem 11. Jahrhundert wird der Sagenstoff systematisch gesammelt und höfischen Konventionen angepasst. Arthurs weiser Ratgeber Merlin entlarvt sich als die Personifikation eines keltischen Druiden schlechthin, mit dem Motive des Wahnsinns, der Magie und des Sehens eng verbunden sind. Dem heiligen Gral, Sinnbild des Heils, der Erlösung und des Glücks lassen sich keltische wie christliche Ursprünge zuordnen. Auch die vielfachen anderen mysteriösen Gegenstände, von denen Arthurs Welt umgeben ist, sind unverkennbar keltisch geprägt. Umfang: 37 S. ISBN: 978-3-593-42365-4
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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