Inhalt: Von den Germanen wird gerne als einem einheitlichen Volk gesprochen, meistens leichtfertig, aber häufig genug auch mit dubiosen Absichten. Doch die Stämme, die zuerst von einem römischen Historiker als Germanen bezeichnet wurden, waren gar kein Volk, schon gar kein "ethnisch reines". Das sind Vorstellungen, die von den Römern kurzerhand eingeführt wurden und in der Neuzeit dann als Grundlage deutscher Überlegenheitsideologien eine schreckliche Renaissance erfuhren. Die Germanen selbst existierten nicht, sondern nur eine Vielzahl von Stämmen, die durch nicht viel mehr als eine gemeinsame Sprache verbunden waren. Das hinderte sie aber weder daran, gegeneinander Krieg zu führen, noch Einflüsse von anderen Kulturen - etwa der Kelten oder der Römer - aufzunehmen. Der Historiker Arnulf Krause beschreibt, wie die Germanen zu ihrem Namen kamen und warum dieser eigentlich ein Mythos ist. Umfang: 28 S. ISBN: 978-3-593-42217-6
Inhalt: Gaius Julius Caesar hat wie kaum ein anderer das Bild der Germanen geprägt. Als junger aufstrebender Politiker kommt er während seiner Zeit als Statthalter in den nördlichen Provinzen des römischen Reiches erstmals in Kontakt mit den germanischen Stämmen. Diese dienen ihm vor allem als willkommener Grund, Interventionen im angrenzenden Gallien zu unternehmen, nicht zuletzt um zu Ruhm, Macht und Reichtum zu kommen. Der Auseinandersetzung mit den Leuten aus dem hohen Norden widmet er auch mehrere Passagen in seinen berühmten Erinnerungen an den Gallischen Krieg. Dort führt er auch den Rhein als Grenze zwischen den Völkern ein: links die Gallier, rechts die Germanen. Dass man es sich so einfach nicht machen kann, erklärt der Historiker Arnulf Krause. Dennoch bieten die auf ganz praktische Weise - nämlich im kriegerischen Interesse - gewonnenen Erkenntnisse Caesars wertvolle Hinweise über die Lebensrealität der Germanen. Umfang: 44 S. ISBN: 978-3-593-42219-0
Inhalt: Als einer der wohl größten und bekanntesten Germanen neben Arminus gilt Karl der Große, der durch den frühen Tod seines Bruders das gesamte Reich der Franken von seinem Vater übernehmen konnte. Den größten Teil seiner Amtszeit verbrachte Karl mit dem Führen von Kriegen. Besonders widmete er sich den Kämpfen gegen die Langobarden und Sachsen, um so sein Reich auszudehnen und das Heidentum zu vertreiben. Am hartnäckigsten erwies sich der Sachse Widukind, der sich entschieden gegen eine Unterwerfung und Christianisierung wehrte. Neben den Kriegen im Osten seines Reiches, behauptete er sich im Westen gegen die Mauren in Spanien. Durch die Krönung zum Kaiser rührte seine Legitimität direkt vom Papst her, was jedoch zum Streitthema zwischen dem Frankenreich und Konstantinopel wurde. An die Tradition des Imperium Romanum anknüpfend, richtet er seinen Sitz in Aachen ein, welches er zu einem zweiten Rom ausbauen wollte. Das Leben und Wirken Karls des Großen, welches von Arnulf Krause beschrieben wird, stellt einen wichtigen Abschnitt in der Geschichte der Germanen dar. Umfang: 39 S. ISBN: 978-3-593-42224-4
