Was wir sahen, was wir träumten Roman. Ein kraftvoller Roman über das bewegte Leben der Fotografie-Ikone Dorothea Lange. Ausgezeichnet von der New York C.Bertelsmann (2022)
Inhalt: Eine junge Frau taucht ein in die schillernde Welt der Bohème im San Francisco der 1920er Jahre ? und wird zu einer der bedeutendsten Fotografinnen der Welt ?San Francisco 1918: Die junge Dorothea Lange kommt gerade aus New York ? im Gepäck ihre Kamera, große Hoffnungen und der Traum, sich als Fotografin einen Namen zu machen. Als sie kurz nach ihrer Ankunft ausgeraubt wird, findet sie unerwartet Hilfe in Caroline Lee, einer temperamentvollen jungen Frau mit asiatischen Wurzeln. Ihre neue Freundin führt sie ein in die schillernde Kunstszene San Franciscos. Carolines Warnungen zum Trotz heiratet sie den brillanten, aber psychisch labilen Maler Maynard Dixon. Die Ehe endete in einem Desaster. Und ein rassistischer Angriff auf ihre Freundin Caroline öffnet Dorothea die Augen für die Realität außerhalb der Künstlerkreise. Mit ihrem unvergleichlichem Gespür für die Kamera gelingt es ihr, diese Missstände festzuhalten und darauf aufmerksam zu machen. Bild für Bild entdeckt Dorothea ihre Bestimmung und wird zu der Künstlerin, deren ikonische Fotografien eine ganze Nation bewegten. »Ein kraftvoller Roman über eine Frau, die sich über Konventionen hinwegsetzt, um ihrer Leidenschaft zu folgen.« Kirkus Review Umfang: 352 S. ISBN: 978-3-641-27983-7
Inhalt: Eine Mutter, die ihre Tochter zurücklässt - und eine Tochter auf der Suche nach ihrer Mutter. Eine Geschichte aus dem deutschen Herbst. Für alle Leser:innen von Susanne Abel und Carmen Korn "Meiner Mutter?", fragte Rabea fassungslos und sah hinüber zu Gabi, die sie mit besorgten Blicken musterte. "Aber ..." "Ich rede nicht von Gabi Tenwinkel." Schon wieder beendete Stolte ihren Satz. Das war schon schlimm genug, aber schlimmer noch war das Mitleid in seinem Blick. "Aber Sie haben doch ..." Rabea starrte ihn an und ihr Magen verwandelte sich in einen Eisklotz." Bei der Beerdigung ihres Vaters erfährt Rabea von einem Journalisten, dass ihre Mutter nicht ihre leibliche Mutter ist. Zunächst glaubt sie ihm nicht, doch ein Gespräch mit ihrer Mutter nährt ihre Zweifel und sie bringt ihre Ziehmutter schließlich dazu, ihr die Wahrheit zu sagen. Ihre Mutter ist Veronika Maibohm, eine international gesuchte Terroristin der RAF. Schritt für Schritt folgt Rabea der Spur ihrer Mutter. Sie trifft Weggefährten ihrer Mutter, erfährt mehr über ihren Vater und identifiziert sich zunehmend mit ihren Eltern. Wie konnte aus der engagierten Gymnasiastin Veronika eine international gesuchte Terroristin werden und warum ließ sie ihre Tochter zurück? Umfang: 450 S. ISBN: 978-3-492-98957-2
Inhalt: Über das, was wir suchen ? in uns, im Anderen, in der FremdeEin Fahrradunfall in Berlin, ein Turmbau bei Kolkata, eine zurückgelassene Familie in Bagdad ? innerhalb weniger Wochen verändert sich das Leben von Amal, einer Archäologie-Studentin, die aus dem Irak geflohen ist, von Clara, einer jungen Ärztin in Berlin, und von Claras Freund Tarun, einem aus Indien stammenden Architekten. Welche Grenzen muss man überwinden, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen? Und welcher Verantwortung muss man sich stellen, um sich selbst treu zu bleiben? Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-423-43081-4
