Inhalt: Die Psychoanalyse wurde ursprünglich als Therapie körperlich-seelischer Erkrankungen konzipiert. Dennoch scheint es, als habe sie ihren Einfluss weniger in der Seelenheilkunde als in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften geltend machen können. Dieser Profile-Band richtet sein Augenmerk daher vor allem auf die Konsequenzen Freuds und seiner Nachfolger für die Kultur und Wissenschaft des 20. Jahrhunderts. Umfang: 101 S. ISBN: 978-3-8252-3031-9
Inhalt: Es ist an der Zeit, ein neues Kapitel der Ökonomie aufzuschlagen, denn der Planet steht kurz vor dem Kollaps. Kate Raworth tut dies und weist mit dem Donut-Modell einen revolutionären Weg aus der Krise, der Kapitalismus, Ökologie und soziale Grundrechte auf brillante Weise vereint. Seit seiner Erfindung macht der Donut Furore. Die Form des Donut steht für den sicheren Ort der Menschheit. Nach außen übertreten wir ihn etwa durch den fortschreitenden Klimawandel, nach innen müssen wir das soziale Fundament unserer Gesellschaft stärken, um in die Donut-Maße zurückzukehren. Die Donut-Ökonomie wird gerade zur Bewegung, sie rüttelt auf und macht Mut für die Zukunft! Umfang: 416 S. ISBN: 978-3-446-25957-7
Inhalt: Noch vor wenigen Jahren richtete sich die westliche Öffentlichkeit in der scheinbaren Gewissheit des gesellschaftlichen Fortschritts ein: Der weltweite Siegeszug von Demokratie und Marktwirtschaft schien unaufhaltsam, Liberalisierung und Emanzipation, Wissensgesellschaft und Pluralisierung der Lebensstile schienen die Leitbegriffe der Zukunft. Spätestens mit dem Brexit und der Wahl Donald Trumps folgte die schmerzhafte Einsicht, dass es sich dabei um Illusionen gehandelt hatte. Tatsächlich wird erst jetzt das Ausmaß des Strukturwandels der Gesellschaft sichtbar: Die alte industrielle Moderne ist von einer Spätmoderne abgelöst worden, die von neuen Polarisierungen und Paradoxien geprägt ist ? Fortschritt und Unbehagen liegen dicht beieinander. In einer Reihe von Essays arbeitet Andreas Reckwitz die zentralen Strukturmerkmale der Gegenwart pointiert heraus: die neue Klassengesellschaft, die Eigenschaften einer postindustriellen Ökonomie, den Konflikt um Kultur und Identität, die aus dem Imperativ der Selbstverwirklichung resultierende Erschöpfung und die Krise der Liberalismus. Umfang: 305 S. ISBN: 978-3-518-76212-7
Inhalt: Das Besondere ist Trumpf, das Einzigartige wird prämiert, eher reizlos ist das Allgemeine und Standardisierte. Der Durchschnittsmensch mit seinem Durchschnittsleben steht unter Konformitätsverdacht. Das neue Maß der Dinge sind die authentischen Subjekte mit originellen Interessen und kuratierter Biografie, aber auch die unverwechselbaren Güter und Events, Communities und Städte. Spätmoderne Gesellschaften feiern das Singuläre. In seinem preisgekrönten soziologischen Bestseller untersucht Andreas Reckwitz den Prozess der Singularisierung, wie er sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts in Ökonomie, Arbeitswelt, digitaler Technologie, Lebensstilen und Politik abspielt. Mit dem Anspruch einer Theorie der Moderne zeigt er, wie eng dieser Prozess mit der Kulturalisierung des Sozialen verwoben ist, welch widersprüchliche Dynamik er aufweist und worin seine Kehrseite besteht. Die Gesellschaft der Singularitäten kennt nämlich nicht nur strahlende Sieger. Sie produziert auch ihre ganz eigenen Ungleichheiten, Paradoxien und Verlierer. Eines der meistdiskutierten Bücher der letzten Jahre. Umfang: 480 S. ISBN: 978-3-518-75428-3