Inhalt: Die Geschichten um König Arthur und seine Ritter der Tafelrunde entspringen dem Reichtum der keltischen Fantasie und bilden einen bedeutenden Beitrag zur Weltliteratur. Die romanisierten und christianisierten Kelten flohen im 6. Jahrhundert vor den Angelsachsen nach Wales, als nach der Auflösung der römischen Provinz britannische Fürsten Hilfe von den Angelsachsen ersuchten. Diese nutzten das Gebot der Stunde, wanderten massenhaft ein und läuteten das sogenannte dunkle Zeitalter ein. Der Historiker und Kenner nordeuropäischer Dichtung Arnulf Krause befasst sich mit der fantastischen Welt walisischer Dichtung und Sagen, in der König Arthur als Lichtgestalt und Hoffnungsstifter im Kampf gegen die Angelsachsen erscheint. In den altertümlichsten Dichtungen kämpft König Arthur gegen Riesen, Hexen und Werwölfe, ab dem 11. Jahrhundert wird der Sagenstoff systematisch gesammelt und höfischen Konventionen angepasst. Arthurs weiser Ratgeber Merlin entlarvt sich als die Personifikation eines keltischen Druiden schlechthin, mit dem Motive des Wahnsinns, der Magie und des Sehens eng verbunden sind. Dem heiligen Gral, Sinnbild des Heils, der Erlösung und des Glücks lassen sich keltische wie christliche Ursprünge zuordnen. Auch die vielfachen anderen mysteriösen Gegenstände, von denen Arthurs Welt umgeben ist, sind unverkennbar keltisch geprägt. Umfang: 37 S. ISBN: 978-3-593-42365-4
Inhalt: Die Völker der Germanen und die Römer standen in ständigem Austausch miteinander, sowohl kriegerisch als auch friedlich. Im Laufe der Zeit gingen immer mehr germanische Kämpfer nach Rom, genossen dort eine gute militärische Ausbildung und kamen reich begütert in ihre Heimatdörfer zurück. Doch die andauernden Machtkämpfe in Rom sowie Misstrauen, Verrat und Verschwörungen führten zu immer größeren Widerständen unter den germanischen Heerführern in den Provinzen und vermehrt zu Aufständen und Kriegen der Germanen gegen das Imperium Romanum. Um sich gegen die Germanen zu sichern, errichteten die Römer schließlich den bekannten Limes als Grenze gegen die germanischen Stämme, welcher bald auch zur Kontakt- und Handelszone wurde. Während die Germanen unter anderem Bestattungsrituale oder Techniken zur Schmuckherstellung übernahmen, ließen sich die Römer von deren Kampftechniken inspirieren. Mit fortschreitendem Verfall des Imperium Romanum fand besonders in den Grenzgebieten eine zunehmende Germanisierung der Römer statt und es bildeten sich multiethnische Verbände. Arnulf Krause berichtet über das Zusammenleben der germanischen Stämme mit den Römern, über den gegenseitigen Einfluss, den sie aufeinander hatten, aber auch über die kriegerischen Auseinandersetzungen an den Grenzen des Reiches. Umfang: 46 S. ISBN: 978-3-593-42221-3
Inhalt: Die moderne Türkei entstand auf den Trümmern des Osmanischen Reiches. Nach der Gründung der Republik im Jahr 1923 entwickelte sich das Land in wenigen Generationen zum bevölkerungsreichsten und wirtschaftlich stärksten Staat der Region. Klaus Kreiser beschreibt die politische, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung des Landes und erklärt die wichtigsten innen- und außenpolitischen Spannungsfelder, die das Land bis heute beschäftigen ? von der Zypern-Frage über den Umgang mit Minderheiten und die öffentliche Rolle der Religion bis hin zum Verhältnis zu den islamischen und europäischen Nachbarn. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-64066-7