Inhalt: 'Poetisch, zart und geheimnisvoll.' Jury des National Book Awards for Translated Literature 2021. Claire, eine junge Schweizerin, verbringt den Sommer in Tokio bei ihren Großeltern. Sie möchte mit den beiden eine letzte große Reise unternehmen - nach Korea, ihrer Heimat. Seit dem Krieg sind sie nicht mehr dort gewesen. Der Großvater betreibt nun in Tokio ein Pachinko, eine Spielhalle mit Flipperautomaten, die ihm sehr ans Herz gewachsen ist. Während die Alten die Reise immer wieder aufschieben, betreut Claire die kleine Mieko - ein japanisches Mädchen, das allein mit seiner Mutter lebt. Es ist der Beginn einer außergewöhnlichen Freundschaft ... Elisa Shua Dusapin erzählt meisterhaft von den Generationen und von der Sehnsucht nach Heimat. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-8412-3051-5
Inhalt: 'Dieses Buch ist ein Wunder - berührend, faszinierend und raffiniert!' Amos Oz. Emuna Elon erzählt die bewegende Geschichte des israelischen Schriftstellers Joel Bloom, der während einer Lesereise in Amsterdam in einem Holocaust-Museum plötzlich ein altes Familienfoto entdeckt: Er erkennt seinen Vater, seine Schwester und seine Mutter. In ihrem Armen hält sie ein Baby, das ihm jedoch kein bisschen ähnlich sieht. Joel begibt sich sofort auf eine Spurensuche zwischen Amsterdam und Tel Aviv. Je tiefer er in die Familienvergangenheit eintaucht, desto dringlicher wird die Frage, die ihn schon lange verfolgt: Wer bin ich? Ein mitreißender Identitätsroman über die Untrennbarkeit von Vergangenheit und Gegenwart - und die unerschütterliche Liebe zwischen Mutter und Sohn. Emuna Elon gehört zweifellos zu den aufregendsten literarischen Stimmen Israels. Umfang: 384 S. ISBN: 978-3-8412-2802-4
Inhalt: Sie ist dreißig Jahre alt und heißt Ki?u, so wie das Mädchen im berühmtesten Werk der vietnamesischen Literatur. Doch sie nennt sich lieber Kim, weil das einfacher ist für ihre Freunde in Berlin. 1968 waren ihre Eltern aus Vietnam nach Deutschland gekommen. Für das, was sie zurückgelassen haben, hat sich die Journalistin nie interessiert. Im Gegenteil: Oft hat sie sich eine Familie gewünscht, die nicht erst deutsch werden muss, sondern es einfach schon ist. Bis zu jener Facebook-Nachricht. Sie stammt von ihrem Onkel, der seit seiner Flucht in Kalifornien lebt. Die ganze Familie soll sich zur Testamentseröffnung von Ki?us Großmutter treffen. Es wird eine Reise voller Offenbarungen ? über ihre Familie und über sie selbst. Umfang: 304 S. ISBN: 978-3-641-23208-5
Inhalt: Über Herkunft und Zugehörigkeit, Liebe und Verlust Dass Tobi eigentlich Tao heißt, wissen die wenigsten. Nur Miriam nennt ihn, wenn sie zu zweit sind, bei seinem chinesischen Namen. Als sie ihn verlässt, reist Tao mit dem Auto quer durch Europa, um der Trauer über die Trennung zu entkommen. Doch die Erinnerung an die gemeinsamen Jahre verfolgt ihn, und auch der Tod des Vaters lässt ihn nicht los: Vor Jahren verschwand der in Hongkong ? auf der Suche nach dem Geburtsort des eigenen Vaters. Nun ist es Tao, der sich auf die Spuren seiner Vorfahren begibt und zu schreiben beginnt, um die eigene Geschichte zu ordnen und die seiner Familie, die von China über Indonesien bis nach Deutschland reicht. Yannic Han Biao Federer erzählt von einer Spurensuche entlang biographischer Brüche und historischer Verwerfungen, in der deutschen Provinz wie im zerrissenen Hongkong von heute. Sein Roman Tao stellt die Frage, wie gemeinsame Erinnerung erzählt werden kann, wem sie gehört ? und was sie verspricht. Umfang: 190 S. ISBN: 978-3-518-77225-6