Inhalt: Ein radikal neuer Freiheitsbegriff von einer leidenschaftlichen Stimme der GegenwartsphilosophieSelten wurde Freiheit so intensiv diskutiert wie in der Pandemie: die Freiheit zu reisen, sich uneingeschränkt zu bewegen, Menschen dort zu treffen, wo man möchte. Doch wie zukunftsfähig ist ein derart räumlich abgesteckter Freiheitsbegriff, da wir Zeiten entgegensehen, in denen die Orte schwinden, an denen es sich leben lässt und Klimakrise oder Kriege ganze Landstriche unbewohnbar machen? Die Philosophin Eva von Redecker denkt Freiheit darum ganz neu: als die Freiheit, an einem Ort zu leben, an dem wir bleiben könnten. Bleibefreiheit entfaltet sich zeitlich. Als auch künftig lebbare Freiheit rückt sie nicht nur die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen in den Blick, sie verringert auch den Abstand zwischen dem Freisein Einzelner und ihrer Gemeinschaft. Bleibefreiheit lässt sich nur gemeinsam herstellen. Und sie wächst, wenn wir sie teilen.»Gelehrt, rigoros, spielerisch und lesbar, gleichzeitig in der Welt und über ihr schwebend, ist von Redecker eine brillante und wundersame Intellektuelle, angetrieben von der philosophischen Frage, wie wir aus dem, was wir jetzt tun, eine bessere Zukunft machen können.« Wendy Brown Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-10-491731-3
Inhalt: Für Kunstkenner und -kennerinnen und solche, die es werden wollenWorum geht es in der Kunst? Warum ist sie so teuer? Und wozu ist sie gut? Mit Witz und Empathie macht Kolja Reichert die Kunst für jede und jeden verständlich. Er zeigt, wie Kunst Freude und Erkenntnis bringt, wie sie dem Leben Sinn verleiht ? und wie wir sicher gehen können, dass man uns dabei nicht für dumm verkauft.Der Kunstkritiker Kolja Reichert fängt noch einmal ganz von vorne an. Mit seinen 50 Fragen befreit er die Kunst von den Prätentionen und Missverständnissen, die uns den Zugang zu ihr verbauen. Zugleich schildert er die Welt der Museen und Galerien als unerschöpflichen Quell für Glück und Inspiration. Er befragt den Kunstmarkt und erklärt, warum und wie über Kunst gesprochen wird. Mit "Kann ich das auch?" hat er ein Buch für alle geschrieben, die sich ausgeschlossen fühlen von der Kunst. Und für alle, die vergessen haben, warum sie bei ihr mitmachen. Umfang: 272 S. ISBN: 978-3-608-11849-0
Inhalt: LITERATUR. KANON. REVOLTE! ? DIE ZUKUNFT DES LESENS STEHT AUF FEMINISTISCHEN FÜSSENWie das Patriarchat über "wichtige" Literatur entscheidet, unsere Weltsicht prägt ? und warum wir jetzt etwas dagegen tun müssenBeginnen wir mit einer beliebten Unwahrheit: Jugendliche wollen nicht mehr lesen. Absoluter Quatsch, sagt Autorin Teresa Reichl. Vielmehr ist es so: Wir müssen endlich mit den verstaubten Kanon-Listen und den ewig gleichen Autoren (!) aufräumen. Tun wir das nicht, gefährden wir die Zukunft des Lesens. Denn: Wie kann es sein, dass nur eine Perspektive zum Klassiker taugt? Wie sollen wir uns für Bücher begeistern, wenn Geschichten wieder und wieder und wieder aus einer ähnlichen Sicht erzählt werden? Wenn nur bestimmte Autoren (weiß, männlich, heterosexuell ?) als große Literaten gefeiert werden? Am besten haben wir keine Meinung zu Klassikern, die von der allgemeinen abweicht, und falls doch, sind wir vielleicht einfach nicht "intelligent" genug oder wir haben diese "hohe Kunst" einfach nicht verstanden. Woher das alles kommt? Welcome to patriarchy! Ja, das Patriarchat hat überall Einfluss ? auch auf das, was und wie wir lesen. Es ist deshalb Zeit für den nächsten logischen feministischen Schritt: Die Literatur und ihre Geschichte werden umgeschrieben. Werden divers. Werden endlich korrigiert.Bam! Grundlagen, Alternativ-Kanon und geballtes Wissen: in verständlich und für alle!Eine neue Sicht auf Literatur ist möglich und notwendig. Das beweist Teresa Reichl, indem sie Basics zur Literaturgeschichte