Inhalt: Im Zickzack durch die Weltgeschichte.Wussten Sie, dass Cäsar den FC Bayern München gründete? Dass wir die TV-Serie »Akte X« Stalin verdanken? Oder dass eine fliegende Kuh Viagra salonfähig machte, Frank Sinatra durch die Erfindung der Glühbirne zur tödlichen Waffe wurde und Nietzsche den offiziellen Song zur Winterolympiade 2010 schrieb?Von jedem Ereignis der Weltgeschichte sind es nur sieben Schritte zu jedem noch so aberwitzig weit entfernten anderen, wie Danny Kringiel vergnüglich demonstriert. Mit Siebenmeilenstiefeln eilt er durch Popkultur und harte Historie und verknüpft Lehrreiches mit Unterhaltsamem: wie etwa Richard Wagner die patriotischsten Pommes der Welt schuf, die Pest Harry Potters Liebesleben beflügelte und Johannes Gutenberg einem abtrünnigen Mormonen Sex auf dem Mond bescherte. So zeigt er auf überraschende wie augenzwinkernde Weise, warum absolut alles mit absolut allem zu tun hat! Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-462-31928-6
Inhalt: Wie ist es um die politische Kultur eines Landes bestellt, in dem ein Begriff wie ?Russlandversteher? zur Stigmatisierung und Ausgrenzung taugt? Muss man nicht erst einmal etwas verstehen, bevor man es beurteilen kann? Gabriele Krone-Schmalz bietet in diesem Buch eine Orientierungshilfe für all jene, denen das gegenwärtig in den Medien vorherrschende Russlandbild zu einseitig ist. Antirussische Vorbehalte haben in Deutschland eine lange Tradition und sind in zwei Weltkriegen verfestigt worden. Auch in der Ukraine-Krise lässt sich ihre Wirksamkeit beobachten. Tatsächlich ist aber nicht nur das Verhältnis zwischen Russland, dem Westen und der Ukraine vielschichtiger, als es der Medien-Mainstream suggeriert, sondern auch die russische Geschichte seit dem Ende des Kalten Krieges. Demokratie und Menschenrechte verbreiten ? wer möchte das nicht. Es lässt sich aber sehr wohl über das Tempo und über die Methoden streiten. Und es lässt sich fragen, welche Interessen der Westen unter dem Deckmantel einer Menschenrechtsrhetorik verfolgt. Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-406-67526-3
Inhalt: Als Michael Emge ins KZ kam, war er noch ein Kind. Ein Kind ist auch die Ausnahmegeigerin Judith, als sie mit elf Jahren auf YouTube die Titelmelodie zu Steven Spielbergs Film "Schindlers Liste" findet. Sie beginnt, sich für die Geschichte des Holocaust und seiner Überlebenden zu interessieren. Eines Tages treffen sich Judith und Herr Emge, der als einziges Kind auf der Liste Oskar Schindlers stand und einst selbst Violine spielte. Diese Begegnung wird beide verändern. Umfang: 180 S. ISBN: 978-3-451-80273-7
Inhalt: Marcus Aurelius, one of the best-known of the Roman emperors (161&180 CE), has often been called a ?philosopher-emperor=. That description is limited to his private life, including his family. But his public role had a different focus, directed towards the legal system, on the one hand, and on the other to the need to fend off widespread attacks by Germanic and Sarmatian peoples on the Danube border that were seriously threatening the Roman Empire. The Emperor=s philosophical work, the Meditations, undoubtedly has a place in world literature, but it has not been systematically examined. It is therefore appropriate to measure the emperor=s historical significance in terms of his political achievements, rather than on the basis of his philosophical thoughts, influenced by Stoicism. This volume attempts to clarify this approach. Umfang: 274 S. ISBN: 978-3-17-030730-8