Inhalt: Es ist ein großes Wagnis. Ein rostiger Dampfer mit einer ganzen Elefantenherde im Bauch sticht in Kalkutta in See und nimmt Kurs auf die Andamaneninseln. An Bord sind auch der junge Bellini, seine Familie und ihr Arbeitselefant, Dalee. Indien ist gerade unabhängig geworden, und die Familie lässt alles hinter sich, um auf dem fernen Archipel ein neues Leben zu beginnen. Keiner von ihnen ahnt, was sie dort erwartet. Nicht nur undurchdringlicher Dschungel, sondern auch schwer berechenbare ehemalige Häftlinge eines britischen Kolonialgefängnisses und ein reicher Unternehmer, der nicht hält, was er verspricht. Mittendrin soll Bellini das altehrwürdige Handwerk des Mahuts, des Elefantenführers, erlernen. Der Große Graue wird bald zu seinem engsten Gefährten, der Junge reitet sogar auf dem Rücken des Elefanten durchs Meer. Doch Dalee wird mit dem Alter launenhaft und gefährlich. Er scheint das Gedächtnis zu verlieren - eine Katastrophe für die Familie. Man sagt, ein Elefant vergisst nie, aber was, wenn doch? Opulent und bildreich erzählt Dennis Gastmann von einem Neuanfang im Unbekannten, von lebenslanger Freundschaft und vom Abschiednehmen. Ein außergewöhnliches Abenteuer, inspiriert von einer wahren Geschichte. Umfang: 600 Min. ISBN: 978-3-7324-2046-9
Inhalt: Peter Glotz, als Kind selbst aus dem Sudetenland vertrieben, erzählt am Beispiel Böhmens von der Vertreibung der Deutschen zu Ende des 2. Weltkriegs. Systematik: Emp 618 Standort: Emp 618 Glot ISBN: 978-3-550-07574-2
Inhalt: Preis der Leipziger Buchmesse 2023 Unser Deutschlandmärchen ist eine Familiengeschichte in vielen Stimmen. Frauen mehrerer Generationen und der in Almanya geborene Sohn erinnern sich in poetischen, oft mythischen, kräftigen Bildern und in Monologen, Dialogen, Träumen, Gebeten, Chören. Dinçer Güçyeter erzählt vom Schicksal türkischer Griechen, von archaischer Verwurzelung in anatolischem Leben und von der Herausforderung, als Gastarbeiterin und als deren Nachkomme in Deutschland ein neues Leben zu beginnen. Dieser vielstimmige Debütroman erstreckt sich sich vom Anfang des letzten Jahrhunderts bis beinah in die Jetztzeit. Er lässt nichts aus, keine Vergewaltigung, kein Missverständnis, keinen Konflikt am Arbeitsplatz, ganz gleich ob in der Schuhfabrik, beim Bauern auf dem Feld oder in der eigenen Kneipe. Und dann ist da noch die Erwartung der Mutter an den heranwachsenden Sohn, der ihr als starker Mann zur Seite stehen soll, selbst jedoch eine gänzlich andere Vorstellung von einem erfüllten Leben hat ... 'Ich kenne und liebe Dinçers Lyrik. Dass er nun einen Roman geschrieben hat, ist eine sehr gute Nachricht.' Sa?a Stani?i? 