klärt, die bestehende Riege der Klassiker gründlich prüft und einen ausgewachsenen Alternativ-Kanon entwirft. Wofür? Um zu zeigen, dass es Bücher (ja, auch alte!) von Autor*innen gibt, von denen immer behauptet wird, sie hätten nichts geschrieben. Um endlich neue Stimmen erzählen zu lassen. Die Autorin macht deutlich, dass es eine Offenheit braucht, die neue Bücher im literarischen Kanon zulässt. Um Blickwinkel zugänglich zu machen, mit denen sich Jugendliche, aber auch Erwachsene identifizieren können. Das hier ist der Anfang einer Literaturrevolte. Wie sie aussehen könnte? Steht in diesem lehrreichen, wütenden und zugleich witzigen Buch. Umfang: 232 S. ISBN: 978-3-7099-3999-4
Inhalt: Thematische Unterrichtszugänge verfehlen bei Schüler*innen bisweilen ihr Ziel. Lernen fällt dadurch schwer, Misserfolge stellen sich ein und über die Zeit wachsen aus der psychischen Belastung oft Gefühle der Hilf- und Wertlosigkeit. Lernwelten zu schaffen, in denen man einprägsamen Momenten Lernprozesse zuführen kann, unterstützt erfolgreiches Arbeiten. Inga Reimann-Pöhlsen macht mit ihrer Studie die subjektiv wahrgenommene Lernumgebung mit ihren besonders wirksamen Momenten sichtbar. Damit liefert sie die Grundlage für Vorschläge von Lernsituationen, die angstfreies und selbstbestimmtes Lernen in Würde fördern und Erfolgserlebnisse bei Kindern unterschiedlicher Lernvoraussetzungen maximieren. Umfang: 166 S. ISBN: 978-3-8394-5130-4
Inhalt: Seit jeher fasziniert die Menschen, was im Verborgenen geschieht. Wen wundert es also, dass Geheimbünde wie die Illuminaten, die Freimaurer oder die Mafia in Filmen, Literatur und Populärkultur so präsent sind? Dabei hatten viele der betreffenden Organisationen ganz pragmatische Gründe dafür, dass sich ihre Mitglieder nicht zu erkennen gaben oder dass der Beitritt mit einem komplizierten Initiationsritual verbunden war. Helmut Reinalter stellt die wichtigsten Geheimbünde aus Geschichte und Gegenwart vor, räumt dabei mit verbreiteten Mythen auf und erklärt, warum entsprechende Verschwörungstheorien noch heute Konjunktur haben. Umfang: 100 S. ISBN: 978-3-15-961544-8
Inhalt: 'Was ist denn jetzt bloß passiert?' ? das denkt sich das Umfeld oft, wenn ein Mensch in dessen Nähe plötzlich von einem Komplex erfasst wird und anders reagiert als erwartet. Gerade war doch noch alles gut?! Und ohne erkennbaren Grund hat sich der Komplex seinen Weg an die Oberfläche gebahnt und gipfelt in einer Abwehrhaltung, einer Explosion oder dem Rückzug in sich selbst. Therapeut Daniel Reinemer erklärt, woran ich merke, welche Komplexe ich ausgebildet habe, wie ich mit ihnen umgehe, wie ich mit meinem Umfeld über überraschende Reaktionen sprechen und gibt Tipps, wie ich trotz Komplexen weder meine Karriere noch meine persönlichen Beziehungen zerstöre. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-8312-6954-9
Inhalt: Alles über 'die Tage' Die Hälfte der Weltbevölkerung blutet monatlich und wird dabei teils von heftigen Schmerzen geplagt - trotzdem ist das Thema Periode noch immer ein Tabu. Dieses Buch beschreibt die Menstruation, wie sie eben ist: schmerzhaft, nervig, aber auch mitunter ungewollt lustig. Autorin Jovana Reisinger geht das Thema Zyklus vorbehaltlos und mit großer Leichtigkeit an. Aktuelle Debatten über die wachsende gesellschaftliche Unterstützung für Menstruierende kommen dabei nicht zu kurz. Spaniens Regierung hat sogar freie Tage bei Menstruationsbeschwerden eingeführt ... Umfang: 100 S. ISBN: 978-3-15-962186-9