Inhalt: Man nannte ihn ?Doktor Tod? und ?Schlächter von Mauthausen?. Der SS-Arzt Dr. Aribert Heim war über Jahrzehnte der meistgesuchte NS-Verbrecher. 2009 gelang es den Journalisten Nicholas Kulish und Souad Mekhennet, seine Hinterlassenschaft in Kairo aufzuspüren. In ihrem spannend geschriebenen Buch verweben sie die Geschichte von Leben und Flucht Heims mit dem Bericht über die lange, fieberhafte Jagd nach ihm zu einem zeithistorischen Krimi. Aribert Heim war nur wenige Monate in einem Konzentrationslager stationiert, aber in dieser Zeit wurde er für seine unvorstellbar grausamen ?Behandlungen? von Gefangenen berüchtigt. Nach dem Krieg führte er - trotz Fahndung - zunächst ein bürgerliches Leben als Gynäkologe und Familienvater. Kurz vor seiner Verhaftung tauchte er 1962 in Kairo unter, baute sich unter arabischem Namen, als Muslim und geliebter ?Onkel? einer Kairoer Familie, eine neue Existenz auf und verstarb dort 1992. Unterdessen lief die weltweite Suche nach der Nummer eins auf der Liste des Simon-Wiesenthal-Centers auf Hochtouren. Die Entdeckung Heims in Kairo und die Rekonstruktion seines Lebens und seiner Flucht sind ein detektivisches und journalistisches Meisterstück, das über den Einzelfall hinaus erhellt, wie die Fluchtwege der NS-Verbrecher funktionierten und warum die intensive Fahndung so spät in Gang kam. Umfang: 352 S. ISBN: 978-3-406-67262-0
Inhalt: Die einzigartigen Betrachtungen eines Mannes über die wiederkehrenden Erinnerungen an seine Kindheit in Auschwitz Die Metropole des Todes, das ist Auschwitz-Birkenau. Als Kind wird Otto Dov Kulka zusammen mit seiner Mutter erst in das Ghetto Theresienstadt und dann nach Auschwitz deportiert. Er überlebt die zweimalige Liquidierung des sogenannten Familienlagers und verlässt Auschwitz schließlich im Januar 1945 auf einem Todesmarsch. Lange Zeit hat er über seine Erlebnisse geschwiegen, sich als Historiker allein streng wissenschaftlich mit dem Mord an den Juden befasst. In diesem außergewöhnlichen Text erkundet Kulka nun die Fragmente seiner Erinnerung an Auschwitz, die wiederkehrenden Träume und Bilder, die sein Leben begleiten und unauslöschlich prägen. Eine beeindruckende literarische Reflexion, die unsere Wahrnehmung der Vergangenheit verändert. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-641-09895-7
Inhalt: Etwa zehn Millionen Deutsche flohen mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs aus Schlesien, Pommern, der Neumark und Ostpreußen oder wurden von dort vertrieben. Zurück blieben ihre Häuser, Straßen, Fabriken und Kirchen, aber auch ihre Möbel, Küchengeräte und Bilder. Welche Geschichten erzählen sie heute über ihre ehemaligen Besitzer? Die Gebiet östlich von Oder und Neiße lagen fortan in Polen, Menschen aus anderen Landesteilen wurden dort angesiedelt. Wie machten sie die Städte und Dörfer der ehemaligen Besatzer zu ihrer Heimat? Gestützt auf Archivfunde, Forschungsarbeiten, Literatur und eine Vielzahl persönlicher Begegnungen erzählt Karolina Kuszyk davon, wie die Biografien von Menschen und Dingen miteinander verwoben sind. 'Karolina Kuszyk gelingt etwas Außergewöhnliches. Auf einfühlsame Weise beschreibt sie die Herausforderung der polnischen Nachkriegsgesellschaft, mit dem deutschen Erbe im heutigen Westpolen umzugehen. Endlich liegt dieses wegweisende Buch in deutscher Sprache vor.' Andreas Kossert Umfang: 400 S. ISBN: 978-3-8412-3100-0
Inhalt: Wie die DDR abgewickelt wurde ? und wer daran verdiente Dirk Laabs erzählt die Geschichte der Treuhand, jener »Superbehörde«, die ursprünglich angetreten war, das Volkseigentum der DDR vor dem Ausverkauf zu retten und am Ende verantwortlich war für drei Millionen Entlassungen. Es ist eine Geschichte, die im Schatten der Wiedervereinigung stattfand. Laabs eröffnet uns einen neuen Blick auf die Wendezeit, sein Buch ist Wirtschaftsthriller und Geschichtsbuch in einem. Umfang: 384 S. ISBN: 978-3-641-07092-2