'Die erste Generation von Menschen, die als sogenannte Gastarbeiter nach Deutschland gekommen sind, ist zuletzt verstärkt Thema der Gegenwartsliteratur gewesen. Doch stilistisch so facettenreich wie der 1979 in Nettetal geborene Schriftsteller und Verleger Dinçer Güçyeter sich der Geschichte seiner Eltern annimmt, dürfte man diesen Aspekt der bundesrepublikanischen Geschichte noch nicht zu lesen bekommen haben.' SWR Bestenliste 'Eine Literatur der Klasse L. Dinçer Güçyeter, Gabelstaplerfahrer, Kind anatolischer Einwanderer, hat einen großartigen Roman über Herkunft und Familie geschrieben.' Ronald Düker, Die Zeit 'Fabelhafter Roman.' Paul Jandl, NZZ 'Ein Buch, das einen wie ein Blitzschlag trifft und einen mit einer anderen Sicht auf die Welt zurücklässt. Eine definitive Leseempfehlung.' Denis Scheck, SWR Lesenswert 'Flirrender, eigenwilliger Debütroman.' Insa Wilke, Süddeutsche Zeitung 'Mit seiner urwüchsig wuchernden archaischen Bildsprache ein überzeugendes Buch.' ekz Bibliotheksservice, Manfred Bosch 'Eine Geschichte vom Ankommen gegen alle Widerstände? Eine skeptische Bestandsaufnahme? Eine Liebeserklärung vielleicht, eine zornige Abrechnung oder eine sentimentale Familiengeschichte? Dinçer Güçyeter zieht allen Erwartungen den Teppich unter den Füßen weg und beschert einen in jeder Hinsicht ungewöhnlichen Roman.' Julia Schröder, Deutschlandfunk / Büchermarkt Umfang: 216 S. ISBN: 978-3-948631-17-8
Inhalt: Entdecken Sie eine weitere Facette des vielschichtigen Werks von Nobelpreisträger Abdulrazak Gurnah: Die verschlungene Lebens- und Fluchtgeschichte zweier Menschen aus Sansibar ? ergreifend, zeitlos und so wahrhaftig wie das Leben selbstEs ist ein später Novembernachmittag, als Saleh Omar auf dem Flughafen Gatwick landet. In einer kleinen Tasche, dem einzigen Gepäck, das der Mann aus Sansibar bei sich trägt, liegt sein wertvollster Besitz: eine Mahagonischachtel mit Weihrauch. Eben noch war Omar Inhaber eines Geschäftes, er besaß ein Haus, war Ehemann und Vater. Jetzt ist er ein Asylbewerber, und Schweigen ist sein einziger Schutz. Während Omar von einem Beamten ins Verhör genommen wird, lebt nicht weit entfernt, zurückgezogen in seiner Londoner Wohnung, Latif Mahmud. Auch er stammt aus Sansibar, hatte jedoch bei der Flucht aus seiner Heimat einst den Weg über den »sozialistischen Bruderstaat« DDR gewählt. Als Mahmud und Omar Jahre später in einem englischen Küstenort aufeinandertreffen, entrollt sich beider Vergangenheit: eine Geschichte von Liebe und Verrat, von Verführung und Besessenheit, und von Menschen, die inmitten unserer wechselvollen Zeit Sicherheit und Halt suchen. Ein differenzierter Blick auf die Themen Exil und Erinnerung, so bewegend wie meisterhaft erzählt.Im Original 2002 erschienen, wurde »Ferne Gestade« für den Booker-Preis nominiert. Jetzt liegt der Roman erstmals wieder in der Übersetzung von Thomas Brückner auf Deutsch vor, durchgesehen und mit einem erläuternden Glossar.»Von den ersten Zeilen an weiß man, dass man sich in den Händen eines echten Schriftstellers befindet, eines Menschen, der etwas über die Welt zu sagen hat.« The Observer Umfang: 416 S. ISBN: 978-3-641-29442-7
