Inhalt: Ein Haus und seine Menschen. AHAWAH heißt Liebe. AHAWAH stand bis in die dreißiger Jahre über der Tür eines Hauses in der Berliner Auguststraße. Damals war es ein jüdisches Kinderheim mit außergewöhnlichem sozialem und pädagogischem Anliegen. Dann wurde es Sammelstelle für den Abtransport jüdischer Menschen in die Konzentrationslager. Später schien es keine Vergangenheit mehr zu haben. Regina Scheer rekonstruiert die bewegende Biographie des Hauses, das für jüdische Kultur und jüdische Schicksale steht und für Berliner Leben im 20. Jahrhundert. Von der Autorin der Bestseller 'Machandel' und 'Gott wohnt im Wedding'. 'Regina Scheer fand viele Lebensläufe und teilte sie mit. Sie schrieb ein Buch zur Geschichte und gleichzeitig ein Buch über Regina Scheer.' Vera Friedländer, Die Weltbühne. Erweiterte Neuausgabe Umfang: 336 S. ISBN: 978-3-8412-2532-0
Inhalt: Die Geschichte de Alten Ägypten erstreckt sich über nahezu vier Jahrtausende. Das hohe Alter und die lange Dauer dieser einzigartigen Kultur mit ihren Pharaonen, Pyramiden, Hieroglyphen und unzähligen Göttern haben schon in der Antike fasziniert. Hermann A. Schlögl beschreibt knapp, anschaulich und auf dem neuesten Forschungsstand die Geschichte des Nillandes von der prähistorischen Zeit bis zum Selbstmord der Königin Kleopatra, mit dem das Ende des pharaonischen Ägypten besiegelt wurde. Das alte Ägypten hat seit der Antike durch seine monumentalen Bauten, durch Kunstwerke, eine unermessliche schriftliche Hinterlassenschaft und seine geheimnisvolle Religion fasziniert. Neben der Geschichte der Pharaonen beschreibt er auf anschauliche Weise auch Religion, Kultur und den Alltag im Nilland. So erhalten auch solche Personen Profil, die im Schatten der Mächtigen standen, über deren Lebensgeschichte wir aber dennoch erstaunlich genau Bescheid wissen. Umfang: 144 S. ISBN: 978-3-406-73174-7
Inhalt: Vom Hilfswerk für verwundete Soldaten zur bedeutendsten humanitären Organisation der WeltUnter dem Eindruck des Leidens verwundeter Soldaten auf dem Schlachtfeld von Solferino wurde 1863 in Genf eine zivile Hilfsorganisation gegründet mit dem Ziel, Verwundeten künftig besser zu helfen. Ihr Kennzeichen: das rote Kreuz auf weißem Grund. Noch im selben Jahr bildete sich in Deutschland eine erste freiwillige Hilfsgesellschaft unter diesem Zeichen. In seinem Buch, das auf die reichen Zeugnisse in den Archiven des Internationalen und des Deutschen Roten Kreuzes zurückgreifen kann, schildert Stefan Schomann die Geschichte des deutschen Zweigs der Organisation und ihrer engagierten Mitarbeiter durch die Zeiten der Weltkriege und der deutschen Teilung hindurch bis in die Gegenwart. Er erzählt von selbstlosen Heldentaten und von politischem Missbrauch, von medizinischem Fortschritt und von den Herausforderungen, denen sich das Rote Kreuz im 21. Jahrhundert gegenüber sieht. Umfang: 444 S. ISBN: 978-3-641-12143-3
Inhalt: «Adel verpflichtet»? so heißt es auch heute noch. Die Autorin und der Autor dieses Bandes, beide Neuzeithistoriker in München, gliedern ihr Thema in vier grundlegende Fragestellungen: Was ist überhaupt «deutscher Adel»? Welche Vorrechte nahm der Adel für sich in Anspruch, wie sicherte er sie ökonomisch ab, und wie verlieh er ihnen Ausdruck? Welche Vorstellungen von Familie, Erziehung und Lebensstil lagen der Lebensführung und dem Selbstverständnis des Adels zugrunde? Das vierte und umfangreichste Kapitel gibt schließlich einen Überblick über die zentralen historischen Herausforderungen der deutschen Adelsgeschichte von der «Adelskrise» des Spätmittelalters bis zur deutschen Wiedervereinigung. Dabei kommt auch die Rolle des Adels in der Gegenwart nicht zu kurz. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-66705-3