Inhalt: Benjamín Labatut erzählt vom schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn, von der zwiespältigen Kraft der Wissenschaft und dem verhängnisvollen Moment, an dem wir aufhören, die Welt zu verstehen. Sie sind Pioniere und Verdammte. Eroberer von Raum und Zeit. Träumer des Absoluten. Sie verändern den Lauf der Geschichte und verzweifeln an sich selbst: Werner Heisenberg, dessen Gleichungen ? im Wahn auf der Insel Helgoland entstanden ? zum Bau der Atombombe führen. Der Mathematiker Alexander Grothendieck, der es vorzieht, seine Formeln zu verbrennen, um die Menschheit vor ihrem zerstörerischen Potential zu schützen. Oder Fritz Haber, dessen physikalische Verfahren eine Hungerkrise vermeiden und zugleich das diabolischste Werkzeug der Nationalsozialisten hervorbringen werden ... Umfang: 187 S. ISBN: 978-3-518-76469-5
Inhalt: Der Kabarettist und Autor Bernd-Lutz Lange begibt sich auf die Suche nach jüdischen Bürgern der Stadt Leipzig. Wie ein Archäologe legt er Spuren ihres Lebens frei, erzählt von Schicksalen rund um die Welt und trägt die Mauer des Vergessens Schicht für Schicht ab - getreu der jüdischen Weisheit: 'Erinnerung bringt die Erlösung, Vergessen hält sie auf.' 'In seiner Unmittelbarkeit erschütternd.' Aufbau, New York 'Es nimmt ein, daß er nicht von den 'großen' Schicksalen spricht, sondern vom Friseur um die Ecke und der Krankenschwester gegenüber.' Allgemeine Jüdische Wochenzeitung Umfang: 244 S. ISBN: 978-3-8412-0535-3
Inhalt: Ein Streifzug durch die vielfältige Landschaft des politischen Witzes im gesamten Ostblock vom Kriegsende bis zum Mauerfall Bernd-Lutz Lange verwebt in seinen Texten die politischen Witze dieser Jahre mit der Beschreibung der herrschenden Zustände in jenen Ländern, mit anekdotischen Streiflichtern und seinen persönlichen Reiseerlebnissen. 'Jeder Witz ist eine winzige Revolution.' George Orwell Mit Illustrationen von Egbert Herfurth. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-8412-2828-4
Inhalt: 'Magermilch und lange Strümpfe waren äußerliche Zeichen von Entbehrungen, die ich als Kind nicht als solche empfand. Meine Generation hatte keine besseren Zeiten erlebt, wir kannten nur diese.' Bernd-Lutz Lange erzählt von einer kargen, dennoch unbeschwerten Kindheit nach dem Krieg und in der jungen DDR. Fruchtschnee und Affenfett, Brausepulver und Muggefugg, Wattfraß und Kartoffelkäfer feiern in diesen Erinnerungen ihre fröhlichen Urständ. Ein heiteres Zeitdokument: wie der Autor selbst, so steckte auch die Republik in den Kinderschuhen, und nicht alle Gehversuche endeten glücklich. 'Es ist die Schnellebigkeit unseres Jahrhundert, die solch ein Überlieferungsbuch wichtig macht.' Die Zeit Umfang: 223 S. ISBN: 978-3-8412-0534-6
Inhalt: 'Charmant und pointenreich.' F.F. dabei 'Nach dem Bau der Mauer saßen wir in der Falle, ein ganzes Land hatte Stubenarrest.' - Einer unserer populärsten Kabarettisten erzählt vom DDR-Alltag in den 60er Jahren: von Butternummern, geschmuggelten Westschallplatten und gescheiterten Hoffnungen. Er läßt eine Zeit wiederaufleben, in der die Hits der Beatles begeisterten und 'Spur der Steine' aus dem Kino verbannt wurde. Wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste: 'Lange begeistert als Beobachter der Zeitgeschichte.' Dresdner Neueste Nachrichten Umfang: 326 S. ISBN: 978-3-8412-0536-0
