Inhalt: Weltgeschichte hautnah: Die berühmten Seefahrer und Eroberer Vor über 1000 Jahren landen früh am Morgen die Wikinger schwer bewaffnet mit ihren Schiffen auf der Holy Island und plündern das Kloster Lindisfarne. Es ist der Beginn der Wikingerfeldzüge ? eine sagenumwobene, spannende und blutige Zeit in unserer Geschichte. Auf ihren Beutezügen machen die Nordmänner die Weltmeere unsicher und verbreiten überall Angst und Schrecken: Ivar der Knochenlose überfällt York, Ragnar Lodbrok plündert Paris und Sven Gabelbart erobert England. Doch die Wikinger sind auch Händler und große Entdecker: Hrafna-Flóki gibt Island seinen Namen, Erik der Rote besiedelt Grönland, Harald der Harte reist bis nach Konstantinopel und Leif Eriksson entdeckt Amerika ? lange vor Kolumbus. Historiker Dominic Sandbrook katapultiert die Leser*innen mitten hinein in die historischen Ereignisse, Schauplätze und Einzelschicksale. Das Ergebnis: Geschichtswissen in einer fundierten, mitreißenden und dramatischen Erzählung für Leser*innen ab 10 Jahren. Umfang: 384 S. ISBN: 978-3-641-29472-4
Inhalt: Authentischer Insider-Report über die wirkliche Situation der Soldaten in Afghanistan »Zehn Jahre Afghanistankrieg ? ein unangenehmes, peinliches Datum«, schrieb die »Zeit« im Herbst 2011 und nannte diesen Krieg eine »schwer erträgliche Last« für den Westen. Diese Last tragen seit zehn Jahren auch deutsche Soldaten. Der Journalist Jonathan Schnitt wollte sehen, hören, spüren, was das, aus der Nähe betrachtet, bedeutet ? jeden Tag, jede Nacht. Er lebte ein halbes Jahr mit einem deutschen Bataillon nahe Kundus, das »an vorderster Front« Dienst tat, teilte mit den jungen Frauen und Männern Hitze, Dreck, Flöhe, Anstrengung, Angst. Er sprach mit ihnen über ihre Erlebnisse, Gefühle, Wünsche und über die Gefahr, dem Tod zu begegnen. Und er sah, wie der Krieg sie veränderte. Jonathan Schnitt rückt aus der Innenperspektive endlich die Soldaten in den Mittelpunkt und zeigt das ungeschminkte deutsche Gesicht des Afghanistankrieges ? hautnah, illusionslos, berührend. ISBN: 978-3-641-07357-2
Inhalt: Ein sehr persönliches, menschliches Zeugnis für Versöhnung und Toleranz.»Ich erinere mich genau, wann die Unruhen anfingen, denn am selben Tag ging mein Telefon kaputt...« Die »Unruhen«, das ist der passive Widerstand, die Rebellion, der Aufstand der Palästinenser, die Intifada. Angelika Schrobsdorff begegnet ihr hautnah, denn ihre Wohnung liegt auf der Grünen Grenze unweit der Altstadt von Jerusalem. Hier lebt sie mit jüdischen und arabischen Nachbarn zusammen. Ihre genaue Beobachtungsgabe, ihre Ehrlichkeit und ihre sanfte Ironie geben diesem Bericht über einen scheinbar aussichtslosen Konflikt zwischen zweier Völker seine befreiende Wirkung. Umfang: 416 S. ISBN: 978-3-423-43328-0
Inhalt: Wie ihre Landsleute nahm Julia Solska Russland zwar als permanente Bedrohung für die Ukraine wahr. Aber dass Wladimir Putin ihre Heimat überfallen und mit einem brutalen Krieg überziehen würde, hätte sie niemals gedacht ? bis sie am 24. Februar 2022 in ihrer Kiewer Wohnung von Bombenexplosionen geweckt wurde und die Menschen um sie herum in Panik erlebte. Wie Millionen andere Ukrainer entschloss sie sich zur Flucht, die sie nach einer längeren Odyssee nach Deutschland führte. In ihrem Tagebuch erzählt sie eindrucksvoll, wie es ist, wenn sich ein Leben von ? im wahrsten Sinne des Wortes ? heute auf morgen verändert und ein Mensch mit Todesängsten klarkommen muss. Julia Solska lebte vier Jahre lang in Deutschland, ehe sie 2018 in ihre Heimat zurückkehrte. Sie hatte in Kiew alles, was sie für ein glückliches Leben brauchte. Die Veröffentlichung ihres Tagebuchs ist ihr Herzenswunsch und ein politisches Statement, das sie mit 44 Millionen Landsleuten teilt: "Ich will nicht in Russland leben, sondern in der Ukraine!" Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-8419-0835-3