Inhalt: Ein einzigartiger Einblick in die Hinterzimmer der Macht. Auf öffentlicher Bühne inszeniert sich Olaf Scholz sorgfältig als sachorientierter Macher. Doch wie sieht die Realität hinter den Kulissen aus? Nichts verrät darüber so viel wie seine Verwicklung als Hamburger Bürgermeister in das 47-Millionen-Euro Steuergeschenk an eine Privatbank. Nie hat er so sehr die Kontrolle über sein Image verloren, keine Affäre war so gefährlich für ihn. Und keine verrät so viel über ihn. Gestützt auf Zeugen und neue Dokumente enthüllt dieses Buch Scholz' Rolle in dem Skandal. Es zeigt, wie der heutige Kanzler und seine Helfer agieren, wenn sie unter Druck geraten. Ein System von Abhängigkeiten offenbart sich, von fragwürdigen Allianzen, von kleineren und größeren Lügen und von geschickter Manipulation der öffentlichen Meinung. Zugleich kommen Muster zum Vorschein, die sich durch Scholz' gesamte Karriere ziehen - bis heute. 'Diese sehr engmaschige Dokumentation im Tagebuchstyle, sehr nüchtern aufgeschrieben, (...) sehr faktenorientiert, (...) hat uns von der ersten bis zur letzten Zeile fasziniert.' Aus der Laudatio bei der Verleihung des Deutschen Journalistenpreises an die Autoren. Umfang: 352 S. ISBN: 978-3-8412-3096-6
Inhalt: Giacomo Casanova - sein Name gilt als Chiffre für Liebe, Laster und Verführungskunst. Doch würde man ihm nicht gerecht, wollte man ihn allein auf seine Expertise auf diesem Feld reduzieren, zeigte er doch vielfältige Begabungen- etwa als Jurist, Kleriker, Geiger, Mönch, Unternehmer und Schriftsteller. Zudem verkehrte er mit Größen seiner Zeit wie dem Preußenkönig Friedrich, der russischen Zarin Katharina und selbst mit Papst Benedikt XIV., Voltaire und Benjamin Franklin. Ja es gelang ihm sogar, zum Mitbegründer der französischen National-Lotterie zu werden. Casanovas pralle und farbige Lebensgeschichte eignet sich wunderbar, erforscht und erzählt zu werden. Uwe Schultz, ausgewiesener Kenner des Barockzeitalters, entwirft - gestützt nicht zuletzt auf Casanovas Autobiographie ein facettenreiches Bild des Mannes, seiner Zeit, seiner Gesellschaft und insbesondere der Frauen, mit denen er verkehrte. Er nimmt den Leser mit auf Casanovas Flucht aus den Bleikammern des Dogenpalastes, bereist mit ihm weite Teile Europas und gelangt bis nach Russland, wohin den Venezianer einst die Hoffnung auf eine Anstellung trieb. Er zeigt ihn im Duell, als Übersetzer der Ilias, als Spitzel der venezianischen Staatsinquisition und schließlich als vereinsamten Bibliothekar in Böhmen, wo er, verbittert über die Französische Revolution als ganz besonderer Repräsentant des Ancien Régime im Jahr 1798 stirbt. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-406-69726-5
Inhalt: Was verbarg Hannelore Kohl hinter ihrem versteinerten Lächeln? Was hatte es mit ihrer Lichtallergie auf sich? 10 Jahre nach ihrem tragischen Tod deckt Heribert Schwan auf, wie Hannelore Kohl lebte und wie sie starb. Er stand bis 2 Tage vor ihrem Selbstmord in engem Kontakt zu Hannelore Kohl und führte seither ausführliche Gespräche mit den engsten Freundinnen und der Familie. Aus dieser Fülle an Insider-Wissen zeichnet er das einfühlsame, aber auch erschütternde Porträt einer einsamen Frau.Hannelore Kohl führte eine Ehe mit klassischer