Inhalt: Im Jahr 1796 trifft der Dichter Friedrich Hölderlin auf Suzette Gontard. Die Frau eines Frankfurter Bankiers suchte nach einem Hauslehrer für ihre vier Kinder. Diese Begegnung ist der Beginn einer leidenschaftlichen Liebesbeziehung. Drei Jahre leben sie unter einem Dach, treffen sich heimlich, tauschen Briefe, zögern die unvermeidliche Trennung immer wieder hinaus. Als Suzette 1802 überraschend stirbt, stürzt dies den Dichter in eine Lebenskrise, von der er sich nie ganz erholen wird. Seiner großen Liebe setzt er in der Gestalt der Diotima in seinem Roman Hyperion oder Der Eremit in Griechenland ein Denkmal.Mit Empathie und Genauigkeit erweckt Beatrix Langner die intensive Amour fou im Hause Gontard zum Leben, füllt sie mit Briefen, Tagebucheintragungen und Szenen aus dem Alltag und zeichnet so die dramatische Liebesgeschichte von Hölderlin und seiner Diotima nach. Umfang: 239 S. ISBN: 978-3-458-76589-9
Inhalt: In Mayas Familie herrscht Schweigen. Über die deutsche Vergangenheit und den Holocaust, den die Mutter in Auschwitz überlebt hat, wird nicht gesprochen. Aber Maya trägt die Verwundungen ihrer Familie weiter. Mit zu langen Nächten, Drogen, Schulden und den falschen Typen treibt sie durch das London der siebziger Jahre. Um zu überleben, das wird ihr schlagartig klar, muss sie das Schweigen überwinden. Sie beginnt zu schreiben: Briefe nach Breslau an die von den Nazis ermordeten Großeltern. Stück für Stück setzen ihre Worte eine Familie wieder zusammen, erzählen die Geschichte dreier Generationen im Spiegel der größten Katastrophe des 20. Jahrhunderts. Dieses Buch ist der Versuch einer Rettung. Maya Lasker-Wallfisch schreibt darin an gegen die Sprachlosigkeit, mutig und gefühlvoll. Sie macht erfahrbar, wie ein transgenerationales Trauma das eigene Leben bestimmt, wie die eigene Geschichte immer abhängt, von dem, was zuvor geschehen ist. Umfang: 300 S. ISBN: 978-3-458-76574-5
Inhalt: Die Briefe erweckten sie zum Leben. Indem Maya an die von den Nazis ermordeten Großeltern schrieb, entstand eine Beziehung über die Katastrophe des 20. Jahrhunderts hinweg. Für Maya begann danach ein neues Leben, in einer neuen Stadt, eine neue Mission: den Ort, von dem das Verhängnis seinen Ausgang nahm, zu verwandeln, in ein Zuhause, eine befriedete Heimat. Dazu geht Maya auf die Suche nach der jüdischen Vergangenheit und Gegenwart Berlins: Friedhof Weißensee, Pestalozzistraße, Gleis 17 im Grunewald ? Im Spiegel dieser Orte und im Zwiegespräch mit den Großeltern rettet sie sich, ihre Familie, ihre jüdische Herkunft. Nach dem viel beachteten Erfolgsbuch Briefe nach Breslau folgt mit Ich schreib euch aus Berlin ein neues transgenerationales Abenteuer. Maya Lasker-Wallfisch erringt sich ein Zuhause an einem fast unmöglichen Ort. Sie legt ein Zeugnis davon ab, was Wunden bewirken, im Guten wie im Schlechten. Umfang: 168 S. ISBN: 978-3-458-77489-1
Inhalt: Noch immer umgibt ihn der Glanz des Heldenhaften: Lawrence von Arabien. Als die arabischen Völker sich 1916 gegen die Herrschaft des Osmanischen Reiches erheben, kämpft der Engländer Thomas Edward Lawrence an vorderster Front in ihren Reihen. Als britischer Agent soll er den Interessen seines Landes dienen und den Aufständischen zum Sieg verhelfen. Doch seine Loyalität gehört ebenso sehr den Völkern der Wüste, denen er in Freundschaft und Bewunderung verbunden ist. Lawrence? grandioser Bericht über den arabischen Freiheitskampf ist ein Glanzstück der europäischen Literatur und diente auch Frank Herbert als Inspirationsquelle für sein Sci-Fi-Epos »Dune ? Der Wüstenplanet«. Umfang: 864 S. ISBN: 978-3-641-28389-6