Inhalt: Ein Sieg der Menschlichkeit in aussichtsloser Lage. Kasan 1923: Im Wolgagebiet herrscht große Hungersnot. Dejew, ein ehemaliger Soldat auf der Seite der Roten, soll fünfhundert elternlose Kinder mit einem Zug nach Samarkand schaffen, um sie vor dem sicheren Hungertod zu retten. Aber es fehlt an allem für den Transport: Proviant, Kleidung, Heizmaterial für die Lokomotive, Medikamente. Ein Roadmovie durch ein total zerrüttetes Land beginnt, in dem in weiten Teilen immer noch der Bürgerkrieg wütet. Dejew, der selbst ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt, scheut kein Wagnis und keine Gefahr, um die Kinder ins Land des Brotes und der Wunderbeere Weintraube zu bringen. Eine ungeschminkte Auseinandersetzung mit einem düsteren Kapitel der Sowjetgeschichte und ein Roman der starken Emotionen. 'Gusel Jachina ist eine der bedeutendsten Autorinnen der russischen Gegenwartsliteratur.' Ljudmila Ulitzkaja. 'Der Roman 'Wo vielleicht das Leben wartet' wurde noch vor seinem Erscheinen (in Russland) zu einem wichtigen Bestandteil der Diskussion über die dunklen Seiten der eigenen Vergangenheit.' Gorki Media. Umfang: 544 S. ISBN: 978-3-8412-3086-7
Inhalt: Furchterregend klingt das Wort, das der zehnjährige Josef Ambacher aufschnappt: Sibirien. Die Erwachsenen verwenden es für alles, was im fernen, fremden Osten liegt. Dorthin werden Hunderttausende deutscher Zivilisten ? es ist das Jahr 1945 ? von der Sowjetarmee verschleppt, unter ihnen auch Josef. Kasachstan ist das Ziel. Dort angekommen, findet er sich in einer harten, aber auch wundersamen, mythenvollen Welt wieder ? und er lernt, sich gegen die Steppe und ihre Vorspiegelungen zu behaupten. Mühlheide, 1990: Josef Ambacher wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert, als nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion eine Woge von Aussiedlern die niedersächsische Kleinstadt erreicht. Seine Tochter Leila steht zwischen den Welten und muss vermitteln ? und das zu einem Zeitpunkt, an dem sie selbst den Spuk der Geschichte zu begreifen und zu bannen versucht.Sabrina Janesch erzählt mitreißend und in leuchtenden Farben die Geschichte zweier Kindheiten, einmal in Zentralasien nach dem Zweiten Weltkrieg, einmal fünfzig Jahre später in Norddeutschland. Dabei spannt sie meisterhaft einen Bogen, der unbekannte, unerzählte Kapitel der deutsch-russischen Geschichte miteinander verbindet. Ein großer Roman über die Suche nach Heimat, die Geister der Vergangenheit und die Liebe, die sie zu besiegen vermag. Umfang: 352 S. ISBN: 978-3-644-01310-0
Inhalt: Furchterregend klingt das Wort, das der zehnjährige Josef Ambacher aufschnappt: Sibirien. Die Erwachsenen verwenden es für alles, was im fernen, fremden Osten liegt. Dorthin werden Hunderttausende deutscher Zivilisten ? es ist das Jahr 1945 ? von der Sowjetarmee verschleppt, unter ihnen auch Josef. Kasachstan ist das Ziel. Dort angekommen, findet er sich in einer harten, aber auch wundersamen, mythenvollen Welt wieder ? und er lernt, sich gegen die Steppe und ihre Vorspiegelungen zu behaupten. Mühlheide, 1990: Josef Ambacher wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert, als nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion eine Woge von Aussiedlern die niedersächsische Kleinstadt erreicht. Seine Tochter Leila steht zwischen den Welten und muss vermitteln ? und das zu einem Zeitpunkt, an dem sie selbst den Spuk der Geschichte zu begreifen und zu bannen versucht. Sabrina Janesch erzählt mitreißend und in leuchtenden Farben die Geschichte zweier Kindheiten, einmal in Zentralasien nach dem Zweiten Weltkrieg, einmal fünfzig Jahre später in Norddeutschland. Dabei spannt sie meisterhaft einen Bogen, der unbekannte, unerzählte Kapitel der deutsch-russischen Geschichte miteinander verbindet. Ein großer Roman über die Suche nach Heimat, die Geister der Vergangenheit und die Liebe, die sie zu besiegen vermag. Umfang: 619 Min. ISBN: 978-3-7324-0572-5