Rollenverteilung: Er machte Karriere, und sie kümmerte sich um die Kinder. Doch sein Leben als Politiker forderte mehr von ihr ? ein Leben im Rampenlicht. Zögernd ließ sie sich darauf ein, doch während ihr Mann politisch immer einflussreicher wurde, versteinerte ihr Lächeln zur Maske. Heribert Schwan war der Erste, dem es gelang, Hannelore Kohl 1985 für ein Fernsehporträt zu gewinnen, das damals großes Aufsehen erregte. Seitdem stand er in regelmäßigem Kontakt mit ihr. Er erlebte aus der Nähe das ganze Drama ihrer Krankheit mit. Als sie zuletzt das Haus tagsüber nicht mehr verlassen konnte, begleitete er sie bei langen nächtlichen Waldspaziergängen. Sein kritisches Urteil über die familiäre Situation der Kohls: In 42 Ehejahren mit dem Machtmenschen Kohl wurde aus Hannelore Kohl, der Frau an seiner Seite, die Frau in seinem Schatten. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-641-05846-3
Inhalt: Wer hätte gedacht, dass Mussolini schüsselweise rohen Knoblauch vertilgte? Oder dass Idi Amin bis zu vierzig Orangen pro Tag verzehrte? Dieses Buch betrachtet die schlimmsten Diktatoren des 20. Jahrhunderts aus einer ganz neuen Perspektive, nämlich mit Blick auf ihre kulinarischen Obsessionen. Und nicht nur die Essgewohnheiten werden beleuchtet, sondern alles, was rund ums Essen sonst noch eine Rolle spielt: Tischgespräche, Manieren oder ernährungspolitische Maßnahmen. Zu allen Gerichten gibt es die Rezepte zum Nachkochen. Mit europäischen Alternativen im Falle zu sehr exotischer Originalzutaten - guten Appetit! Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-641-25790-3
Inhalt: Früher war alles besser, so hören wir fast täglich von unseren Eltern und Großeltern oder von Mitreisenden in der U-Bahn. Früher, da haben sich die Menschen noch miteinander unterhalten, statt auf ihre Handys zu starren. Sie engagierten sich für die Gemeinschaft, statt vereinzelt vor sich hin zu vegetieren, und nebenbei hatte der Sommer noch die perfekte Temperatur. Michel Serres wuchs vor über achtzig Jahren im ländlichen Südwestfrankreich auf, und er kann uns erzählen, wie es wirklich war: Ja, die Hühner mögen alle frei herumgelaufen sein, und die Schweine wurden noch nicht mit Antibiotika behandelt. Aber Seuchen und Krankheiten waren an der Tagesordnung, bei Tieren wie bei Menschen. Zwar gab es keine Internetpornos, doch manch junges Paar glaubte, die Liebe werde durch den Bauchnabel gemacht. Die Nostalgie für das Vergangene, so ermahnt uns Serres, lässt uns vergessen, was unsere Gegenwart so wertvoll macht. Umfang: 80 S. ISBN: 978-3-518-76214-1
Inhalt: Warum denken sich Menschen Kunstsprachen wie Esperanto, Volapük oder Blissymbolics aus? Clemens J. Setz erzählt anekdotenreich vom Antrieb und der Besessenheit ihrer Erfinder, getreu dem Motto: »Erzähl die beste Geschichte, die du kennst, so wahr wie möglich.« Und diese Geschichte handelt unter anderem von Charles Bliss und seiner Symbolsprache, von Kindern mit Behinderung, die sich mit Blissymbolics zum ersten Mal ausdrücken können. Davon, wie Clemens J. Setz einen Sommer lang Volapük lernt und selbst eine eigene Sprache entwickelt. Es geht um die vermutlich einzige Volapük-Muttersprachlerin, die je gelebt hat, und um die Plansprache Talossa für die gleichnamige Mikronation, die ein Teenager 1979 in seinem Schlafzimmer ausrief. Um Klingonisch und High Valyrian, eine Sprache, die für die Fernsehserie Game of Thrones geschaffen wurde. Und um Esperanto, die größte Erfolgsgeschichte in der Welt der Plansprachen. Stets ist es die eigenartige Vermengung von tiefer existenzieller Krise und Sprachenerfindung, die Setz aufspürt und die ihn in ihren Bann schlägt ? und so ist dieses Buch auch die persönliche Geschichte des Sprachkünstlers Clemens J. Setz. Umfang: 413 S. ISBN: 978-3-518-75688-1