Inhalt: Liebe, Feminismus, für den Helden dieses Buches ist das ab sofort das Gleiche. Er verliebt sich in eine Hardcore-Feministin. Das heißt: in Lichtgeschwindigkeit vom ignoranten Gewohnheitsmacho zum Judith-Butler-Exegeten, mit den entsprechenden Kollateralschäden bei Familie, Freunden und am Arbeitsplatz. Denn für die Gleichberechtigung kämpft er mit wirklich allen zur Verfügung stehenden Mitteln ? Ein Roman für alle, die sich einig sind, dass sie Mario Barth scheiße finden, in Sachen Feminismus sonst aber bisweilen nicht weiterwissen. Bevor er sich in Najwa verliebt, hat er keinen blassen Schimmer vom Feminismus. Er ist ein 08/15-Typ mit den üblichen Vorurteilen, blinden Flecken, problematischen Verhaltensweisen. Aber bei ihr geht er in eine harte Schule. Sein Blick auf die Welt verändert sich: Beeinträchtigungen, Ungerechtigkeiten, Diskriminierungen sind plötzlich überall, genau wie die Paradoxien und der Unmut, der ihm entgegenschlägt, sobald er nur wieder irgendwo vom grausamen Patriarchat anfängt. Wie kann er die Frauen in diesem Kampf am besten unterstützen? Ein Wutanfall seiner Mutter bringt ihn auf eine folgenschwere Idee. Umfang: 216 S. ISBN: 978-3-518-76517-3
Inhalt: Mitten in Europa ist eine der größten und komplexesten Maschinen in Betrieb gegangen, die wir Menschen je gebaut haben: der Large Hadron Collider (kurz LHC). Mit ihm öffnet sich ein Fenster in eine neue Welt, die viele Geheimnisse birgt: Was verleiht den Teilchen der Materie ihre Masse? Gibt es verborgene Raumdimensionen? Existiert ein tiefer Zusammenhang zwischen Teilchen mit verschiedenem Spin (Supersymmetrie)? Woraus besteht die dunkle Materie, die unser Universum durchdringt? Gibt es das Higgs-Teilchen? Mit diesem Buch taucht der Leser ein in diese wunderbare Welt, die wir Menschen in der Neuzeit entdeckt haben: Atome und ihre Substruktur aus Quarks und Leptonen, die rätselhafte Quantenmechanik, Teilchen des Lichts, Einsteins Gewebe aus Raum und Zeit, die vier Wechselwirkungen und schließlich die neue Welt, in die der LHC gerade vordringt und in der wir Higgs-Teilchen, Supersymmetrie und womöglich erste Anzeichen für die String-Theorie vermuten. Die erste Vermutung konnte mittlerweile bestätigt werden: Im Sommer 2012 wurde am LHC die Entdeckung des Higgs-Teilchens bekannt gegeben. Nach der Lektüre ist klar: Wir leben in einer erstaunlichen Welt und sind gerade im Begriff, bei der Enträtselung ihrer Geheimnisse einen entscheidenden Schritt nach vorne zu gehen. Für die 2. Auflage hat der Autor das Buch aktualisiert und um neueste Erkenntnisse ergänzt. Über den Autor: Jörg Resag hat in Bonn Physik und Astronomie studiert und in theoretischer Physik über die Quarkstruktur von Elementarteilchen promoviert.Er arbeitet derzeit in der chemisch-pharmazeutischen Industrie.Im Spektrum-Verlag ist 2012 sein zweites Buch "Zeitpfad -- Die Geschichte unseres Universums und unseres Planeten" erschienen. Leserstimmen zur ersten Auflage: Dem theoretischen Physiker Jörg Resag ist ein sehr interessantes, unterhaltsames und didaktisch exzellentes Buch gelungen, das sowohl interessierten Laien wie Experten die Geheimnisse der Quantenphysik, das Standardmodell, die Relativitätstheorie und Kosmologie und schließlich die Superstrings vorstellt. (...) Sehr komplexe Zusammenhänge werden sehr klar und verständlich erläutert. Treffpunkt Buch plus Kein einfaches, aber dafür höchst empfehlenswertes Werk. ekz-Informationsdienst Umfang: 377 S. ISBN: 978-3-642-37670-2