Inhalt: 'Ein Buch, das man gelesen haben muss - eine Geschichte, die sich ins Gedächtnis einbrennt.' Kirkus Reviews. Die Anstellung eines jungen Mannes auf der elterlichen Farm bringt das Leben der drei Haldmarne-Schwestern durcheinander, das im fragilen Gleichgewicht der Jahreszeiten verläuft. Als dann der Regen ausbleibt und damit die Ernte im Herbst, wird der November zu einem Ende und zugleich zu einem Anfang. Nicht nur Margets Blick auf die älteste Schwester Kerrin verändert sich grundlegend, nachhaltig verändert ist ihr Blick auf das eigene Leben und die Chancen, die es zu ergreifen gilt. Mit gerade einmal 24 Jahren erhielt Josephine Johnson für ihren Debütroman 'Die November-Schwestern' den Pulitzer-Preis. Aktuell wird sie international neu entdeckt - dank ihres einzigartigen Sounds und der Themen, mit denen sie ihrer Zeit weit voraus war. 'Eine wichtige Autorin und radikale Stilistin, die ich jetzt erst entdeckt habe.' Monika Rinck. 'Poetisch im besten Sinne, höchst originell, ja vollkommen.' The New York Times. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-8412-3203-8
Inhalt: Ein Memoir voller ?Herz, Humor und Intelligenz? (Joshua Cohen) ? Menachem Kaiser begibt sich auf Schatzsuche und findet sein Familienerbe. Die Geschichte seiner eigenen Familie hatte den in Toronto geborenen Menachem Kaiser nicht sonderlich interessiert, ehe er nach Polen aufbrach, ins ehemalige schlesische Industriegebiet. Dort besaßen seine Vorfahren einst ein Mietshaus, das von den Nazis enteignet wurde; Versuche einer Restitution waren bisher gescheitert.Und plötzlich befindet man sich inmitten einer abenteuerlichen Ermittlung, begleitet den Erzähler zu skurrilen Schatzsuchern, durchforscht mit ihm Keller und Tunnel, läutet an fremden Türen, beauftragt eine mysteriöse Anwältin ? Vergangenheit und Gegenwart kommen einander in diesem ganz und gar außergewöhnlichen Erinnerungsbuch nahe. Was bedeutet es, ein Erbe anzunehmen, und gibt es überhaupt so etwas wie historische Gerechtigkeit? Umfang: 336 S. ISBN: 978-3-552-07376-0
Inhalt: Behzad Karim Khanis Debüt über das Schicksal zweier Brüder verbindet die Härte der Straße mit der Melancholie iranischer Prosa. ?Zehnmal besser als jedes ?4 Blocks'.? (Ijoma Mangold) Nach der Hinrichtung der Mutter im Tumult der Iranischen Revolution fliehen der elfjährige Saam und sein kleiner Bruder Nima mit ihrem Vater nach Deutschland. Doppelt fremd im arabisch dominierten Neukölln, fristet der Vater ein Leben zwischen Taxifahren, Backgammon und Scham, während Saam versucht, die Rolle des Familienoberhaupts auszufüllen. Mit allen Mitteln erkämpft er sich Respekt unter den brutalen Straßengangs, um seinen Bruder Nima zu beschützen. Bis er eines Tages zu weit geht. In seinem spektakulären Debüt schreibt Behzad Karim Khani über die komplizierten Schicksale von Revolutionären, Kleindealern und Messerstechern und entwickelt dabei einen ganz eigenen Sound, in dem sowohl die Melancholie iranischer Prosa als auch die Härte afroamerikanischen Raps anklingen. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-446-27548-5