Inhalt: Was treibt die Menschheit voran? Entwickelt sie sich von Niederem zu Höherem? Orientiert sich Fortschritt an Lehren aus der Geschichte? Ist Geschichte als Progression der und in der Freiheit zu begreifen?Solche überkommenen Fragen und die korrespondierenden unpassenden Antworten blenden den Übergang von einer Generation zur nächsten aus, der zu Beginn des 21. Jahrhunderts immer mehr gefährdet ist. Mit dem Gelingen oder Scheitern dieses Übergangsstadiums, in welchem teilweise kriegerische und mörderische, teilweise die Population ganzer Kontinente auslöschende Szenarien dominieren, steht der Fortbestand der uns bekannten Zivilisation auf dem Spiel. Deshalb ist das neue Buch von Peter Sloterdijk eines von der äußerst pessimistischen Sorte: ein Schwarzbuch über kommende Generationen.Denn da in der Moderne die Traditionsfäden chronisch reißen und immerfort neue Vektoren den Zug ins Kommende bestimmen, wandeln sich die Individuen zu »Kindern ihrer Zeit«, Nachkommen »schlagen aus der Art«. Da moderne Elterngenerationen selbst meist schon zivilisatorisch labil antreten, gerät die Formung ihres Nachwuchses zu einem unbeendbaren Match zwischen potenziell schrecklichen Eltern und potenziell schrecklichen Kindern. Umfang: 489 S. ISBN: 978-3-518-73709-5
Inhalt: Adele Schopenhauer, Schriftstellerin, Künstlerin und Schwester des Philosophen Arthur Schopenhauer, und die »Rheingräfin« Sibylle Mertens-Schaaffhausen verband eine Liebesbeziehung, die leidenschaftlicher, turbulenter und skandalöser nicht hätte sein können. Umfang: 334 S. ISBN: 978-3-458-76890-6
Inhalt: Adele Schopenhauer, Schriftstellerin, Künstlerin und Schwester des Philosophen Arthur Schopenhauer, und die "Rheingräfin" Sibylle Mertens-Schaaffhausen verband eine Liebesbeziehung, die leidenschaftlicher, turbulenter und skandalöser nicht hätte sein können. Umfang: 359 S. zahlr. Ill. ISBN: 978-3-458-76890-6
Inhalt: Lew Tolstoj und seine Frau Sofja führten während ihrer fünfzigjährigen Ehe einen ausgedehnten Briefwechsel. Diese Briefe geben Einblicke in das Alltags- und Familienleben der Tolstojs und in die Entstehung von Tolstojs großen Werken wie "Krieg und Frieden", "Anna Karenina", "Die Auferstehung" oder "Die Kreutzersonate". Vor allem aber sind sie Dokument einer großen und zugleich schwierigen Liebe. »Die Briefe der Tolstojs können wie ein packender Roman gelesen werden. Zwei höchst intelligente Menschen streiten über die Liebe, die Politik und das Leben. Kein Wort hat hier an Aktualität oder Dringlichkeit eingebüßt. Man leidet mit und lernt.« ORF Umfang: 496 S. ISBN: 978-3-458-75860-0
Inhalt: Vom Kommunisten zum Unternehmer, vom Kombinat zum eigenen Betrieb? Mit dem Beitritt der DDR in den Geltungsbereich des Grundgesetzes wurde auch das System der 'sozialen Marktwirtschaft' übernommen. Doch woher sollten in einem vormals sozialistischen Land die Unternehmer kommen? Die Akzeptanz des neuen politischen und ökonomischen Systems hing entscheidend von seiner regionalen Verankerung ab. 'Mittelstand' war das Zauberwort, das für die Stärke der westdeutschen Volkswirtschaft stand. Mit der Privatisierung der ostdeutschen Staatsbetriebe durch die Treuhandanstalt bot sich die einmalige Chance, das vermeintliche Erfolgsmodell in Rekordzeit auf Ostdeutschland zu übertragen. Es handelte sich um ein soziales Experiment par excellence, das Max Trecker an der Schnittstelle von Wirtschaft und Gesellschaft genau analysiert. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-86284-521-7