Inhalt: Ist das, was wir wahrnehmen, die Wirklichkeit? Können wir unseren Geist trainieren und Achtsamkeit lernen? Ist Liebe steuerbar? Und wie können wir ein erfülltes, selbstbestimmtes Leben führen, wenn Hirnstrukturen unsere Entscheidungen vorzeichnen? In diesem Buch treten Wolf Singer, einer der weltweit führenden Hirnforscher und streitbarer Bezweifler der Willensfreiheit, und Matthieu Ricard, Molekularbiologe, buddhistischer Mönch und Bestsellerautor, in einen Dialog über Kernfragen unserer Existenz ? über Glück, Selbstkontrolle und die Macht von Gefühlen.Die Neugier und Offenheit der beiden Gesprächspartner ermöglicht es, dass ihre auf den ersten Blick gegensätzlichen Positionen gänzlich unerwartete Verbindungen sichtbar machen. Wissenschaftlich fundiert und auf der Basis jahrzehntelanger Erfahrungen denken sie gemeinsam darüber nach, was wir tun können, um gute und glückliche Menschen zu werden. Umfang: 380 S. ISBN: 978-3-518-74792-6
Inhalt: Die Entdeckung des Selbst: Ein ungeschriebenes Kapitel der Frauenbewegung.In den 1890er Jahren entsteht in München eine Frauenbewegung, die das Fenster zur Moderne aufstößt. Neue Rollen von Frau und Mann werden ausgetestet, neue Formen der Sexualität gelebt. Im Zentrum stehen Künstlerinnen, die sich von Naturalismus und Jugendstil inspirieren lassen und wirkungsvoll an die Öffentlichkeit treten. Sie vernetzen sich deutschlandweit ? auch mit progressiven Männern ? und kämpfen für Selbstbestimmung und Unabhängigkeit. »Es lebe die Freiheit ? wir schaffen uns selber unser Recht.«Ingvild Richardsen stellt die Protagonistinnen dieses euphorischen Aufbruchs vor und erzählt ein zentrales Kapitel deutscher Emanzipationsgeschichte. Umfang: 368 S. ISBN: 978-3-10-491107-6
Inhalt: Produktiver arbeiten, mehr leisten! Noch fitter werden, noch schöner! Selbstoptimierung steht im Mittelpunkt gegenwärtiger sozialer Anforderungen und individueller Sinnwelten kapitalistischer Gesellschaften. Doch was ist mit Selbstoptimierung genau gemeint? Handelt es sich um ein neues Phänomen? Welche individuellen und gesellschaftlichen Voraussetzungen und Konsequenzen hat es? Entlang dieser drei Fragen entwickelt Anja Röcke eine so klare wie grundlegende Begriffsdefinition, diskutiert die Geschichte der Selbstoptimierung und bestimmt die Faktoren, die Selbstoptimierung als gleichermaßen zentrales wie ambivalentes Phänomen der spätmodernen Gesellschaft ausmachen. Umfang: 257 S. ISBN: 978-3-518-76674-3
Inhalt: Die Ehe ist in unserer Gesellschaft unantastbar. Trotz ihrer Institutionalisierung wird sie als Inbegriff der Liebe romantisiert und mythisch verklärt. Dabei verschärft eine Heirat für Frauen oft die Ungleichheit, und sie führt zu finanzieller Abhängigkeit. Die Bestseller-Autorin Emilia Roig blickt hinter die Fassade eines patriarchalen Konstrukts und weist Wege zu einer Revolution der Liebe. Die Ehe normiert Beziehungen und Familie, kontrolliert Sexualität, den Besitz und die Arbeitskraft. Sie ist eine wichtige Stütze des Kapitalismus und lässt uns in binären Geschlechterrollen verharren. In ihrem mutigen und provokanten Buch ruft Emilia Roig daher das Ende der Ehe aus. Sie hinterfragt die Übermacht der Paare und untersucht, ob man Männer lieben und zugleich das Patriarchat stürzen kann. Letztlich wäre eine Abschaffung der Ehe nicht nur für Frauen befreiend, sondern für alle. Denn nur dann können wir Liebe in Freiheit und auf Augenhöhe miteinander neu denken und leben. Umfang: 384 S. ISBN: 978-3-8437-2902-4
Inhalt: Wenn Beschleunigung das Problem ist, dann ist Resonanz vielleicht die Lösung. So lautet die Kernthese dieses gefeierten Buches von Hartmut Rosa, das als Gründungsdokument einer Soziologie des guten Lebens gelesen werden kann. Anstatt Lebensqualität in der Währung von Ressourcen, Optionen und Glücksmomenten zu messen, müssen wir unseren Blick auf die Beziehung zur Welt richten, die dieses Leben prägt. Dass diese Beziehung immer häufiger gestört ist, hat viel mit der Steigerungslogik der Moderne zu tun, und zwar auf individueller wie kollektiver Ebene. Rosa nimmt die großen Krisen der Gegenwart in den Blick und weist einer resonanztheoretischen Erneuerung der Kritischen Theorie den Weg. Umfang: 815 S. ISBN: 978-3-518-74285-3