Inhalt: Über der Moschee auf Staten Island wachsen drei Adoptivbrüder auf, die sehr unterschiedlich sind und einander doch innigst lieben. Dayo stammt aus Nigeria, Iseul aus Korea. Nur Youssef, der jüngste, weiß nichts von seiner Herkunft. Er sucht die Nähe ihres Ziehvaters Salim, doch der charismatische Mann steckt voller Rätsel. Während die Brüder in die Glitzerwelt Manhattans eintauchen, hält Salim anti-westliche Reden in der Moschee. Als er eines Nachts nach Saudi-Arabien aufbricht, folgen die Brüder ihm und begeben sich auf einen Weg der Erkenntnis und der Verstörung. Sie erleben, was geschieht, wenn sich Religion und Kapitalismus als Machtinstrumente kaum noch voneinander unterscheiden lassen. Und sie erfahren endlich, wer sie wirklich sind.»Wenn es zu Ende ist, falls wir tatsächlich an unser Ende gelangen, hast du vielleicht eines Tages die Chance zu erkennen, wer wir gewesen sind. Und doch wird die Qual mich immer begleitet haben, und ich werde mich ewig fragen: Hätte ich dir noch mehr erzählen müssen?« Zain Khalid, ?Bruder? Umfang: 464 S. ISBN: 978-3-910372-03-0
Inhalt: ?Abbas Khider schreibt mit einer einzigartigen Mischung aus Gedankentiefe, genauer Beobachtung und Leichtigkeit.? ARD ttt Said Al-Wahid hat seinen Reisepass überall dabei, auch wenn er in Berlin-Neukölln nur in den Supermarkt geht. Als er eines Tages die Nachricht erhält, seine Mutter liege im Sterben, reist er zum ersten Mal seit Jahren in das Land seiner Herkunft. Je näher er seiner in Bagdad verbliebenen Familie kommt, desto tiefer gehen die Erinnerungen zurück, an die Jahre des Ankommens in Deutschland, an die monatelange Flucht und schließlich an die Kindheit im Irak. Welche Erinnerungen fehlen, welche sind erfunden und welche verfälscht? Said weiß es nicht. Es ist seine Rettung bis heute. Eine Lebensgeschichte von enormer Wucht. In diesem bewegenden und poetischen Roman liegt der Klang eines ganzen Lebens. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-446-27337-5
Inhalt: "Das Vaterbuch ist ein Text über Krankheit, Verlust und Verzweiflung. Wie in ?Frausein? geht es um Abschied. Und um den Witz als Widerstand." Mely Kiyak Was bleibt, wenn einem der Vater durch die Finger rieselt? Herr Kiyak, ein fabelhafter Geschichtenerzähler, bekommt Krebs und will sterben. Aber er hat eine Tochter ? und was für eine: Sie macht sein Schicksal zu ihrem und lässt ihn nicht ziehen. Immerhin hat man nur einen Vater. Mely Kiyak erzählt von einer Zeit, in der es um alles geht. Von Herrn Kiyaks Überlebenskampf in Berlin und seinen Cowboystorys aus Bingöl. Von unendlichem Schabernack und großem Kummer. Sie erzählt wahrhaftig, schön und eigensinnig von Vaterliebe und Tochterangst und davon, dass es die Geschichten sind, die bleiben. Und natürlich von seinen berühmten Zwei-Zeilen-Briefen: ?Ich küsse dich mein Kind. Dein Vater.? ?Das Vaterbuch ist ein Text über Krankheit, Verlust und Verzweiflung. Wie in "Frausein" geht es um Abschied. Und um den Witz als Widerstand. "Frausein" und das Vaterbuch sind zwei Texte, aber ein Erzählkörper. Ein Leid, ein Lachen, ein Sterben.? Mely Kiyak Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-446-28235-3