Inhalt: Mehr als Hopfen, Wasser und Malz: eine Weltgeschichte des BieresDas Weißbier der Bayern, das Stout der Iren oder das Maisbier der Mexikaner: Biergenuss hat viele Facetten und eine lange Tradition. Doch wo wurde das erste Bier gebraut und zu welchen Anlässen wurde es getrunken? Wie entwickelten sich das Brauwesen und der Bierkonsum im Mittelalter? Welche Auswirkungen hatte die Industrialisierung auf Braumethoden und Biervertrieb?Vom steinzeitlichen Emmerbier über das deutsche Reinheitsgebot bis hin zu den Craft-Beer-Brauereien erzählt dieses Buch die Geschichte des bislang erfolgreichsten Getränks der Menschheitsgeschichte:- Von der Steinzeit über die frühe Stadtkultur Mesopotamiens bis heute: eine Konsum- und Kulturgeschichte des Bieres- Rituelles Nahrungsmittel oder Durstlöscher: so hat sich das Biertrinken verändert- Wie England und die Hansestädte die Globalisierung des Bieres vorantrieben- Brauereikonzerne versus Craft Beer: Bier als Massengetränk und Lifestyle-Produkt- Ein originelles Geschenk für Biertrinker und Freunde der Bierkultur13.000 Jahre Bier: vom rituellen Getränk zum FeierabendbierDie Erfindung des Bieres ist untrennbar mit der Sesshaftwerdung des Menschen und dem Anbau von Getreide verbunden. Doch wie man es braute, welche Inhaltsstoffe man dabei verwendete und in welchem Kontext es getrunken wurde, das unterlag im Laufe der Geschichte fundamentalen Veränderungen.Das Bier spielte bei religiösen Ritualen der frühen Hochkulturen des Zweistromlandes ebenso eine zentrale Rolle wie später in den Arbeiterkneipen des Deutschen Kaiserreichs. Bier ist eng mit der menschlichen Zivilisation verknüpft. Das belegen Gunther Hirschfelder und Manuel Trummer kenntnisreich mit ihrer globalen Kulturgeschichte. Umfang: 271 S. ISBN: 978-3-534-74728-3
Inhalt: Ein moderner Klassiker der GeschichtsschreibungBestsellerautorin Barbara Tuchman schuf mit »Der ferne Spiegel« einen modernen Klassiker der Geschichtsschreibung. Mit sicherem und kundigem Blick für die »große« politische Geschichte und feinem Gespür für die Alltags- und Mentalitätsgeschichte gelingt es ihr, das pralle Leben im dramatischen 14. Jahrhundert und damit im Herbst des Mittelalters einzufangen.Im Mittelpunkt von Barbara Tuchmans faszinierender Schilderung des 14. Jahrhunderts steht die Lebensgeschichte des französischen Adeligen Enguerrand de Coucy VII. Im zarten Alter von 15 Jahren zieht Coucy das erste Mal als Ritter in die Schlacht, erlebt den Hundertjährigen Krieg hautnah mit und wird schließlich vom englischen König als Geisel genommen. Coucy wird im Laufe seines Lebens Zeuge dramatischer, ja scheinbar apokalyptischer Ereignisse: Die Pest sucht Europa heim, religiöse Fanatiker hetzen die Menschen auf, Papst und Gegenpapst bekriegen sich, auf Frankreichs Thron sitzt ein Wahnsinniger, und im Osten rücken die Osmanen vor. Gleichzeitig kannten die Kreativität und das Kunstschaffen der Menschen nun, gleichsam auf der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit, keine Grenzen. Boccaccio schuf sein epochemachendes Werk Decamerone, Giotto bereitete in Italien den Weg für die Renaissance und in ganz Europa entstanden Kathedralen von ungekannter Größe und Pracht. Umfang: 752 S. ISBN: 978-3-641-05207-2