Inhalt: Die Stuttgarter Demokratin und Feministin Anna Haag (1888?1982) führte während des Zweiten Weltkriegs ein geheimes Tagebuch, in dem sie die deutsche Propaganda Tag für Tag dekonstruierte. In seiner faszinierenden Studie macht Edward Timms Ausschnitte des zwanzig Bände umfassenden Tagebuchs zum ersten Mal einer breiten Öffentlichkeit zugänglich und liefert eine Analyse dieser zeitgenössischen Quelle zum Alltag im Dritten Reich. Der bedeutende englische Germanist und Kulturhistoriker beleuchtet die Grundsätze von Anna Haags Weltanschauung und ihren Werdegang: Sie verbrachte eine beschauliche Kindheit und Jugend in Baden-Württemberg und erlebte den Ersten Weltkrieg als junge Mutter in Budapest. Diese prägenden Erfahrungen ließ sie von Beginn an den Nationalsozialismus kritisch hinterfragen und ihr Kriegstagebuch beginnen. Timms setzt faszinierende Passagen aus Haags Tagebüchern in Zusammenhang zu Zitaten aus weiteren Kriegstagebüchern, von Sympathisantinnen wie Kritikerinnen, Zeitungsartikeln und Rundfunkbeiträgen. Seine Collage illustriert ein vielfältiges Meinungsbild der damaligen Gesellschaft. Anna Haags Kritik an der Nazi-Tyrannei und ihr Engagement in der SPD beim demokratischen Wiederaufbau nach dem Krieg sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland das Recht zur Kriegsdienstverweigerung festgeschrieben steht. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-942073-16-5
Inhalt: Am Sterbebett bittet der ehemalige GI Jack Wiseman seine Enkelin Natalie, ein Amulett, das er im Mai 1945 aus dem legendären ?Goldzug? mitgenommen hatte, den rechtmäßigen Erben zurückzugeben. Als US-Soldat im Zweiten Weltkrieg war er beauftragt worden, Dutzende in Salzburg sichergestellte Waggons ? voller geraubten Eigentums ermordeter Juden aus Ungarn ? zu bewachen. Und er hatte sich in Ilona verliebt, eine junge Überlebende des Nationalsozialismus, die im Hotel Europa gestrandet war. Mit detektivischem Scharfsinn verfolgt nun Natalie gemeinsam mit einem New Yorker Kunsthändler die Spur des Schmuckstücks. Dabei stößt sie auf eine außergewöhnliche Geschichte. Umfang: 480 S. ISBN: 978-3-552-05756-2
Inhalt: Albträume, Bindungsängste oder Erschöpfungsgefühle - jeder Dritte leidet heute unter einer seelischen Erkrankung. Was nur wenige wissen: Ursache können die unverarbeiteten Kriegserlebnisse unserer Eltern und Großeltern sein. Anhand von wissenschaftlich fundierten Fallgeschichten zeigt Arzt und Therapeut Jens-Michael Wüstel, wie wir unser Erinnerungserbe als Aufgabe verstehen und Schuldverstrickungen innerlich auflösen. Denn wer nicht bereit ist, aus der Geschichte zu lernen, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen. Umfang: 336 S. ISBN: 978-3-7325-4016-7
Inhalt: Für ein Tagebuch fehlt ihm die Zeit. Serhij Zhadan ist Tag und Nacht im beschossenen Charkiw (Ost-Ukraine) unterwegs ? er evakuiert Kinder und alte Leute aus den Vororten, verteilt Lebensmittel, koordiniert Lieferungen an das Militär und gibt Konzerte. Die Posts in den sozialen Netzwerken dokumentieren seine Wege durch die Stadt und sprechen den Charkiwern Mut zu, unermüdlich, Tag für Tag. Die Stadt leert sich. Freunde kommen um. Der Tod ist allgegenwärtig, der Hass wächst. Als die Bilder von Butscha um die Welt gehen, versagt auch Zhadan die Stimme. »Es gibt keine Worte. Einfach keine. Haltet durch, Freunde. Jetzt gibt es nur noch Widerstand, Kampf und gegenseitige Unterstützung.« Nachrichten vom Überleben im Krieg: Das Buch ist eine Chronik der laufenden Ereignisse aus der Ukraine, das Zeugnis eines Menschen in der Ukraine, der während des Schreibens in eine neue Realität eintritt und sich der Vernichtung von allem entgegenstemmt. Kein einsamer Beobachter, sondern ein aktiver Zivilist in einer Gesellschaft, die in den letzten acht Jahren gelernt hat, was es bedeutet, gemeinsam stark zu sein. 2022 wird Serhij Zhadan zum Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels gewählt. In der Begründung heißt es: »Wir ehren den ukrainischen Schriftsteller und Musiker für sein herausragendes künstlerisches Werk sowie für seine humanitäre Haltung, mit der er sich den Menschen im Krieg zuwendet und ihnen unter Einsatz seines Lebens hilft. In seinen Romanen, Essays, Gedichten und Songtexten führt uns Serhij Zhadan in eine Welt, die große Umbrüche erfahren hat und zugleich von der Tradition lebt. Seine Texte erzählen, wie Krieg und Zerstörung in diese Welt einziehen und die Menschen erschüttern. Dabei findet der Schriftsteller eine eigene Sprache, die uns eindringlich und differenziert vor Augen führt, was viele lange nicht sehen wollten. Nachdenklich und zuhörend, in poetischem und radikalem Ton erkundet Serhij Zhadan, wie die Menschen in der Ukraine trotz aller Gewalt versuchen, ein unabhängiges, von Frieden und Freiheit bestimmtes Leben zu führen.« Umfang: 239 S. ISBN: 978-3-518-77523-3
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