Inhalt: "Gerhard Roth - der wichtigste lebende deutschsprachige Naturwissenschaftler" Cicero "Roth öffnet das Feld des Lernens also ganz weit. Nach der Lektüre des Buches möchte man eine Revolution des Selbstverständlichen ausrufen." Reinhard Kahl, Zeit Literatur "Erfrischend praxisnah!" Birgitta vom Lehn, Frankfurter Rundschau Der Bestsellerautor Gerhard Roth beantwortet die wichtigsten Fragen zu den Themen Bildung, Persönlichkeit und Lernen. Die überarbeitete Auflage liefert einen noch besseren Praxisbezug und geht verstärkt auf Lernfaktoren ein, wie die Bildungsnähe des Elternhauses, und auf die Anfänge erfolgreicher Bildung im Kindesalter. Umfang: 278 S. Ill., graph. Darst. ISBN: 978-3-608-10190-4
Inhalt: Die Phantasie ist überall dort zu Hause, wo Geschichten erzählt werden. »Heimatländer der Phantasie« ist eine Sammlung von Essays, Rezensionen und Glossen, die Salman Rushdie in den Jahren 1982 bis 1991 für bedeutende Zeitungen und Zeitschriften verfasst hat. Neben politischen und gesellschaftlichen Themen bilden Literaturkritiken einen Schwerpunkt. Rushdie setzt sich u.a. mit den Werken von Gabriel Garcia Manquez, Günter Grass oder Mario Vargas Llosa auseinander und reflektiert dabei auch seine eigene literarische Entwicklung. Denn die Phantasie ist überall dort zu Hause, wo jemand eine Geschichte erzählt ? auf wen könnte das besser zutreffen, als auf Rushdie, der zwischen den Kulturen lebt und sich durch das Schreiben eine Heimat zurückerobert? Umfang: 544 S. ISBN: 978-3-641-14411-1
Inhalt: Stefan Scherer gibt eine umfassende Einführung in die Dramen-Analyse. Sie bietet neben einem Überblick zur Dramentheorie auch eine Formengeschichte von der Antike bis zur Gegenwart. Bauformen und -elemente des Dramas werden ausführlich erläutert. Historische und systematische Grundlagen ergänzen sich auf diese Weise. Im Zentrum der Darstellung stehen die Grundbegriffe der Dramen-Analyse. Vorgeschlagen wird ein übersichtliches Kategoriensystem, das strukturalistische und semiotische Aspekte ebenso einbezieht wie kulturwissenschaftliche Fragestellungen. Der Leser erhält so ein praktisches Instrumentarium für die selbständige Analyse von Dramentexten an die Hand. Die Verknüpfung von Systematik und Anwendung erfolgt abschließend in Beispielanalysen wichtiger Dramen von Schiller (Kabale und Liebe), Büchner (Dantons Tod), Hauptmann (Vor Sonnenaufgang), Brecht (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny) und Bernhard (Der Theatermacher). Umfang: 161 S. ISBN: 978-3-534-70615-0
Inhalt: Warum werden immer mehr psychische Störungen diagnostiziert? Inzwischen erhält jährlich fast jeder sechste Deutsche die Diagnose 'Depressionen'. Und das ist gerade einmal eine von mehreren hundert psychischen/psychiatrischen Störungen, die Fachleute heute unterscheiden. Ein Ende der Fahnenstange scheint nicht in Sicht. Was sind überhaupt psychische Störungen? Inwiefern legen sich Experten die Kategorien so zurecht, wie es ihnen nützlich erscheint? Oder werden wirklich die Erfahrungen der Betroffenen ernst genommen? Dieses Buch wirft diese und viele andere Fragen nicht nur auf, sondern bietet auch Antworten gestandener Fachleute aus Philosophie, Psychologie und Psychiatrie. Hier wird nicht Altbekanntes wiedergekäut, sondern es werden innovative Ideen vorgestellt. Da mit den Diagnosen häufig Medikamentenverschreibungen einhergehen, bekommt auch dieses Thema viel Raum: Wie werden Substanzen überhaupt in Genussmittel, Drogen