Inhalt: Keine Königin des Mittelalters war so mächtig, so berühmt und zugleich so berüchtigt wie Eleonore von Aquitanien (1124?1204). Sie war erst Königin von Frankreich, dann Königin von England, Gefangene ihres eigenen Ehemanns und Verbündete ihrer Söhne im Kampf gegen den Vater, nicht zuletzt Regentin eines Riesenreichs von der schottischen Grenze bis zu den Pyrenäen; sie förderte den Aufstieg der gotischen Kunst und bis heute gilt sie als «Königin der Troubadoure».In diesem genau recherchierten Buch beleuchtet RalphV. Turner ihre abenteuerliche Lebensgeschichte auf dem neuesten Stand der historischen Forschung. Umfang: 496 S. ISBN: 978-3-406-63200-6
Inhalt: 100 Jahre mussten wir warten, denn Mark Twain hatte verfügt, dass seine Autobiographie, sein letztes, größtes Werk, erst 100 Jahre nach seinem Tod veröffentlicht werden darf - und er schuf damit einen Sensationserfolg. Leidenschaftlich und radikal lässt der größte amerikanische Schriftsteller in seiner Autobiographie vieles in neuem Licht erscheinen, oft klingt es, als kritisierte er die aktuellen Ereignisse, die uns heute mehr denn je bewegen. Aber auch lustig, liebevoll oder mit großen Gefühlen erzählt er von seiner Familie und von Schicksalsschlägen, von skurrilen Begegnungen mit den Großen und mit den verachtenswerten 'Zwergen' seiner Zeit. Diese Textedition enthält ausschließlich den kompletten von Mark Twain verfassten Text seiner Autobiographie. Umfang: 638 S. ISBN: 978-3-8412-0490-5
Inhalt: Am 16. August 1945, gerade einmal drei Monate und acht Tage nach dem endgültigen Zusammenbruch Nazideutschlands, nahm der Aufbau Verlag seine Arbeit auf. Schnell wurde er zum größten belletristischen Verlag der DDR. Konstantin Ulmer schildert, exzellent recherchiert und anschaulich erzählt, wie der Verlag Gründung und Zusammenbruch eines Staates erlebt, sich grundlegend neu erfindet und die Entwicklungen der Wendejahre aktiv mitgestaltet. Mit seiner Mischung aus Tradition und Aufbruch, Literarizität und Lesernähe, aktueller Debatte und kritischer Reflexion ist er heute eines der letzten unabhängigen Häuser in der gesamtdeutschen Verlagslandschaft. 'Man muss sich die Kunden des Aufbau Verlages als glückliche Menschen vorstellen.' Süddeutsche Zeitung Umfang: 384 S. ISBN: 978-3-8412-2579-5
Inhalt: Einst erfolgreiche Kochbuch-Autorin, verliert die Wiener Jüdin Alice Urbach unter den Nationalsozialisten Heimat, Familie und Karriere. Sie flieht nach England, wo sie jüdische Kinder betreut. Später emigriert sie nach New York, gibt Kochkurse in San Francisco und stellt im amerikanischen Fernsehen ihre besten Rezepte vor. In einer Wiener Buchhandlung findet sie nach dem Krieg sogar ihr Buch wieder. Doch wer ist der Mann, dessen Name auf dem Umschlag prangt? Hat es den "Küchenmeister" Rudolf Rösch je gegeben? Recherchen führen Alice' Enkelin Karina Urbach in Wiener, Londoner und Washingtoner Archive, in denen sie längst verloren geglaubte Briefe, Tonband- und Filmdokumente findet. Sie eröffnen ein bislang unbekanntes Kapitel in der Geschichte deutscher NS-Verbrechen. Umfang: 464 S. ISBN: 978-3-8437-2357-2
Inhalt: Die Kunst der Gegenwart (1960 bis heute) erscheint oft als undurchdringlich und widersprüchlich. Philip Ursprung gibt einen klaren und aufschlussreichen Überblick, indem er den Wandel von Kunst und Architektur im Spannungsfeld zwischen Zeitgeschichte und Kunstbetrieb nachzeichnet. So kann er die wichtigsten Gegenwartskünstler mit ihren Arbeiten verorten und zugleich in ihrer Individualität vorstellen - von Andy Warhol, Robert Smithson und Carolee Schneemann über Joseph Beuys, Gerhard Richter und Herzog de Meuron bis hin zu Cindy Sherman, Olafur Eliasson und Pipilotti Rist. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-75118-9
