Inhalt: Abramowitsch hat eine, der Emir von Abu Dhabi auch, Jeff Bezos sowieso: Superyachten sind Ausweis der Zugehörigkeit zum Club der lucky few. Sie ermöglichen grenzenlose Mobilität und exklusiven Geltungskonsum. Zugleich sind sie schwimmende Umweltsünden. Sie verbrennen Unmengen Treibstoff, ihre Anker zerstören kostbare Flora. Und sie sind Spielfelder obszöner Ungleichheit: Während ihre Besitzer zu den einflussreichsten Menschen der Welt gehören, ist das Bordpersonal oft Willkür und Rechtlosigkeit ausgeliefert. Grégory Salle sieht in den riesigen Luxusschiffen den Schlüssel zum Verständnis des gegenwärtigen Kapitalismus. In seinem fulminanten Essay zeigt er, dass Superyachten nicht einfach Symbole des Exzesses sind. Vielmehr sind sie Symbole dafür, dass der Exzess zum Kennzeichen unseres Zeitalters geworden ist. Umfang: 150 S. ISBN: 978-3-518-77507-3
Inhalt: Von jeher muss der Mensch seinen »Stoffwechsel mit der Natur« organisieren. Für Marx war der wichtigste Faktor dabei die Arbeit. Als Prometheus, dem Mythos zufolge, das Feuer auf die Erde brachte, kam ein weiterer entscheidender Input hinzu. Seit Hunderttausenden Jahren wird es genutzt, um Nahrung zu garen und Werkzeuge zu härten. In diesem Sinne lässt sich sagen: Alle Geschichte bedeutet die Geschichte von Applikationen des Feuers. Doch wo Bäume sich vormals nur je einmal verbrennen ließen, verschoben sich die Gewichte der Faktoren Arbeit und Feuer mit der Entdeckung unterirdischer Lagerstätten von Kohle und Öl. Die moderne Menschheit, so Peter Sloterdijk, kann als ein Kollektiv von Brandstiftern gelten, die an die unterirdischen Wälder und Moore Feuer legen. Kehrte Prometheus heute auf die Erde zurück, würde er seine Gabe womöglich bereuen, schließlich droht nicht weniger als die Ekpyrosis, der Untergang der Welt im Feuer. Die Katastrophe verhindern kann nur ein neuer energetischer Pazifismus. Umfang: 80 S. ISBN: 978-3-518-77672-8
Die Natur auf der Flucht Warum sich unser Wald davonmacht und der Braunbär auf den Eisbär trifft ? Wie der Klimawandel Pflanzen und Tiere vor sic Heyne (2021)
Inhalt: Es geht etwas vor in der Welt der Tiere und Pflanzen, dem bisher viel zu wenig Aufmerksamkeit zuteil wird. Wo sie können, bewegen sich Tiere wie Pflanzen in Richtung der Pole, um den steigenden Temperaturen und der Trockenheit in ihrem angestammten Lebensraum zu entkommen. Tropische Gebiete verlieren ihre Bewohner, Biber siedeln sich in Alaska an, riesige Fischschwärme verschwinden und tauchen vor fremden Küsten wieder auf. Meeresbewohner stoßen im Schnitt 72 Kilometer pro Jahrzehnt vor, Landbewohner 17 Kilometer. Benjamin von Brackel erzählt spannend und anschaulich von einem Phänomen, das uns zugleich die beeindruckende Anpassungsfähigkeit der Natur vor Augen führt wie auch die dramatischen Auswirkungen des Klimawandels ? nicht zuletzt auch auf den Menschen, an dem die Wanderung der Arten nicht spurlos vorbeigeht. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-641-26789-6
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