und Medikamente unterschieden? Welche Interessen spielen hier eine Rolle? Und was hat sich im Laufe der Zeit verändert? Die inzwischen immer häufiger verschriebenen Antidepressiva und Medikamente zur Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) erhalten besonders viel Raum. Es geht auch um Hintergründe von Depressionen, ADHS und Schizophrenie, einige der am häufigsten und schwersten psychischen Störungen. Der Dialogstil des Buches sorgt dafür, dass theoretische Ideen leichter nachzuvollziehen sind, Professoren können 'zum Greifen nah' erlebt werden. Am Ende geht das Buch über das bloße Thema von Psyche und psychischer Gesundheit hinaus. Die größeren Bedürfnisse des Menschen nach Sinngebung und vielleicht sogar Spiritualität wurden bewusst miteinbezogen. Auch neuere wissenschaftliche Forschung belegt, dass Gesundheit mehr ist als nur das körperliche Funktionieren. Stephan Schleim ist Assoziierter Professor für Theoretische Psychologie an der Universität Groningen in den Niederlanden. Vorher war er Universitätsprofessor für Neurophilosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Schleim schreibt seit rund 15 Jahren auch für ein breites Publikum und einige seiner Essays wurden inzwischen in mehrere Sprachen übersetzt. In den hier vorliegenden Gesprächen macht er Gedanken von Fachleuten aus dem deutsch- und niederländischsprachigen Raum zugänglich, die es sonst nicht so leicht in die Öffentlichkeit schaffen. Umfang: 150 S. ISBN: 978-3-95788-230-1
Inhalt: Im Selbstporträt verkörpert sich programmatisch das Wesen der Moderne. Wie das christliche Altarbild im Mittelalter oder die Landschaft in der Romantik stellt das Selbstporträt das neue symbolhafte Thema in der Kunst des 20. Jahrhunderts dar. Der renommierte Kunsthistoriker Uwe M. Schneede erzählt mit dieser ersten Überblicksdarstellung versiert und kenntnisreich eine Geschichte der modernen Kunst am Beispiel der persönlichsten aller Kunstgattungen.Autonome Selbstbildnisse sind keine Erfindung der Moderne. Sie kommen bereits in der Renaissance auf ? jedoch rückt die Gattung erst im 20. Jahrhundert in den Mittelpunkt und wird zum zentralen Anliegen der Künstlerinnen und Künstler. Während es zunächst bei Künstlern wie Vincent van Gogh, Edvard Munch, Käthe Kollwitz oder Paula Modersohn-Becker vor allem um eine schonungslose Selbstanalyse ging, gerät ab 1960 der eigene Körper als Akteur in den Blick ? so etwa bei Bruce Nauman, Cindy Sherman, Marina Abramovic oder Joseph Beuys. Uwe M. Schneede schildert eindrucksvoll, wie sich über einen Zeitraum von 100 Jahren die inhaltlichen und formalen Beweggründe immer wieder paradigmatisch verändert haben. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-406-79778-1
Inhalt: Der Einfluss werbetreibender Marken auf die Musikkulturen der Gegenwart ist ungeachtet ihrer dortigen Omnipräsenz bislang kaum Gegenstand musikwissenschaftlicher Forschung. Andreas Schoenrocks Pionierarbeit Fremdbestimmte Freude legt die autoritative Wirkkraft von Marken und Werbeindustrie auf kontemporäre populäre Musikkulturen im jungen 21. Jahrhundert offen und untersucht die von diesem Markenmandat ausgehenden musikalischen Homogenisierungseffekte. Die transparente Darstellung des Zusammenhangs zwischen werbetreibenden Marken und Musikentwicklung kulminiert in der detaillierten Analyse eines prototypischen Beispiels für »synchronisationsfreundliche« Musik: Pharrell Williams' Happy. Umfang: 374 S. ISBN: 978-3-8394-5461-9
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 14.05.2024, 12:41 Uhr. 1.550 Zugriffe im Mai 2024. Insgesamt 226.321 Zugriffe seit Oktober 2016
Mobil - Impressum - Datenschutz - CO2-Neutral