Inhalt: David Van Reybroucks monumentale Studie Kongo wurde von der Kritik als »Jahrhundertbuch« ( Spiegel Online ) gefeiert. Zu diesem mitreißenden »Gesellschaftsroman« ( Der Tagesspiegel ) verhält sich sein neuer Essay wie eine hinreißende Geschichtsnovelle. Im Mittelpunkt steht Neutral-Moresnet, eine Mikronation zwischen den Niederlanden bzw. Belgien und Preußen bzw. dem Deutschen Reich, die von 1816 bis 1919 Bestand hatte. Schon die wechselnden Namen der Nachbarstaaten erinnern an die kriegerische Vergangenheit des Kontinents. Van Reybrouck erzählt die Geschichte des knapp vier Quadratkilometer umfassenden Territoriums und entfaltet daraus ein europäisches Panorama, in dem es um die Bewohner geht und um große Industrie (Neutral-Moresnet lebte vor allem vom Abbau eines Zinkerzes), um Krieg, aber auch um Völkerverständigung. So gab es Anfang des 20. Jahrhunderts Pläne, die Mikronation zu einem Esperanto-Staat zu machen. Als Name war »Amikejo« im Gespräch ? »Ort der Freundschaft«. Umfang: 86 S. ISBN: 978-3-518-75176-3
Inhalt: Unsere Gesellschaft ist eine Leistungsgesellschaft. Aber was meinen wir, wenn wir von "Leistung" sprechen? Wie wurde Leistung zu einer vermeintlich objektiven, individuellen Größe und wie haben sich soziale Beziehungen und Gefühle dadurch verändert? Warum definieren sich Menschen über ihre Leistung ? oder über das, was sie und andere dafür halten? Anschaulich und erhellend beschreibt Nina Verheyen, wie sich das Verständnis von Leistung gewandelt hat und erzählt die Geschichte einer Idee, die unser aller Leben prägt. Sie plädiert für eine historisch informierte und zugleich neue, sozialere Definition von Leistung, mit der sich überzeugend gegen Optimierungszwänge, Marktmechanismen und soziale Ungleichheit streiten lässt. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-446-25965-2
Inhalt: Um 1500 werden in den Karten der frühen Kartographen und Berichten von Abenteurern und Reisenden erstmals die Spuren einer Nation erkennbar, die Jahrhunderte später Goethe und Schiller hervorbringen wird, aber auch den größten Massenmord der Weltgeschichte zu verantworten hat. Ist dieses "Deutschland" eine Nation mit einer festen Identität und einem angestammten "Volk", oder ist es weit eher ein historischer Raum, in dem sich konkurrierende Vorstellungen davon, was Deutschland ist oder werden soll, permanent ablösen?Helmut Walser Smith geht in seinem elegant geschriebenen Werk der "longue durée" der deutschen Geschichte nach und hält die Idee der Nation und die Ideologie des Nationalismus so hellsichtig auseinander, wie es wohl nur einem Beobachter von außen möglich ist. Imaginationen von Deutschland und deutsche Wirklichkeiten stoßen in seinem geradezu anti-essentialistischen Buch hart aufeinander und entladen sich im 20. Jahrhundert in nationalistischen Exzessen, die Walser Smith ebenso eindringlich wie schonungslos schildert. Bis hin zur Bundestagsrede von Navid Kermani und den aktuellen Versuchen der AfD, sich der deutschen Geschichte zu bemächtigen, reicht diese kluge Meditation über Deutschland und das Erbe seiner Vergangenheit. Umfang: 667 S. ISBN: 978-3-406-77416-4
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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