Inhalt: Eine Liebeserklärung an das Lesen und die Liebe! Die neue Reihe von SPIEGEL-Bestsellerautorin und Historikerin Julia Kröhn.Frankfurt, 1945: Ella Reichenbach hat zwar die Bombennächte überlebt, aber von der Verlagsbuchhandlung ihrer Eltern ist kaum etwas geblieben. Die Regale sind verheizt, die Schaufenster ohne Glas, die Bücher fort. Doch dann entdeckt sie den geheimen Papiervorrat ihrer verstorbenen Mutter, und plötzlich wendet sich das Blatt. Ella kann fortan Hunger und Not ein Ende setzen, indem sie selbst Bücher veröffentlicht. Doch die junge Verlegerin will nicht nur neue Bücher unter die Menschen bringen ? sie will die Gedanken in den Köpfen der Menschen befreien ...»Die Buchhändlerinnen von Frankfurt« von Julia Kröhn:1. Die Gedanken sind frei2. Die Welt gehört uns Umfang: 448 S. ISBN: 978-3-641-28128-1
Inhalt: Eine Liebeserklärung an die Kraft der Bücher! Die neue Reihe der SPIEGEL-Bestsellerautorin und Historikerin Julia Kröhn.Frankfurt, 1965: Zwanzig Jahre hat Ella erfolgreich das »Bücherreich« geführt, doch nun herrscht Zwist: Ihre deutlich jüngere Schwester Luise hat die schnulzigen Bücher satt. Ihr Kopf ist voller neuer, unerhörter Ideen, zu denen sie der charismatische und politisch aktive Student Thilo anstiftet. Zunächst steht Ella diesen ablehnend gegenüber. Doch dann bringt Luise sie dazu, ein dunkles Kapitel ihrer Vergangenheit aufzuschlagen. Ella erinnert sich wieder, was sie einst als Verlegerin angetrieben hat: der Glaube, dass Bücher Menschen aufrütteln und die Welt verändern können. Werden sie ihr nun auch helfen, endlich ihr Glück zu finden? »Die Buchhändlerinnen von Frankfurt« von Julia Kröhn:1. Die Gedanken sind frei2. Die Welt gehört uns Umfang: 448 S. ISBN: 978-3-641-28129-8
Inhalt: Atmosphärisch und eindrücklich ? eine Frau verwirklicht trotz widriger Zeiten ihren Traum eines Gartens hoch über der Elbe, der später weltberühmt wurdeHamburg, 1913: Als Hedda ihre Stelle als Obergärtnerin bei der jüdischen Bankiersfamilie Clarenburg antritt, hat sie es nicht leicht. Auf dem parkähnlichen Anwesen oberhalb der Elbe ist sie die erste Frau auf diesem Posten und wird von den ausschließlich männlichen Kollegen entsprechend kritisch beäugt. Auch körperlich wird ihr viel abverlangt, denn das Anwesen über der Elbe ist riesig, und der Erste Weltkrieg fordert ihr gärtnerisches Können noch einmal besonders heraus. Trotzdem gelingt es Hedda, hier ihren gärtnerischen Traum zu verwirklichen ? bis hin zum Amphitheater im römischen Stil, das zum Mittelpunkt prachtvoller Feste und Theateraufführungen wird. Doch als sich in den 1930er Jahren die Zeiten verdüstern, geraten sowohl Hedda, die jüdische Vorfahren hat, als auch die Familie Clarenburg immer mehr in Bedrängnis.Kenntnisreich, lebendig und mit faszinierenden Pflanzenbeschreibungen erzählt Marion Lagoda das Leben der Frau nach, deren wahrer Name Else Hoffa lautete und die als Obergärtnerin der Familie Warburg den berühmten Römischen Garten in Hamburg-Blankenese anlegte.Inspirierend und lehrreich ? das ideale Geschenk für Gartenliebhaber*innen. Umfang: 384 S. ISBN: 978-3-641-25585-5
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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