Inhalt: DAS CHINESISCHE DENKEN DER GEGENWART - DIE WICHTIGSTEN TEXTE Mit dem hier vorgelegten Band wird Neuland betreten. Die China-Experten Daniel Leese und Ming Shi haben prägnante Analysen aus der Feder führender chinesischer Intellektueller der Gegenwart herausgesucht, erstmals ins Deutsche übersetzt und für eine hiesige Leserschaft ausführlich kommentiert. Das Spektrum reicht von regimekritischen bis zu staats- und parteinahen Beiträgen, der Zeitraum ihrer Publikation erstreckt sich von der Weltfinanzkrise bis zur unmittelbaren Gegenwart. Maßgebliches Auswahlkriterium war, dass der jeweilige Text einen substanziellen Beitrag zum Verständnis zentraler Probleme der chinesischen Politik und Gesellschaft in allgemein zugänglicher Form liefert. Neben wissenschaftlichen Artikeln finden sich daher auch Reden, Blogbeiträge und verschriftlichte Diskussionsrunden. Die Auswahl versammelt Beiträge von Historikern und Politikwissenschaftlern, Soziologinnen und Journalistinnen sowie von bekannten Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlern. Um in Zukunft sinnvoll über und auf Augenhöhe mit der Volksrepublik China debattieren zu können, muss auch eine allgemeine deutsche Öffentlichkeit sich darüber im Klaren sein, worüber in China selbst diskutiert wird, was die Kernargumente zentraler Diskurse sind und wie diese vor einem breiteren Panorama der chinesischen Geschichte und Politik eingeordnet werden können. Der erste Zugang zu Texten führender chinesischer Intellektueller der Gegenwart Von Regimekritikern bis zu parteinahen Staatsdenkern ? die ganze Bandbreite des chinesischen Denkens der Gegenwart Von zwei ausgewiesenen Experten übersetzt und kommentiert Daniel Leese war für den Deutschen Sachbuchpreis 2021 nominiert Umfang: 640 S. ISBN: 978-3-406-80044-3
Inhalt: Wie kann sich eine Diktatur mit dem Erbe von Unrecht und Staatsverbrechen auseinandersetzen, die unter ihrer Herrschaft begangen wurden? Mit dieser Frage sah sich die Kommunistische Partei Chinas nach dem Tod Mao Zedongs im Jahr 1976 konfrontiert. Gestützt auf eine Vielzahl bislang unbekannter Dokumente entwirft der Freiburger Sinologe Daniel Leese ein breit angelegtes Panorama der chinesischen Politik und Gesellschaft in der kritischen Umbruchphase zwischen 1976 und 1987. Die Massenkampagnen des «Großen Vorsitzenden» Mao Zedong hatten horrende Opferzahlen gefordert und die Volksrepublik China an den Rand eines Bürgerkriegs geführt. Unter seinen Nachfolgern begann die Kommunistische Partei ein großangelegtes Experiment historischer Krisenbewältigung. Millionen politisch Verfolgte wurden rehabilitiert, Entschädigungszahlungen geleistet und Täter vor Gericht gestellt, allen voran die «Viererbande» um Maos Frau Jiang Qing. Das Ziel bestand darin, einen Schlussstrich unter die Geschichte zu ziehen und alle Energien auf die wirtschaftliche Reformpolitik zu lenken. Aber die Schatten der Vergangenheit ließen sich nicht so einfach bannen. Gestützt auf eine Vielzahl bislang unbekannter Quellen ? von vormals geheimen Reden der Parteiführung bis zu Petitionsschreiben einfacher Bürger ? zeichnet Daniel Leese ein hochdifferenziertes Bild der Dekade nach Mao Zedongs Tod. Die Auswirkungen dieses Ringens um historische Gerechtigkeit sind in der chinesischen Politik und Gesellschaft bis heute spürbar. Umfang: 606 S. ISBN: 978-3-406-75546-0
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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