Inhalt: Carlo Masala warnt in diesem Buch vor den Illusionen des Westens: der Illusion, die Globalisierung würde automatisch zur Verbreitung der Demokratie führen, der Illusion einer zunehmenden Verrechtlichung der internationalen Beziehungen, aber auch der Illusion, durch militärische Interventionen ließen sich Demokratie und Stabilität exportieren. Seit der Niederlage in Afghanistan und Putins Krieg gegen die Ukraine stehen die Grundlagen westlicher Außen- und Sicherheitspolitik auf dem Prüfstand. Was muss sich ändern, damit wir in der neuen Weltunordnung bestehen können? Nach dem Ende des Kalten Krieges hofften die USA und ihre Verbündeten, das internationale System gemäß den eigenen Vorstellungen umgestalten zu können. Doch anstatt Ordnung zu stiften, wurde Chaos geschaffen. Der Traum von der Verwestlichung der Welt ist heute ausgeträumt. Zurück bleibt eine durch Multipolarität, Blockbildung und Unsicherheit geprägte Weltunordnung, die die internationale Politik noch lange bestimmen wird. Auf welche Herausforderungen müssen wir uns in Deutschland und Europa einstellen? Welche Machtmittel stehen uns zur Verfügung? Wir brauchen, so lautet die zentrale These von Carlo Masala, einen realistischen Blick auf die internationalen Beziehungen, der sich von Illusionen befreit, die geostrategischen Gegebenheiten berücksichtigt und wieder lernt, die Sprache der Macht nicht nur zu lesen, sondern sie auch zu sprechen. Umfang: 199 S. ISBN: 978-3-406-79327-1
Inhalt: Rupert Neudeck leistet mit seinen "Grünhelmen" seit Sommer 2012 im Norden Syriens humanitäre Hilfe. Seit dieser Zeit hat er ein Tagebuch geführt, das ins Innere des syrischen Bürgerkriegs führt.Im Norden Syriens liegt die Hochburg der Rebellen. Entsprechend sind die Städte und Dörfer der Region permanent den Angriffen von Assads Luftwaffe ausgesetzt. Die Infrastruktur ist bereits stark zerstört. Die "Grünhelme" bemühen sich, in der Gegend um die Stadt Azaz wenigstens Krankenhäuser und Schulen funktionsfähig zu halten. In seinem Tagebuch hat Rupert Neudeck seine Erlebnisse und Beobachtungen festgehalten und zeigt, wie ein Bürgerkrieg die Gesellschaft und ihre Menschen verändert. Das Buch führt aber auch nach Deutschland, schildert Neudecks Versuche, weitere humanitäre Hilfe für das Land zu ermöglichen, und führt immer wieder in die Vergangenheit des Landes und der Region ohne die sich die aktuellen Ereignisse nicht verstehen lassen. So ist dieses Tagebuch auch ein tastender, sich stets durch neue Ereignisse selbst hinterfragender Versuch zu verstehen, wie es zu der syrischen Tragödie kommen konnte und wie sie zu beenden ist. Denn eines ist sicher: Es gibt ein Leben nach Assad. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-406-65445-9
Inhalt: Was bedeutet Frieden? Wer immer so beschützt und sicher gelebt hat wie wir, für den ist Krieg fern und Frieden selbstverständlich. Doch in unserer Welt gibt es viele Erdregionen, in denen Krieg herrscht, auch mitten in Europa. Kinder haben Fragen und machen sich Sorgen, sie wollen wissen, was in der Welt passiert und wie und in welchem Umfang es uns betrifft. Was ist eigentlich Krieg? Wie fühlen sich die Menschen damit und wie geht es den Kindern? Wie kann Frieden gemacht werden? Und was können wir dafür tun? Systematik: 4.3 Umfang: 48 S. Standort: 4.3 Raff / Vermischtes ISBN: 978-3-7373-7213-8
Inhalt: Kosovo, die zwischen Albanern und Serben umstrittene autonome Provinz des früheren Jugoslawiens, hat sich gegen den Widerstand Serbiens 2008 für unabhängig erklärt. Erich Rathfelder, seit 1987 immer wieder als Korrespondent vor Ort, hat den Konflikt zwischen Serben und der albanischen Bevölkerungsmehrheit hautnah verfolgt: die Aufhebung des Autonomiestatuts 1989, den gewaltlosen Widerstand der Albaner, den bewaffneten Kampf der UÇK, die Intervention der NATO im Jahr 1999, anschließend die Phase der zivilen Übergangsverwaltung. Im Zentrum seines Buches steht das Schicksal der Menschen. Die wichtigsten lokalen und internationalen Akteure reflektieren, durchaus selbstkritisch, die politische Entwicklung und ihr eigenes Handeln. Umfang: 459 S.
Inhalt: Jürgen Todenhöfer mit einem sehr persönlichen Plädoyer für den Frieden»Wieso darf man Kinder töten?« Auf diese Frage bekommt Jürgen Todenhöfer schon als Kind nach dem Bombenangriff auf Hanau 1945 keine Antwort. Heute, nachdem er viele Jahre damit verbracht hat, Kriegsgebiete zu bereisen, Menschen dort zu erkennen, wo andere nur Feinde sehen wollen, erinnert er sich und stellt wieder die alles entscheidende Frage: »Wie kann, was im eigenen Land als schändliches Verbrechen gilt, außerhalb der Grenzen eine Heldentat sein?« Sein Buch, das sich vornehmlich aus seinen dramatischen Erlebnissen während des Arabischen Frühlings speist, legt Zeugnis ab von Hass, Demütigung und Vernichtung ? gestern und heute. Immer wieder fragt er sich, warum Menschen moralische Grenzen überschreiten. Nicht nur jene, die vergewaltigen, foltern und töten, sondern auch jene, die am Schreibtisch andere aussenden »zur Verteidigung« von Freiheit und Frieden. Immer wieder konfrontiert Jürgen Todenhöfer das Bild, das öffentlich von Kriegen gezeichnet wird, mit der Realität vor Ort. Er gibt den Namenlosen ein Gesicht und zeigt uns unsere beschämenden Feindbilder. Umfang: 464 S. ISBN: 978-3-641-12036-8
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